1,1 Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem
Zelt der Begegnung: 1,2 Rede zu den Söhnen Israel
und sage zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe
darbringen will, sollt ihr vom Vieh, von den Rindern und Schafen,
eure Opfergabe darbringen. 1,3 Wenn seine Opfergabe ein
Brandopfer von den Rindern ist, soll er sie darbringen, ein männliches
[Tier] ohne Fehler. Am Eingang des Zeltes der Begegnung soll er
sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor dem HERRN. 1,4
Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und
es wird als wohlgefällig angenommen werden für ihn,
um Sühnung für ihn zu erwirken. 1,5 Und er soll
das junge Rind schlachten vor dem HERRN. Und die Söhne Aarons,
die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsherum
an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der Begegnung
[steht]. 1,6 Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen
und es in seine Stücke zerlegen. 1,7 Und die Söhne
Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz
auf dem Feuer zurichten. 1,8 Und die Söhne Aarons,
die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf
dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist.
1,9 Und seine Eingeweide und seine Unterschenkel soll er
mit Wasser waschen. Und der Priester soll das Ganze auf dem Altar
in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer [ist es], ein Feueropfer
als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
1,10 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den
Schafen oder von den Ziegen, als Brandopfer, soll er sie darbringen
als ein männliches [Tier] ohne Fehler. 1,11 Und er
soll es schlachten an der Nordseite des Altars, vor dem HERRN;
und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut ringsherum
an den Altar sprengen. 1,12 Und er soll es in seine Stücke
zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett. Und der Priester soll
sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar
ist. 1,13 Und die Eingeweide und die Unterschenkel soll
er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen
und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer ist
es, ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den
HERRN.
1,14 Und wenn seine Opfergabe für den HERRN ein Brandopfer
von den Vögeln ist, dann soll er von den Turteltauben oder
von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. 1,15
Und der Priester bringe sie zum Altar und kneife ihr den Kopf
ab und lasse sie auf dem Altar in Rauch aufgehen, und ihr Blut
soll an die Wand des Altars ausgedrückt werden. 1,16
Und er trenne ihren Kropf mit seinem Inhalt ab und werfe ihn neben
den Altar nach Osten, an den Ort der Fettasche. 1,17 Und
er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht
zertrennen. Und der Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen
lassen, auf dem Holz, das über dem Feuer ist: ein Brandopfer
ist es, ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für
den HERRN.
2,1 Und wenn jemand die Opfergabe eines Speisopfers dem
HERRN darbringen will, soll seine Opfergabe Weizengriess sein;
und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen.
2,2 Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern,
bringen. Er nehme davon seine Hand voll, von seinem Weizengriess
und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester
lasse die Askara davon auf dem Altar in Rauch aufgehen: ein Feueropfer
ist es als wohlgefälliger Geruch für den HERRN. 2,3
Aber das übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für
seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern des
HERRN.
2,4 Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck
darbringen willst, soll es Weizengriess sein, ungesäuerte
Kuchen, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit
Öl gesalbt. 2,5 Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer
in der Pfanne ist, soll es Weizengriess sein, mit Öl gemengt,
ungesäuert. 2,6 Du sollst es in Stücke zerbrechen
und Öl darauf giessen: ein Speisopfer ist es. 2,7
Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Topf ist, soll es von
Weizengriess mit Öl gemacht werden. 2,8 Und du sollst
das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem HERRN
bringen. Man soll es dem Priester überreichen, und er soll
es an den Altar tragen. 2,9 Und der Priester hebe vom Speisopfer
dessen Askara ab und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen:
ein Feueropfer [ist es] als wohlgefälliger Geruch für
den HERRN. 2,10 Das übrige vom Speisopfer aber soll
für Aaron und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges
von den Feueropfern des HERRN.
2,11 Alles Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, darf
nicht aus Gesäuertem gemacht werden; denn von allem Sauerteig
und allem Honig sollt ihr für den HERRN nichts als Feueropfer
in Rauch aufgehen lassen. 2,12 Was die Opfergabe der Erstlinge
betrifft, sollt ihr sie dem HERRN darbringen; aber auf den Altar
sollen sie nicht kommen als wohlgefälliger Geruch. 2,13
Alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und
sollst das Salz des Bundes deines Gottes auf deinem Speisopfer
nicht fehlen lassen; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz
darbringen. 2,14 Und wenn du dem HERRN ein Speisopfer von
den ersten Früchten darbringen willst, sollst du Ähren,
am Feuer geröstet, Graupen von Jungkorn, darbringen als Speisopfer
von deinen ersten Früchten. 2,15 Und du sollst Öl
darauf tun und Weihrauch darauf legen: ein Speisopfer ist es.
2,16 Und der Priester soll die Askara davon in Rauch aufgehen
lassen, von seinen Graupen und von seinem Öl, mit all seinem
Weihrauch: ein Feueropfer [ist es] für den HERRN.
3,1 Und wenn seine Opfergabe ein Heilsopfer ist: wenn er
sie von den Rindern darbringt, es sei ein männliches oder
ein weibliches [Tier], soll er sie ohne Fehler vor dem HERRN darbringen.
3,2 Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen
und es am Eingang des Zeltes der Begegnung schlachten; und die
Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut ringsherum an
den Altar sprengen. 3,3 Und von dem Heilsopfer soll er
dem HERRN ein Feueropfer darbringen: das Fett, das die Eingeweide
bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 3,4
die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an den
Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den Nieren
soll er es abtrennen. 3,5 Und die Söhne Aarons sollen
es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Brandopfer,
das auf dem Holz über dem Feuer ist: ein Feueropfer [ist
es] als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
3,6 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, für
den HERRN als Heilsopfer, ein männliches oder ein weibliches
[Tier], soll er sie ohne Fehler darbringen. 3,7 Wenn er
ein Schaf darbringt als seine Opfergabe, dann soll er es vor den
HERRN herbeibringen; 3,8 und er soll seine Hand auf den
Kopf seines Opfers legen und es vor dem Zelt der Begegnung schlachten;
und die Söhne Aarons sollen sein Blut ringsherum an den Altar
sprengen. 3,9 Und vom Heilsopfer soll er sein Fett als
Feueropfer dem HERRN darbringen: den ganzen Fettschwanz - dicht
beim Schwanzwirbel soll er ihn abtrennen - und das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
3,10 die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und]
das an den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei
den Nieren soll er es abtrennen. 3,11 Und der Priester
soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: eine Speise des
Feueropfers für den HERRN [ist es]. - 3,12 Und wenn
seine Opfergabe eine Ziege ist, dann soll er sie vor den HERRN
herbeibringen; 3,13 und er soll seine Hand auf ihren Kopf
legen und sie vor dem Zelt der Begegnung schlachten; und die Söhne
Aarons sollen ihr Blut ringsherum an den Altar sprengen. 3,14
Und er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer dem HERRN darbringen:
das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den
Eingeweiden ist, 3,15 und die beiden Nieren und das Fett,
das an ihnen [und] das an den Lenden ist, und den Lappen über
der Leber: bei den Nieren soll er es abtrennen. 3,16 Und
der Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen:
eine Speise des Feueropfers [ist es] als wohlgefälliger Geruch.
Alles Fett gehört dem HERRN. 3,17 Eine ewige Ordnung
bei euren Generationen in allen euren Wohnsitzen: Keinerlei Fett
und keinerlei Blut dürft ihr essen!
4,1 Und der HERR redete zu Mose: 4,2 Rede zu den
Söhnen Israel und sage: Wenn jemand aus Versehen sündigt
gegen [irgend etwas], was der HERR zu tun verboten hat, und irgendeines
von ihnen tut, - 4,3 wenn der gesalbte Priester sündigt
zur Schuld des Volkes, dann soll er für seine Sünde,
die er begangen hat, dem HERRN einen Jungstier ohne Fehler als
Sündopfer darbringen! 4,4 Und er soll den Stier an
den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN bringen und
seine Hand auf den Kopf des Stieres legen und den Stier vor dem
HERRN schlachten. 4,5 Und der gesalbte Priester nehme von
dem Blut des Stieres und bringe es in das Zelt der Begegnung;
4,6 und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und
sprenge von dem Blut siebenmal vor den HERRN gegen den Vorhang
des Heiligtums hin. 4,7 Und der Priester tue [etwas] von
dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks,
der im Zelt der Begegnung vor dem HERRN [steht]. Alles Blut des
Stieres aber soll er an den Fuss des Brandopferaltars giessen,
der am Eingang des Zeltes der Begegnung [steht]. 4,8 Und
alles Fett vom Stier des Sündopfers soll er von ihm abheben:
das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den
Eingeweiden ist, 4,9 und die beiden Nieren und das Fett,
das an ihnen [und] das an den Lenden ist, und den Lappen über
der Leber: bei den Nieren soll er es abtrennen, 4,10 ebenso
wie es vom Stier des Heilsopfers abgehoben wird; und der Priester
soll es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen lassen. 4,11
Aber die Haut des Stieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf
und seinen Unterschenkeln und seinen Eingeweiden und seinem Mageninhalt:
4,12 den ganzen Stier soll er hinausbringen, nach draussen
vor das Lager, an einen reinen Ort, an den Schutthaufen der Fettasche
und soll ihn auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen. Auf dem Schutthaufen
der Fettasche soll er verbrannt werden.
4,13 Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt,
und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung, und
sie tun irgend etwas von alledem, was der HERR zu tun verboten
hat, und werden schuldig, 4,14 wird dann die Sünde
erkannt, mit der sie sich dagegen versündigt haben, dann
soll die Versammlung einen Jungstier als Sündopfer darbringen,
und sie sollen ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. 4,15
Und die Ältesten der Gemeinde sollen vor dem HERRN ihre Hände
auf den Kopf des Stieres legen, und man soll den Stier vor dem
HERRN schlachten. 4,16 Und der gesalbte Priester bringe
[etwas] von dem Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung, 4,17
und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge
vor dem HERRN siebenmal gegen den Vorhang hin. 4,18 Und
von dem Blut tue er [etwas] an die Hörner des Altars, der
vor dem HERRN, also im Zelt der Begegnung, [steht]. Alles Blut
soll er an den Fuss des Brandopferaltars giessen, der am Eingang
des Zeltes der Begegnung [steht]. 4,19 All sein Fett aber
soll er von ihm abheben und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.
4,20 Und er soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier
des Sündopfers getan hat; ebenso soll er damit tun. Und so
erwirke der Priester Sühnung für sie, und es wird ihnen
vergeben werden. 4,21 Und er soll den Stier hinausbringen,
nach draussen vor das Lager, und ihn verbrennen, ebenso wie er
den ersten Stier verbrannt hat: ein Sündopfer der Versammlung
ist es.
4,22 Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen
[irgend etwas] von alledem, was der HERR, sein Gott, zu tun verboten
hat, und wird schuldig, 4,23 und seine Sünde, mit
der er gesündigt hat, wird ihm zu Bewusstsein gebracht, dann
soll er seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein Männchen
ohne Fehler. 4,24 Und er soll seine Hand auf den Kopf des
Ziegenbockes legen und ihn schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer
vor dem HERRN schlachtet: ein Sündopfer ist es. 4,25
Und der Priester nehme mit seinen Fingern [etwas] von dem Blut
des Sündopfers und tue es an die Hörner des Brandopferaltars;
und sein Blut soll er an den Fuss des Brandopferaltars giessen.
4,26 All sein Fett aber soll er auf dem Altar in Rauch
aufgehen lassen, wie das Fett des Heilsopfers. Und so erwirke
der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde,
und es wird ihm vergeben werden.
4,27 Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt,
indem er eines von dem tut, was der HERR zu tun verboten hat,
und schuldig wird, 4,28 und seine Sünde, die er begangen
hat, wird ihm zu Bewusstsein gebracht, dann soll er seine Opfergabe
bringen, eine weibliche Ziege ohne Fehler, für seine Sünde,
die er begangen hat. 4,29 Und er soll seine Hand auf den
Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer am Ort des
Brandopfers schlachten. 4,30 Und der Priester nehme mit
seinem Finger [etwas] von seinem Blut und tue es an die Hörner
des Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuss des
Altars giessen. 4,31 Und all sein Fett soll er abtrennen,
ebenso wie das Fett vom Heilsopfer abgetrennt wird; und der Priester
soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als wohlgefälligen
Geruch für den HERRN. So erwirke der Priester Sühnung
für ihn, und es wird ihm vergeben werden. - 4,32 Und
wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer,
dann bringe er ein weibliches [Tier] ohne Fehler. 4,33
Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen
und es als Sündopfer schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer
schlachtet. 4,34 Und der Priester nehme mit seinem Finger
[etwas] vom Blut des Sündopfers und tue es an die Hörner
des Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuss des
Altars giessen. 4,35 Und all sein Fett soll er abtrennen,
ebenso wie das Fett des Schafes vom Heilsopfer abgetrennt wird;
und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen,
auf den Feueropfern des HERRN. So erwirke der Priester Sühnung
für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und
es wird ihm vergeben werden.
5,1 Und wenn jemand sündigt, dass er die Stimme der
Verfluchung hört, und er war Zeuge, sei es, dass er es gesehen
oder gekannt hat, - wenn er es nicht meldet, dann soll er seine
Schuld tragen; 5,2 oder wenn jemand irgend etwas Unreines
anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres oder
das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden
Tieres, - ist es ihm auch verborgen, dann ist er [doch] unrein
und schuldig. 5,3 Oder wenn er die Unreinheit eines Menschen
anrührt, was seine Unreinheit auch sei, durch die er unrein
wird, und es ist ihm verborgen, - erkennt er es, dann ist er schuldig.
5,4 Oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen
mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem
was ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist
ihm verborgen, - erkennt er es, dann ist er schuldig in einem
von diesen. 5,5 Und es soll geschehen, wenn er in einem
von diesen [Dingen] schuldig wird, dann bekenne er, worin er gesündigt
hat; 5,6 und er bringe dem HERRN sein Schuldopfer für
seine Sünde, die er begangen hat: ein weibliches [Tier] vom
Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege, zum Sündopfer. So soll
der Priester wegen seiner Sünde Sühnung für ihn
erwirken.
5,7 Und wenn seine Hand das [zum Kauf] eines Schafes Ausreichende
nicht aufbringen kann, so bringe er für das, worin er gesündigt
hat, dem HERRN sein Schuldopfer: zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben: eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer. 5,8
Und er soll sie zum Priester bringen; und dieser bringe die zum
Sündopfer zuerst dar und kneife ihr den Kopf dicht beim Genick
ab. Er soll ihn aber nicht [völlig] abtrennen. 5,9
Und er sprenge [etwas] von dem Blut des Sündopfers an die
Wand des Altars, das übrige von dem Blut aber soll an den
Fuss des Altars ausgedrückt werden: ein Sündopfer ist
es. 5,10 Und die andere soll er als Brandopfer opfern,
nach der Vorschrift. So erwirke der Priester Sühnung für
ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird
ihm vergeben werden.
5,11 Wenn aber seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben nicht aufbringen kann, dann bringe er, der gesündigt
hat, als seine Opfergabe ein zehntel Efa Weizengriess zum Sündopfer.
Er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen,
denn ein Sündopfer ist es. 5,12 Und er soll es zum
Priester bringen; und der Priester nehme davon seine Hand voll,
die Askara davon, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen,
auf den Feueropfern des HERRN: ein Sündopfer ist es. 5,13
So erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen seiner
Sünde, die er begangen hat in einem von diesen [Dingen],
und es wird ihm vergeben werden. Das Sündopfer aber soll
dem Priester gehören wie das Speisopfer.
5,14 Und der HERR redete zu Mose: 5,15 Wenn jemand
Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen des HERRN
sündigt, dann soll er dem HERRN sein Schuldopfer bringen:
einen Widder ohne Fehler vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung
an Schekeln Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, zum Schuldopfer.
5,16 Und worin er an dem Heiligen gesündigt hat, soll
er erstatten und ein Fünftel davon noch hinzufügen und
es dem Priester geben. Und der Priester soll Sühnung für
ihn erwirken mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm
vergeben werden.
5,17 Und wenn jemand sündigt und irgend etwas von
all dem tut, was der HERR zu tun verboten hat, - hat er es auch
nicht erkannt, dann ist er [doch] schuldig und soll seine Schuld
tragen. 5,18 Er soll nach deiner Schätzung einen Widder
ohne Fehler, vom Kleinvieh, zum Priester bringen für das
Schuldopfer. Und der Priester soll für ihn Sühnung erwirken
wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu erkennen;
und es wird ihm vergeben werden. 5,19 Ein Schuldopfer ist
es; er ist auf jeden Fall am HERRN schuldig geworden.
V. 20-24: 2Mo 22,6-14.
5,20 Und der HERR redete zu Mose: 5,21 Wenn jemand
sündigt und Untreue gegen den HERRN begeht, dass er seinem
Nächsten ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehn
oder etwas Geraubtes, oder er hat von seinem Nächsten etwas
erpresst, 5,22 oder er hat Verlorenes gefunden und leugnet
es ab, und er schwört falsch oder irgend etwas von allem,
was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: 5,23
dann soll es geschehen, wenn er gesündigt hat und schuldig
geworden ist, dass er zurückerstatte das Geraubte, das er
geraubt, oder das Erpresste, das er erpresst hat, oder das Anvertraute,
das ihm anvertraut worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden
hat, 5,24 oder [etwas] von all dem, worüber er falsch
geschworen hat; und er soll es erstatten nach seiner [vollen]
Summe und ein Fünftel davon noch hinzufügen. Wem es
gehört, dem soll er es geben am Tag seines Schuldopfers.
5,25 Und dem HERRN soll er sein Schuldopfer bringen: einen
Widder ohne Fehler vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung,
als Schuldopfer zum Priester. 5,26 Und der Priester soll
Sühnung für ihn erwirken vor dem HERRN, und es wird
ihm vergeben werden wegen irgend etwas von allem, was er getan
hat, darin schuldig zu werden.
6,1 Und der HERR redete zu Mose: 6,2 Befiehl Aaron
und seinen Söhnen und sage: Dies ist das Gesetz des Brandopfers.
Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf
dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen; und das Feuer des Altars
soll auf ihm in Brand gehalten werden. 6,3 Und der Priester
soll sein leinenes Gewand anziehen und soll seine leinenen Beinkleider
anziehen über sein Fleisch; und er soll die Fettasche abheben,
zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verzehrt hat, und
soll sie neben den Altar schütten. 6,4 Und er soll
seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und die Fettasche
hinaustragen nach draussen vor das Lager an einen reinen Ort.
6,5 Und das Feuer auf dem Altar soll auf ihm in Brand gehalten
werden, es soll nicht erlöschen; und der Priester soll Holz
auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das Brandopfer
auf ihm zurichten und die Fettstücke der Heilsopfer auf ihm
in Rauch aufgehen lassen. 6,6 Ein beständiges Feuer
soll auf dem Altar in Brand gehalten werden, es soll nicht erlöschen.
6,7 Und dies ist das Gesetz des Speisopfers: Die Söhne
Aarons sollen es vor dem HERRN darbringen, am Altar. 6,8
Und er soll davon seine Hand voll nehmen, vom Weizengriess des
Speisopfers und von seinem Öl, und allen Weihrauch, der auf
dem Speisopfer ist, und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen:
[Es ist] ein wohlgefälliger Geruch, seine Askara für
den HERRN. 6,9 Das übrige davon aber sollen Aaron
und seine Söhne essen. Ungesäuert soll es gegessen werden
an heiliger Stätte. Im Vorhof des Zeltes der Begegnung sollen
sie es essen. 6,10 Es soll nicht gesäuert gebacken
werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von meinen
Feueropfern: hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie
das Schuldopfer. 6,11 Alles Männliche unter den Söhnen
Aarons soll es essen: Eine ewige Ordnung von den Feueropfern des
HERRN für eure Generationen [ist es]. Alles, was sie anrührt,
wird geheiligt sein.
6,12 Und der HERR redete zu Mose: 6,13 Dies ist
die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem HERRN
darbringen sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: Ein zehntel
Efa Weizengriess als regelmässiges Speisopfer, die Hälfte
davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. 6,14
Es soll in der Pfanne mit Öl bereitet werden, [mit Öl]
eingerührt, sollst du es bringen. Gebäck als Speisopferbrocken
sollst du darbringen als einen wohlgefälligen Geruch für
den HERRN. 6,15 Und der Priester, der unter seinen Söhnen
an seiner Statt gesalbt wird, soll es opfern: Eine ewige Ordnung:
es soll für den HERRN ganz in Rauch aufgehen. 6,16
Und jedes Speisopfer des Priesters soll ein Ganzopfer sein; es
darf nicht gegessen werden.
6,17 Und der Herr redete zu Mose: 6,18 Rede zu Aaron
und zu seinen Söhnen: Dies ist das Gesetz des Sündopfers.
An dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer
vor dem HERRN geschlachtet werden: hochheilig ist es. 6,19
Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen.
An heiliger Stätte soll es gegessen werden, im Vorhof des
Zeltes der Begegnung. 6,20 Alles, was sein Fleisch anrührt,
wird geheiligt sein. Wenn von seinem Blut [etwas] auf ein Kleid
spritzt - das, worauf es spritzt, sollst du waschen an heiliger
Stätte. 6,21 Das irdene Gefäss aber, in dem es
gekocht wird, soll zerbrochen werden, und wenn es in einem bronzenen
Gefäss gekocht wird, dann soll dieses gescheuert und mit
Wasser gespült werden. 6,22 Alles Männliche unter
den Priestern soll es essen: hochheilig ist es. 6,23 Aber
alles Sündopfer, von dessen Blut [etwas] in das Zelt der
Begegnung gebracht wird, um im Heiligtum Sühnung zu erwirken,
soll nicht gegessen werden. Es soll mit Feuer verbrannt werden.
7,1 Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers; hochheilig
ist es. 7,2 An dem Ort, wo man das Brandopfer schlachtet,
soll man das Schuldopfer schlachten. Der Priester soll sein Blut
ringsherum an den Altar sprengen. 7,3 Und all sein Fett
davon soll er darbringen, den Fettschwanz und das Fett, das die
Eingeweide bedeckt, 7,4 und die beiden Nieren und das Fett,
das an ihnen und das an den Lenden ist, und den Lappen über
der Leber: bei den Nieren soll er es abtrennen. 7,5 Und
der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als
ein Feueropfer für den HERRN: ein Schuldopfer ist es. 7,6
Alles Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiliger
Stätte soll es gegessen werden: hochheilig ist es. 7,7
Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: ein Gesetz soll für
sie sein. Der Priester, der damit Sühnung erwirkt, ihm soll
es gehören. - 7,8 Und der Priester, der jemandes Brandopfer
darbringt: ihm, dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören,
das er dargebracht hat. 7,9 Und alles Speisopfer, das im
Ofen gebacken, und alles, was im Topf oder in der Pfanne bereitet
wird: dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören.
7,10 Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder
trocken ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen
wie dem anderen.
7,11 Und dies ist das Gesetz des Heilsopfers, das man dem
HERRN darbringt: 7,12 Wenn man es zum Dank darbringt, so
bringe man zu dem Dankopfer hinzu ungesäuerte Kuchen dar,
mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl
gesalbt, und Weizengriess, [mit Öl] eingerührt, Kuchen,
gemengt mit Öl. 7,13 Ausser den Kuchen soll man gesäuertes
[Brot] als seine Gabe darbringen zu seinem Dank-Heilsopfer. 7,14
Und man soll [je] eines davon, von der ganzen Gabe, dem HERRN
als Hebopfer darbringen; dem Priester, der das Blut des Heilsopfers
sprengt, ihm soll es gehören. 7,15 Und das Fleisch
seines Dank-Heilsopfers soll am Tag seiner Darbringung gegessen
werden; er soll nichts davon liegen lassen bis zum Morgen. 7,16
Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder
eine freiwillige Gabe ist, soll es an dem Tag, an dem er sein
Schlachtopfer darbringt, gegessen werden; und am nächsten
Tag soll dann gegessen werden, was davon übrigbleibt. 7,17
Was aber vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrigbleibt,
soll mit Feuer verbrannt werden. 7,18 Und wenn vom Fleisch
seines Heilsopfers am dritten Tag noch irgend etwas gegessen wird,
dann wird es nicht [mehr] als wohlgefällig betrachtet werden;
wer es dargebracht hat, dem wird es nicht angerechnet werden:
Unreines wird es sein; und die Person, die davon isst, wird ihre
Sündenschuld tragen. 7,19 Und das Fleisch, das mit
irgend etwas Unreinem in Berührung kommt, soll nicht gegessen
werden; mit Feuer soll es verbrannt werden. Und [was] das Fleisch
[betrifft], jeder Reine darf das Fleisch essen; 7,20 aber
die Person, die Fleisch von dem Heilsopfer isst, das dem HERRN
gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, diese Person soll
aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. 7,21 Und wenn
eine Person irgend etwas Unreines anrührt, die Unreinheit
eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgend etwas unreines
Abscheuliches, und sie isst vom Fleisch des Heilsopfers, das dem
HERRN gehört: diese Person soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet
werden.
7,22 Und der HERR redete zu Mose: 7,23 Rede zu den
Söhnen Israel: Alles Fett von Stier und Schaf und Ziege dürft
ihr nicht essen. 7,24 Und das Fett von Aas und das Fett
von Zerrissenem kann verwendet werden zu allerlei Werk; aber ihr
dürft es auf keinen Fall essen. 7,25 Denn jeder, der
Fett vom Vieh isst, von dem man dem HERRN ein Feueropfer darbringt,
- die Person, die es isst, soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet
werden. 7,26 Ihr sollt kein Blut essen in allen euren Wohnsitzen,
es sei von den Vögeln oder vom Vieh. 7,27 Jede Person,
die irgendwelches Blut isst, diese Person soll aus ihren Volksgenossen
ausgerottet werden.
7,28 Und der HERR redete zu Mose: 7,29 Rede zu den
Söhnen Israel und sage: Wer dem HERRN sein Heilsopfer darbringt,
soll von seinem Heilsopfer seine Opfergabe dem HERRN bringen.
7,30 Seine Hände sollen die Feueropfer des HERRN bringen;
das Fett, zusammen mit der Brust soll er es bringen: die Brust,
um sie als Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. 7,31
Und der Priester soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen
lassen, und die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören.
7,32 Die rechte Keule sollt ihr als Hebopfer von euren
Heilsopfern dem Priester geben. 7,33 Wer von den Söhnen
Aarons das Blut des Heilsopfers und das Fett darbringt, dem soll
die rechte Keule zum Anteil werden. 7,34 Denn die Brust
des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers habe ich von den
Söhnen Israel genommen, von ihren Heilsopfern, und habe sie
dem Priester Aaron und seinen Söhnen gegeben als eine ewige
Ordnung von seiten der Söhne Israel. - 7,35 Das ist
das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne
von den Feueropfern des HERRN, an dem Tag, als man sie herantreten
liess, für den HERRN den Priesterdienst auszuüben, 7,36
das der HERR geboten hat, ihnen von seiten der Söhne Israel
zu geben, an dem Tag, als man sie salbte: eine ewige Ordnung bei
ihren Generationen.
7,37 Das ist das Gesetz für das Brandopfer, das Speisopfer
und das Sündopfer und das Schuldopfer und das Einweihungsopfer
und das Heilsopfer, 7,38 das der HERR dem Mose auf dem
Berg Sinai geboten hat, an dem Tag, als er den Söhnen Israel
gebot, ihre Opfergaben dem HERRN darzubringen, in der Wüste
Sinai.
V. 1-13: 2Mo 28,1-4; V. 1-36: 2Mo 29.
8,1 Und der HERR redete zu Mose: 8,2 Nimm Aaron
und seine Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl
und den Jungstier des Sündopfers und die zwei Widder und
den Korb der ungesäuerten Brote 8,3 und versammle
die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Begegnung. 8,4
Und Mose tat, wie der HERR ihm geboten hatte. Und die Gemeinde
versammelte sich am Eingang des Zeltes der Begegnung. 8,5
Und Mose sprach zu der Gemeinde: Dies ist es, was der HERR zu
tun geboten hat. 8,6 Und Mose liess Aaron und seine Söhne
herantreten und wusch sie mit Wasser. 8,7 Und er legte
ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel;
und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm das Ephod
an und umgürtete ihn mit dem Gurt des Ephods und band es
ihm damit fest. 8,8 Und er legte ihm die Brusttasche an
und legte in die Brusttasche die Urim und die Tummim; 8,9
und er setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund,
an seine Vorderseite, das [blumenförmige] Stirnblatt aus
Gold, das heilige Diadem: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
8,10 Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung
und alles, was darin war, und heiligte sie. 8,11 Und er
sprengte davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar
und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um
sie zu heiligen. 8,12 Und er goss von dem Salböl auf
den Kopf Aarons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. 8,13
Und Mose liess die Söhne Aarons herantreten und bekleidete
sie mit den Leibröcken und umgürtete sie mit einem Gürtel
und band ihnen die Turbane um: ganz wie der HERR dem Mose geboten
hatte.
8,14 Und er brachte den Jungstier des Sündopfers herzu;
und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den
Kopf des jungen Sündopferstiers. 8,15 Und er schlachtete
ihn, und Mose nahm das Blut und tat [etwas davon] mit seinem Finger
ringsherum an die Hörner des Altars und entsündigte
[so] den Altar. Und das Blut goss er an den Fuss des Altars und
heiligte ihn, indem er Sühnung für ihn erwirkte. 8,16
Und er nahm das ganze Fett, das an den Eingeweiden ist, und den
Lappen der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Mose
liess es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 8,17 Und den
Jungstier und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mageninhalt
verbrannte er mit Feuer ausserhalb des Lagers: ganz wie der HERR
dem Mose geboten hatte. - 8,18 Und er brachte den Widder
des Brandopfers herbei; und Aaron und seine Söhne legten
ihre Hände auf den Kopf des Widders. 8,19 Und er schlachtete
ihn, und Mose sprengte das [übrige] Blut ringsherum an den
Altar. 8,20 Den Widder aber zerlegte er in seine Stücke.
Und Mose liess den Kopf und die Stücke und das Fett in Rauch
aufgehen. 8,21 Die Eingeweide und die Unterschenkel aber
wusch er mit Wasser. Und Mose liess den ganzen Widder auf dem
Altar in Rauch aufgehen: ein Brandopfer war es zum wohlgefälligen
Geruch, ein Feueropfer für den HERRN war es: ganz wie der
HERR dem Mose geboten hatte. - 8,22 Und er brachte den
zweiten Widder, den Widder der Einweihung, herbei; und Aaron und
seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders.
8,23 Und er schlachtete ihn, und Mose nahm [etwas] von
seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons
und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die grosse Zehe
seines rechten Fusses. 8,24 Und er liess die Söhne
Aarons herantreten, und Mose tat [etwas] von dem Blut auf ihr
rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand
und auf die grosse Zehe ihres rechten Fusses; und Mose sprengte
das [übrige] Blut ringsherum an den Altar. 8,25 Und
er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das an den
Eingeweiden ist, und den Lappen der Leber und die beiden Nieren
und ihr Fett und die rechte Keule; 8,26 und er nahm aus
dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor dem HERRN war, einen
ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen mit Öl bestrichenen
Brotes und einen Fladen und legte es auf die Fettstücke und
auf die rechte Keule; 8,27 und er legte das alles auf die
Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne und
schwang es als Schwingopfer vor dem HERRN. 8,28 Und Mose
nahm es von ihren Händen weg und liess es auf dem Altar in
Rauch aufgehen, auf dem Brandopfer: ein Einweihungsopfer zum wohlgefälligen
Geruch, ein Feueropfer war es für den HERRN. 8,29
Und Mose nahm die Brust und schwang sie als Schwingopfer vor dem
HERRN; von dem Einweihungswidder wurde sie für Mose zum Anteil:
ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. 8,30 Und Mose
nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war,
und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider sowie auf seine Söhne
und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er heiligte
Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner
Söhne mit ihm.
8,31 Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen:
Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Begegnung! Ihr sollt
es dort essen und das Brot, das im Korb des Einweihungsopfers
ist, ganz wie ich geboten habe: Aaron und seine Söhne sollen
es essen. 8,32 Und den Rest von dem Fleisch und von dem
Brot sollt ihr mit Feuer verbrennen. 8,33 Und vom Eingang
des Zeltes der Begegnung sollt ihr sieben Tage lang nicht weggehen
bis zu dem Tag, an dem die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt
sind; denn sieben Tage sollen euch die Hände gefüllt
werden. 8,34 So wie man an diesem Tag tat, hat der HERR
zu tun geboten, um Sühnung für euch zu erwirken. 8,35
Sieben Tage lang sollt ihr Tag und Nacht am Eingang des Zeltes
der Begegnung bleiben und sollt für den Dienst des HERRN
sorgen, damit ihr nicht sterbt; denn so ist mir geboten worden.
8,36 Und Aaron und seine Söhne taten alles, was der
HERR durch Mose geboten hatte.
9,1 Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und
seine Söhne und die Ältesten Israels, 9,2 und
er sagte zu Aaron: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer
und einen Widder zum Brandopfer, ohne Fehler und bringe [sie]
dar vor dem HERRN! 9,3 Und zu den Söhnen Israel sollst
du reden: Nehmt einen Ziegenbock für das Sündopfer und
ein Kalb und ein Lamm, einjährige, ohne Fehler, für
das Brandopfer, 9,4 und einen Stier und einen Widder für
das Heilsopfer, um sie vor dem HERRN zu opfern, und ein Speisopfer,
mit Öl gemengt, denn heute wird der HERR euch erscheinen.
9,5 Und sie brachten das, was Mose geboten hatte, vor das
Zelt der Begegnung, und die ganze Gemeinde trat heran und stand
vor dem HERRN. 9,6 Und Mose sagte: Dies ist es, was der
HERR geboten hat, dass ihr es tun sollt; und die Herrlichkeit
des HERRN wird euch erscheinen.
9,7 Und Mose sagte zu Aaron: Tritt an den Altar und opfere
dein Sündopfer und dein Brandopfer und erwirke Sühnung
für dich und für das Volk! Opfere die Opfergabe des
Volkes und tue Sühnung für sie, ganz wie der HERR geboten
hat! 9,8 Und Aaron trat an den Altar und schlachtete das
Kalb des Sündopfers, das für ihn war. 9,9 Und
die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er tauchte seinen
Finger in das Blut und gab [etwas] davon an die Hörner des
Altars, und er goss das Blut an den Fuss des Altars. 9,10
Und das Fett und die Nieren und den Lappen der Leber vom Sündopfer
liess er auf dem Altar in Rauch aufgehen, ganz wie der HERR dem
Mose geboten hatte. 9,11 Und das Fleisch und die Haut verbrannte
er mit Feuer ausserhalb des Lagers. 9,12 Und er schlachtete
das Brandopfer; und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut,
und er sprengte es ringsherum an den Altar. 9,13 Und das
Brandopfer reichten sie ihm in seinen Stücken und den Kopf,
und er liess es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 9,14 Und
er wusch die Eingeweide und die Unterschenkel und liess sie auf
dem Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen. 9,15 Dann
brachte er herzu die Opfergabe des Volkes, nahm den Ziegenbock
des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete
ihn und opferte ihn als Sündopfer wie das erste Mal. 9,16
Und er brachte das Brandopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift.
9,17 Und er brachte das Speisopfer herzu und füllte
seine Hand davon und liess es auf dem Altar in Rauch aufgehen
ausser dem Morgen-Brandopfer. 9,18 Und er schlachtete den
Stier und den Widder, das Heilsopfer, das für das Volk war.
Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte
es an den Altar ringsherum, - 9,19 und die Fettstücke
von dem Stier und von dem Widder den Fettschwanz und was [die
Eingeweide] bedeckt und die Nieren und den Lappen der Leber. 9,20
Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und
er liess die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen.
9,21 Und die Bruststücke und die rechte Keule schwang
Aaron als Schwingopfer vor dem HERRN, ganz wie Mose geboten hatte.
9,22 Und Aaron erhob seine Hände zum Volk hin und
segnete sie. Und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers
und des Brandopfers und des Heilsopfers. 9,23 Und Mose
und Aaron gingen hinein in das Zelt der Begegnung. Und als sie
herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit
des HERRN dem ganzen Volk. 9,24 Und Feuer ging vom HERRN
aus und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke.
Als das ganze Volk es sah, da jauchzten sie und fielen auf ihr
Gesicht.
10,1 Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen
jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten
Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer vor dem HERRN
dar, das er ihnen nicht geboten hatte. 10,2 Da ging Feuer
vom HERRN aus und verzehrte sie. Und sie starben vor dem HERRN.
10,3 Und Mose sagte zu Aaron: Dies ist es, was der HERR
geredet hat: Bei denen, die mir nahen, will ich geheiligt, und
vor dem ganzen Volk will ich verherrlicht werden. Und Aaron schwieg.
10,4 Und Mose rief Mischael und Elizafan, die Söhne
von Aarons Onkel Usiel, und sagte zu ihnen: Tretet herbei, tragt
eure Brüder weg vom Heiligtum hinaus vor das Lager! 10,5
Und sie traten herbei und trugen sie in ihren Leibröcken
hinaus vor das Lager, ganz wie Mose geredet hatte. - 10,6
Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen Eleasar und
Itamar: Euer Haupthaar sollt ihr nicht frei hängen lassen
und eure Kleider nicht zerreissen, damit ihr nicht sterbt und
er nicht über die ganze Gemeinde zornig wird. Aber eure Brüder,
das ganze Haus Israel, sollen diesen Brand beweinen, den der HERR
angerichtet hat. 10,7 Vom Eingang des Zeltes der Begegnung
sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl
der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie taten nach dem Wort
des Mose.
10,8 Und der HERR redete zu Aaron: 10,9 Wein und
berauschendes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine
Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht,
damit ihr nicht sterbt - eine ewige Ordnung für eure Generationen
- 10,10 und damit ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen
und dem Unheiligen und zwischen dem Reinen und dem Unreinen 10,11
und damit ihr die Söhne Israel all die Ordnungen, die der
HERR durch Mose zu euch geredet hat, lehrt.
10,12 Und Mose redete zu Aaron und zu seinen übriggebliebenen
Söhnen Eleasar und zu Itamar: Nehmt das Speisopfer, das von
den Feueropfern des HERRN übrigbleibt, und esst es ungesäuert
neben dem Altar; denn hochheilig ist es. 10,13 Und ihr
sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist deine Gebühr
und die Gebühr deiner Söhne von den Feueropfern des
HERRN; denn so ist mir geboten worden. 10,14 Und die Brust
des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers sollt ihr an reiner
Stätte essen, du und deine Söhne und deine Töchter
mit dir; denn als deine Gebühr und die Gebühr deiner
Söhne sind sie gegeben von den Heilsopfern der Söhne
Israel. 10,15 Die Keule des Hebopfers und die Brust des
Schwingopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke
bringen, um sie als Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. Und
das soll dir und deinen Söhnen mit dir zu einer ewigen Gebühr
sein, ganz wie der HERR geboten hat.
10,16 Und Mose suchte eifrig den Ziegenbock des Sündopfers,
und siehe, er war verbrannt. Da wurde er zornig über die
übriggebliebenen Söhne Aarons Eleasar und Itamar und
sagte: 10,17 Warum habt ihr das Sündopfer nicht an
heiliger Stätte gegessen? Es ist doch hochheilig! Und er
hat es euch gegeben, die Schuld der Gemeinde zu tragen, um vor
dem HERRN Sühnung für sie zu erwirken. 10,18
Siehe, sein Blut ist nicht in das Innere des Heiligtums gebracht
worden; ihr hättet es auf jeden Fall im Heiligtum essen sollen,
ganz wie ich geboten habe. 10,19 Und Aaron redete zu Mose:
Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor
dem HERRN dargebracht, und solches ist mir begegnet! Hätte
ich heute das Sündopfer gegessen, wäre es in den Augen
des HERRN gut gewesen? 10,20 Und Mose hörte es, und
es war gut in seinen Augen.
5Mo 14,4-19
11,1 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach
zu ihnen: 11,2 Redet zu den Söhnen Israel: Dies sind
die Tiere, die ihr von allen Tieren, die auf der Erde sind, essen
dürft! 11,3 Alles, was gespaltene Hufe hat, und zwar
wirklich aufgespaltene Hufe, [und was] wiederkäut [unter
den Tieren], das dürft ihr essen. 11,4 Nur diese von
den wiederkäuenden und von denen, die gespaltene Hufe haben,
dürft ihr nicht essen: das Kamel, denn es käut wieder,
aber gespaltene Hufe hat es nicht: unrein soll es euch sein; 11,5
den Klippdachs, denn er käut wieder, aber er hat keine gespaltenen
Hufe: unrein soll er euch sein; 11,6 den Hasen, denn er
käut wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein soll
er euch sein; 11,7 das Schwein, denn es hat gespaltene
Hufe, und zwar wirklich aufgespaltene Hufe, aber es käut
nicht wieder: unrein soll es euch sein. 11,8 Von ihrem
Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren;
unrein sollen sie euch sein.
11,9 Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser
ist: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren
und in den Flüssen, das dürft ihr essen. 11,10
Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und
in den Flüssen von allem Gewimmel des Wassers und von jedem
Lebewesen, das im Wasser ist, sie sollen euch etwas Abscheuliches
sein. 11,11 Ja, etwas Abscheuliches sollen sie euch sein:
von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr
verabscheuen. 11,12 Alles im Wasser, was nicht Flossen
und Schuppen hat, soll euch etwas Abscheuliches sein.
11,13 Und diese von den Vögeln sollt ihr verabscheuen:
- sie sollen nicht gegessen werden, etwas Abscheuliches sind sie:
den Adler und den Lämmergeier und den Mönchsgeier 11,14
und die Gabelweihe und die Königsweihe nach ihrer Art, 11,15
alle Raben nach ihrer Art 11,16 und die Strausshenne und
den Falken und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art
11,17 und den Steinkauz und die Fischeule und den Ibis
11,18 und die Schleiereule und den Wüstenkauz und
den Aasgeier 11,19 und den Storch und den Fischreiher nach
seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. 11,20
Alles geflügelte Kleingetier, das auf Vieren geht, soll euch
etwas Abscheuliches sein. 11,21 Nur dieses dürft ihr
essen von allem geflügelten Kleingetier, das auf Vieren geht:
was Unterschenkel hat oberhalb seiner Füsse, um damit auf
der Erde zu hüpfen. 11,22 Diese dürft ihr von
ihnen essen: den Arbe nach seiner Art und den Solam nach seiner
Art und den Hargol nach seiner Art und den Hagab nach seiner Art.
11,23 Aber alles geflügelte Kleingetier, das vier
Füsse hat, soll euch etwas Abscheuliches sein. 11,24
Und durch diese werdet ihr euch unrein machen. Jeder, der ihr
Aas berührt, wird unrein sein bis zum Abend, 11,25
und jeder, der von ihrem Aas [etwas] trägt, soll seine Kleider
waschen und wird bis zum Abend unrein sein.
11,26 Für jedes Tier, das gespaltene Hufe, aber nicht
wirklich aufgespaltene Hufe hat und nicht wiederkäut [gilt]:
Unrein sollen sie euch sein; jeder, der sie berührt, wird
unrein sein. 11,27 Und alles, was auf seinen Tatzen geht
unter allem Getier, das auf Vieren geht, sie sollen euch unrein
sein; jeder, der ihr Aas berührt, wird unrein sein bis zum
Abend. 11,28 Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider
waschen und wird bis zum Abend unrein sein. Unrein sollen sie
euch sein.
11,29 Und diese sollen euch unrein sein unter dem Gewimmel,
das auf der Erde wimmelt: der Maulwurf und die Springmaus und
die Eidechse nach ihrer Art 11,30 und die Anaka und der
Koach und die Letaah und der Chomet und das Chamäleon. 11,31
Diese sollen euch unrein sein unter allem Kleingetier. Jeder,
der sie berührt, wenn sie tot sind, wird bis zum Abend unrein
sein. 11,32 Und alles, worauf eines von ihnen fällt,
wenn sie tot sind, wird unrein sein: jedes Holzgerät oder
ein Kleid oder Fell oder Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit
verrichtet wird, es soll ins Wasser getan werden und wird bis
zum Abend unrein sein; dann wird es rein sein. 11,33 Und
jedes irdene Gefäss, in das eines von ihnen hineinfällt:
alles, was darin ist, wird unrein sein, und das Gefäss sollt
ihr zerbrechen. 11,34 Von aller Speise, die gegessen wird,
auf die [solches] Wasser kommt, [gilt]: Sie wird unrein sein.
Und alles Getränk, das getrunken wird, wird unrein sein in
jedem [solchen] Gefäss. 11,35 Und alles, worauf [etwas]
von ihrem Aas fällt, wird unrein sein. Ofen und Herd sollen
niedergerissen werden, unrein sind sie, unrein sollen sie euch
sein. 11,36 Doch Quelle und Zisterne, Wasserbehälter
werden rein sein. Wer aber das Aas darin berührt, wird unrein
sein. 11,37 Und wenn von ihrem Aas [etwas] auf irgendwelche
Saat fällt, die gesät wird, ist sie rein. 11,38
Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt
von ihrem Aas [etwas] auf ihn, soll er euch unrein sein. 11,39
Und wenn eins von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient:
wer sein Aas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. 11,40
Und wer von seinem Aas isst, soll seine Kleider waschen und wird
bis zum Abend unrein sein. Und wer dessen Aas trägt, soll
seine Kleider waschen und wird bis zum Abend unrein sein.
11,41 Und alles Kleingetier, das auf der Erde wimmelt,
ist etwas Abscheuliches, es soll nicht gegessen werden. 11,42
Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf Vieren geht,
bis zu allem Vielfüssigen von allem Kleingetier, das auf
der Erde wimmelt: ihr sollt sie nicht essen; denn etwas Abscheuliches
sind sie. 11,43 Macht euch selbst nicht zu etwas Abscheulichem
durch all das wimmelnde Kleingetier und macht euch nicht unrein
durch sie, so dass ihr dadurch unrein würdet! 11,44
Denn ich bin der HERR, euer Gott. So heiligt euch und seid heilig,
denn ich bin heilig! Und ihr sollt euch selbst nicht unrein machen
durch all das Kleingetier, das sich auf der Erde regt. 11,45
Denn ich bin der HERR, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt
hat, um euer Gott zu sein: so sollt ihr heilig sein, denn ich
bin heilig!
11,46 Das ist das Gesetz [betreffs] des Viehs und der Vögel
und [betreffs] jedes Lebewesens, das sich im Wasser regt, und
von jedem Wesen, das auf der Erde wimmelt; 11,47 um zu
unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen und zwischen
dem Getier, das gegessen wird, und dem Getier, das nicht gegessen
werden soll.
12,1 Und der HERR redete zu Mose: 12,2 Rede zu den
Söhnen Israel: Wenn eine Frau empfängt und ein männliches
Kind gebiert, so wird sie sieben Tage [lang] unrein sein; wie
in den Tagen der Unreinheit ihres Unwohlseins wird sie unrein
sein. 12,3 Und am achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut
beschnitten werden. 12,4 Und sie soll 33 Tage im Blut der
Reinigung [daheim] bleiben. Nichts Heiliges soll sie anrühren,
und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung
erfüllt sind. 12,5 Und wenn sie ein weibliches Kind
gebiert, so wird sie zwei Wochen unrein sein wie bei ihrer Unreinheit.
Und 66 Tage soll sie wegen des Blutes der Reinigung daheimbleiben.
12,6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn
oder eine Tochter erfüllt sind, soll sie ein einjähriges
Lamm zum Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube
zum Sündopfer, zum Priester an den Eingang des Zeltes der
Begegnung. 12,7 Und er soll es vor dem HERRN darbringen
und Sühnung für sie erwirken, und sie wird rein sein
vom Fluss ihres Blutes. Das ist das Gesetz der Gebärenden
bei einem männlichen oder bei einem weiblichen Kind. 12,8
Und wenn ihre Hand das zu einem Schaf Ausreichende nicht findet,
soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine
zum Brandopfer und eine zum Sündopfer. Und der Priester soll
Sühnung für sie erwirken, und sie wird rein sein.
13,1 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: 13,2
Wenn ein Mensch in der Haut seines Fleisches eine Erhöhung
oder einen Schorf oder einen Flecken bekommt, und es wird in der
Haut seines Fleisches zu einem Aussatzmal, dann soll er zum Priester
Aaron gebracht werden oder zu einem von seinen Söhnen, den
Priestern. 13,3 Und besieht der Priester das Mal in der
Haut des Fleisches, und das Haar in dem Mal hat sich in weiss
verwandelt, und das Mal erscheint tiefer als die Haut seines Fleisches,
[dann] ist es das Mal des Aussatzes. Und sieht es der Priester,
dann soll er ihn für unrein erklären. 13,4 Und
wenn der Flecken in der Haut seines Fleisches weiss ist und er
nicht tiefer erscheint als die Haut, und sein Haar hat sich nicht
in weiss verwandelt, dann soll der Priester [den, der] das Mal
[hat], [für] sieben Tage einschliessen. 13,5 Und besieht
es der Priester am siebten Tag, und siehe, das Mal ist in seinen
Augen stehengeblieben, das Mal hat in der Haut nicht um sich gegriffen,
dann soll der Priester ihn zum zweiten Mal [für] sieben Tage
einschliessen. 13,6 Und besieht es der Priester am siebten
Tag zum zweiten Mal, und siehe, das Mal ist blass geworden, und
das Mal hat nicht um sich gegriffen in der Haut, dann soll der
Priester ihn für rein erklären: es ist Schorf. Er soll
seine Kleider waschen und ist rein. 13,7 Wenn aber der
Schorf in der Haut weiter um sich greift, nachdem er sich dem
Priester zu seiner Reinigung gezeigt hat, dann soll er sich dem
Priester zum zweiten Mal zeigen. 13,8 Und besieht [ihn]
der Priester, und siehe, der Schorf hat in der Haut um sich gegriffen,
dann soll der Priester ihn für unrein erklären: Aussatz
ist es.
13,9 Wenn ein Aussatzmal an einem Menschen entsteht, dann
soll er zum Priester gebracht werden. 13,10 Und besieht
[ihn] der Priester, und siehe, es ist eine weisse Erhöhung
in der Haut, und sie hat das Haar in weiss verwandelt, und eine
Bildung von [wildem] Fleisch ist in der Erhöhung, 13,11
[dann] ist es ein alter Aussatz in der Haut seines Fleisches,
und der Priester soll ihn für unrein erklären; er soll
ihn nicht einschliessen, denn er ist unrein. 13,12 Wenn
aber der Aussatz in der Haut kräftig ausbricht und der Aussatz
die ganze Haut dessen, der das Mal hat, bedeckt, von seinem Kopf
bis zu seinen Füssen, wohin auch die Augen des Priesters
sehen, 13,13 und der Priester besieht [ihn], und siehe,
der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, dann soll er [den,
der] das Mal [hat], für rein erklären; hat es sich ganz
in weiss verwandelt, ist er rein. 13,14 An dem Tag aber,
da [wildes] Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein.
13,15 Und sieht der Priester das [wilde] Fleisch, dann
soll er ihn für unrein erklären; das rohe Fleisch ist
unrein: Aussatz ist es. 13,16 Wenn aber das [wilde] Fleisch
wieder zurückgeht und in weiss verwandelt wird, dann soll
er zum Priester kommen. 13,17 Und besieht ihn der Priester,
und siehe, das Mal ist in weiss verwandelt, dann soll der Priester
[den, der] das Mal [hat], für rein erklären: rein ist
er.
13,18 Und wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, ein Geschwür
entsteht und [wieder] heilt, 13,19 und es entsteht an der
Stelle des Geschwürs eine weisse Erhöhung oder ein weiss-rötlicher
Fleck, dann soll er sich dem Priester zeigen. 13,20 Und
besieht [ihn] der Priester, und siehe, der Fleck erscheint niedriger
als die Haut, und sein Haar hat sich in weiss verwandelt, dann
soll der Priester ihn für unrein erklären: das Mal des
Aussatzes ist es. Er ist in dem Geschwür ausgebrochen. 13,21
Wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein weisses
Haar darin, und der Fleck ist nicht niedriger als die Haut und
ist blass, dann soll der Priester ihn [für] sieben Tage einschliessen.
13,22 Wenn er aber in der Haut weiter um sich greift, dann
soll der Priester ihn für unrein erklären: ein Mal ist
es. 13,23 Und wenn der Fleck an seiner Stelle stehenbleibt,
[wenn er] nicht um sich gegriffen hat, dann ist es die Narbe des
Geschwürs. Der Priester soll ihn für rein erklären.
13,24 Oder wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, eine [Brand]wunde
entsteht, und die Bildung der Wunde wird ein weiss-rötlicher
oder weisser Fleck, 13,25 und der Priester besieht ihn,
und siehe, das Haar im Fleck ist in weiss verwandelt, und er erscheint
tiefer als die Haut, [dann] ist es Aussatz; er ist in der [Brand]wunde
ausgebrochen. Der Priester soll ihn für unrein erklären:
das Mal des Aussatzes ist es. 13,26 Und wenn der Priester
ihn besieht, und siehe, es ist kein weisses Haar in dem Fleck,
und er ist nicht niedriger als die Haut und ist blass, dann soll
der Priester ihn [für] sieben Tage einschliessen. 13,27
Und der Priester soll ihn am siebten Tag besehen. Wenn er in der
Haut weiter um sich greift, dann soll der Priester ihn für
unrein erklären: das Mal des Aussatzes ist es. 13,28
Und wenn der Fleck an seiner Stelle stehenbleibt, [wenn er] in
der Haut nicht um sich gegriffen hat und blass ist, ist es die
Erhöhung der [Brand]wunde. Der Priester soll ihn für
rein erklären, denn es ist die Narbe der [Brand]wunde.
13,29 Und wenn ein Mann oder eine Frau ein Mal am Kopf
oder am Bart bekommt, 13,30 und der Priester besieht das
Mal, und siehe, sie erscheint tiefer als die Haut, und goldglänzendes,
dünnes Haar ist darin, dann soll der Priester ihn für
unrein erklären: Krätze ist es, Aussatz des Kopfes oder
des Bartes. 13,31 Und wenn der Priester das Mal der Krätze
besieht, und siehe, es erscheint nicht tiefer als die Haut, und
es ist kein schwarzes Haar darin, dann soll der Priester [den,
der] das Mal der Krätze [hat], [für] sieben Tage einschliessen.
13,32 Und besieht der Priester das Mal am siebten Tag,
und siehe, die Krätze hat nicht um sich gegriffen, und es
ist kein goldglänzendes Haar darin, und die Krätze erscheint
nicht tiefer als die Haut, 13,33 dann soll er sich scheren;
aber den Schorf soll er nicht scheren. Und der Priester schliesse
[den, der] die Krätze [hat], zum zweiten Mal [für] sieben
Tage ein. 13,34 Und besieht der Priester die Krätze
am siebten Tag, und siehe, die Krätze hat in der Haut nicht
um sich gegriffen, und sie erscheint nicht tiefer als die Haut,
dann soll der Priester ihn für rein erklären. Er soll
seine Kleider waschen, und er ist rein. 13,35 Wenn aber
nach seiner Reinigung die Krätze in der Haut weiter um sich
greift, 13,36 und der Priester besieht ihn, und siehe,
die Krätze hat in der Haut um sich gegriffen, dann soll der
Priester nicht nach dem goldglänzenden Haar forschen: unrein
ist er. 13,37 Wenn aber in seinen Augen die Krätze
stehengeblieben ist, und es ist schwarzes Haar darin gewachsen,
dann ist die Krätze geheilt: rein ist er. Der Priester soll
ihn für rein erklären.
13,38 Und wenn ein Mann oder eine Frau in der Haut ihres
Fleisches Flecken bekommt, weisse Flecken, 13,39 und der
Priester besieht sie, und siehe, in der Haut ihres Fleisches sind
blasse, weisse Flecken, dann ist es ein [gutartiger] Ausschlag,
der in der Haut ausgebrochen ist: rein ist er.
13,40 Und wenn bei jemandem sein Kopf kahl wird, ist er
ein Glatzkopf: rein ist er. 13,41 Und wenn sein Kopf an
seiner Vorderseite kahl wird, ist er stirnglatzig: rein ist er.
13,42 Und wenn an der kahlen Stelle [hinten] oder an der
Stirnglatze ein weiss-rötliches Mal ist, dann ist es Aussatz,
der an seiner kahlen Stelle [hinten] oder an seiner Stirnglatze
ausgebrochen ist. 13,43 Und besieht ihn der Priester, und
siehe, die Erhöhung des Mals ist weiss-rötlich an seiner
kahlen Stelle [hinten] oder an seiner Stirnglatze gleich dem Aussehen
des Aussatzes in der Haut des Fleisches, 13,44 [dann] ist
er ein aussätziger Mann: unrein ist er. Der Priester soll
ihn für ganz und gar unrein erklären; sein Mal ist an
seinem Kopf.
13,45 Und der Aussätzige, an dem das Mal ist, - seine
Kleider sollen zerrissen und sein Kopfhaar soll frei hängen
gelassen werden, und er soll seinen Bart verhüllen und ausrufen:
Unrein, unrein! 13,46 All die Tage, die das Mal an ihm
ist, soll er unrein sein; unrein ist er: allein soll er wohnen,
ausserhalb des Lagers soll seine Wohnung sein.
13,47 Und wenn an einem Kleid ein Aussatzmal entsteht,
an einem Kleid aus Wolle oder an einem Kleid aus Leinen 13,48
oder an einem Gewebe oder an Gewirktem aus Leinen oder aus Wolle
oder an einem Fell oder an irgend einem Fellwerk, 13,49
und das Mal ist grünlich oder rötlich am Kleid oder
am Fell oder am Gewebe oder am Gewirkten oder an irgendeinem Gerät
aus Fell, [dann] ist es das Mal des Aussatzes. Man soll es den
Priester besehen lassen. 13,50 Und der Priester besehe
das Mal und schliesse [das, woran] das Mal [ist, für] sieben
Tage ein. 13,51 Und sieht er das Mal am siebten Tag, dass
das Mal um sich gegriffen hat am Kleid oder am Gewebe oder am
Gewirkten oder am Fell, nach allem, wozu das Fell verarbeitet
wird, [dann] ist das Mal ein bösartiger Aussatz: unrein ist
es. 13,52 Und man soll das Kleid oder das Gewebe oder das
Gewirkte aus Wolle oder aus Leinen oder jedes Gerät aus Fell,
woran das Mal ist, verbrennen; denn ein bösartiger Aussatz
ist es: mit Feuer soll es verbrannt werden. 13,53 Und wenn
der Priester es besieht, und siehe, das Mal hat nicht um sich
gegriffen am Kleid oder am Gewebe oder am Gewirkten oder an irgendeinem
Gerät aus Fell, 13,54 dann soll der Priester gebieten,
dass man das wäscht, woran das Mal ist; und er soll es zum
zweiten Mal [für] sieben Tage einschliessen. 13,55
Und besieht der Priester das Mal nach dem Waschen, und siehe,
das Mal hat sein Aussehen nicht geändert, und das Mal hat
nicht um sich gegriffen, [dann] ist es unrein. Mit Feuer sollst
du es verbrennen: es ist eine Vertiefung auf seiner kahlen Stelle
[hinten] oder auf der kahlen Stelle [vorne]. 13,56 Und
wenn der Priester es besieht, und siehe, das Mal ist blass geworden
nach dem Waschen, dann soll er es abreissen vom Kleid oder vom
Fell oder vom Gewebe oder vom Gewirkten. 13,57 Und wenn
es sich noch zeigen wird am Kleid oder am Gewebe oder am Gewirkten,
oder an irgendeinem Gerät aus Fell, [dann] ist es ein ausbrechender
[Aussatz]: mit Feuer sollst du verbrennen, woran das Mal ist.
13,58 Und das Kleid oder das Gewebe oder das Gewirkte oder
irgendein Gerät aus Fell, das du wäschst, so dass das
Mal daraus weicht: es soll zum zweiten Mal gewaschen werden. Dann
ist es rein.
13,59 Das ist das Gesetz [betreffs] des Aussatzmals an
einem Kleid aus Wolle oder aus Leinen, oder an einem Gewebe oder
an einem Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell, es
für rein oder für unrein zu erklären.
14,1 Und der HERR redete zu Mose: 14,2 Dies soll
das Gesetz des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung:
Er soll zum Priester gebracht werden, 14,3 und der Priester
soll nach draussen vor das Lager gehen. Und besieht ihn der Priester,
und siehe, das Mal des Aussatzes ist an dem Aussätzigen geheilt,
14,4 dann soll der Priester gebieten, dass man für
den, der zu reinigen ist, zwei lebende, reine Vögel nehme
und Zedernholz, Karmesin und Ysop. 14,5 Und der Priester
soll gebieten, dass man den einen Vogel über lebendigem Wasser
in ein irdenes Gefäss hinein schlachte. 14,6 Den lebenden
Vogel soll er nehmen, ihn und das Zedernholz, den Karmesin und
den Ysop, und dieses und den lebenden Vogel in das Blut des Vogels
tauchen, der über dem lebendigen Wasser geschlachtet worden
ist. 14,7 Und er soll [davon etwas] auf den, der vom Aussatz
zu reinigen ist, siebenmal sprengen und ihn für rein erklären.
Und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen.
14,8 Und der zu reinigen ist, soll seine Kleider waschen
und all sein Haar scheren und sich im Wasser baden. Dann ist er
rein. Und danach darf er ins Lager kommen, aber er soll sieben
Tage ausserhalb seines Zeltes bleiben. 14,9 Und es soll
geschehen, am siebten Tag soll er all sein Haar scheren, sein
Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar
soll er scheren und seine Kleider waschen und sein Fleisch im
Wasser baden: dann ist er rein. 14,10 Und am achten Tag
soll er zwei Schaflämmer ohne Fehler nehmen und ein weibliches
Schaflamm, einjährig, ohne Fehler, drei Zehntel Weizengriess,
mit Öl gemengt, zum Speisopfer, und ein Log Öl. 14,11
Und der reinigende Priester soll den Mann, der zu reinigen ist,
zusammen mit diesen Dingen an den Eingang des Zeltes der Begegnung
vor den HERRN stellen. 14,12 Und der Priester nehme das
eine Lamm und bringe es als Schuldopfer dar mit dem Log Öl
und schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN. 14,13
Und er schlachte das Lamm an der Stelle, wo man das Sündopfer
und das Brandopfer schlachtet, an heiliger Stätte; denn wie
das Sündopfer so gehört das Schuldopfer dem Priester:
hochheilig ist es. 14,14 Und der Priester nehme [etwas]
von dem Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es auf das
rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den
Daumen seiner rechten Hand und auf die grosse Zehe seines rechten
Fusses. 14,15 Und der Priester nehme [etwas] von dem Log
Öl und giesse es in seine linke Hand. 14,16 Und der
Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner
linken Hand ist, und versprenge [etwas] von dem Öl mit seinem
Finger siebenmal vor dem HERRN. 14,17 Und vom Rest des
Öles, das in seiner Hand ist, soll der Priester [etwas] auf
das rechte Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und
auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die grosse Zehe seines
rechten Fusses, auf das Blut des Schuldopfers. 14,18 Und
das restliche Öl, das in der Hand des Priesters ist, soll
er auf den Kopf dessen tun, der zu reinigen ist. Und der Priester
soll Sühnung für ihn erwirken vor dem HERRN. 14,19
Und der Priester soll das Sündopfer opfern und für den
Sühnung erwirken, der von seiner Unreinheit zu reinigen ist.
Danach soll er das Brandopfer schlachten. 14,20 Und der
Priester soll das Brandopfer und das Speisopfer auf dem Altar
opfern. Und so erwirke der Priester Sühnung für ihn:
dann ist er rein.
14,21 Wenn er aber gering ist und seine Hand es nicht aufbringen
kann, dann soll er ein Lamm als Schuldopfer nehmen für das
Schwingopfer, um Sühnung für ihn zu erwirken, und für
das Speisopfer ein Zehntel Weizengriess, mit Öl gemengt,
und ein Log Öl 14,22 und zwei Turteltauben oder zwei
junge Tauben, die seine Hand aufbringen kann: eine soll ein Sündopfer
und die andere ein Brandopfer sein. 14,23 Und er soll sie
am achten Tag seiner Reinigung zum Priester bringen an den Eingang
des Zeltes der Begegnung vor den HERRN. 14,24 Und der Priester
nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester
schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN. 14,25 Und
er schlachte das Lamm des Schuldopfers! Und der Priester nehme
[etwas] von dem Blut des Schuldopfers und tue es auf das rechte
Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
seiner rechten Hand und auf die grosse Zehe seines rechten Fusses.
14,26 Und der Priester giesse [etwas] von dem Öl in
seine linke Hand; 14,27 und der Priester sprenge vor dem
HERRN siebenmal mit seinem rechten Finger [etwas] von dem Öl,
das in seiner linken Hand ist. 14,28 Und der Priester tue
[etwas] von dem Öl, das in seiner Hand ist, auf das rechte
Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
seiner rechten Hand und auf die grosse Zehe seines rechten Fusses,
auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. 14,29 Und das
übrige Öl, das in der Hand des Priesters ist, soll er
auf den Kopf dessen tun, der zu reinigen ist, um Sühnung
für ihn zu erwirken vor dem HERRN. 14,30 Und er soll
die eine von den Turteltauben oder von den jungen Tauben opfern,
von dem, was seine Hand aufbringen kann, - 14,31 das, was
seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die
andere als Brandopfer, mit dem Speisopfer. So erwirke der Priester
Sühnung vor dem HERRN für den, der zu reinigen ist.
14,32 Das ist das Gesetz für den, an dem das Mal des
Aussatzes ist, dessen Hand bei seiner Reinigung nicht aufbringen
kann[, was vorgeschrieben ist].
14,33 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: 14,34
Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Eigentum gebe,
und ich im Land eures Eigentums ein Aussatzmal an ein Haus setze,
14,35 dann soll der, dem das Haus gehört, kommen und
es dem Priester melden und sagen: Es sieht mir aus wie ein Mal
am Haus. 14,36 Und der Priester soll gebieten, dass man
das Haus ausräumt, ehe der Priester hineingeht, das Mal zu
besehen, damit nicht alles, was im Haus ist, unrein wird. Danach
soll der Priester hineingehen, das Haus zu besehen. 14,37
Und besieht er das Mal, und siehe, das Mal ist an den Wänden
des Hauses, grünliche oder rötliche Vertiefungen, und
sie erscheinen tiefer als die Wand, 14,38 dann soll der
Priester aus dem Haus hinaus an den Eingang des Hauses gehen und
das Haus [für] sieben Tage verschliessen. 14,39 Und
der Priester soll am siebten Tag wiederkommen. Und besieht er
es, und siehe, das Mal hat an den Wänden des Hauses um sich
gegriffen, 14,40 dann soll der Priester gebieten, dass
man die Steine, an denen das Mal ist, herausreisst und sie hinauswirft
nach draussen vor die Stadt an einen unreinen Ort. 14,41
Das Haus aber soll man inwendig ringsum abkratzen und den Lehm,
den man abgekratzt hat, hinausschütten nach draussen vor
die Stadt an einen unreinen Ort. 14,42 Und man soll andere
Steine nehmen und sie an die Stelle der [herausgerissenen] Steine
bringen, und man soll anderen Lehm nehmen und das Haus [damit]
verputzen. 14,43 Wenn aber nach dem Ausreissen der Steine,
nach dem Abkratzen des Hauses und nach dem Verputzen das Mal zurückkehrt
und am Haus ausbricht, 14,44 dann soll der Priester kommen.
Und besieht er es, und siehe, das Mal hat am Haus um sich gegriffen,
[dann] ist es ein bösartiger Aussatz am Haus: unrein ist
es. 14,45 Man soll das Haus niederreissen, seine Steine
und sein Holz und allen Lehm des Hauses, und es hinausbringen
nach draussen vor die Stadt an einen unreinen Ort. 14,46
Und wer in das Haus, solange es verschlossen ist, hineingeht,
wird bis zum Abend unrein sein. 14,47 Wer in dem Haus schläft,
soll seine Kleider waschen, und wer in dem Haus isst, soll seine
Kleider waschen. 14,48 Wenn aber der Priester wieder hineingeht
und es besieht, und siehe, das Mal hat nach dem Verputzen des
Hauses nicht um sich gegriffen am Haus, dann soll der Priester
das Haus für rein erklären; denn das Mal ist geheilt.
14,49 Und er soll, um das Haus zu entsündigen, zwei
Vögel nehmen und Zedernholz und Karmesin und Ysop; 14,50
und er schlachte den einen Vogel über lebendigem Wasser in
ein irdenes Gefäss hinein. 14,51 Und er nehme das
Zedernholz und den Ysop und den Karmesin und den lebenden Vogel
und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das
lebendige Wasser und besprenge [damit] das Haus siebenmal. 14,52
Und er entsündige das Haus mit dem Blut des Vogels, mit dem
lebendigen Wasser und mit dem lebenden Vogel, mit dem Zedernholz,
mit dem Ysop und mit dem Karmesin. 14,53 Den lebenden Vogel
aber soll er nach draussen vor die Stadt ins freie Feld fliegen
lassen. So erwirke er Sühnung für das Haus: dann wird
es rein sein.
14,54 Das ist das Gesetz für das ganze Mal des Aussatzes
und für die Krätze 14,55 und für den Aussatz
des Kleides und des Hauses 14,56 und für die Erhöhung
und für den Schorf und für den Fleck, 14,57 um
zu belehren, wann für unrein und wann für rein zu erklären
ist: das ist das Gesetz des Aussatzes.
15,1 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: 15,2
Redet zu den Söhnen Israel und sagt zu ihnen: Wenn irgend
ein Mann an seinem Fleisch an Fluss leidet, ist er unrein durch
seinen Schleimfluss. 15,3 Und dies wird seine Unreinheit
bei seinem Schleimfluss sein: Lässt sein Fleisch seinen Schleimfluss
triefen oder hält sein Fleisch seinen Schleimfluss zurück,
ist das seine Unreinheit. 15,4 Jedes Lager, worauf der
an Ausfluss Leidende liegt, wird unrein sein, und jedes Gerät,
worauf er sitzt, wird unrein sein. 15,5 Und wer sein Lager
berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden,
und er wird bis zum Abend unrein sein. 15,6 Und wer sich
auf das Gerät setzt, worauf der an Ausfluss Leidende zu sitzen
pflegt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und
er wird bis zum Abend unrein sein. 15,7 Und wer das Fleisch
des an Ausfluss Leidenden berührt, soll seine Kleider waschen
und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
15,8 Und wenn der an Ausfluss Leidende auf einen Reinen
speit, dann soll dieser seine Kleider waschen und sich im Wasser
baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. 15,9 Jeder
Sattelsitz, auf dem der an Ausfluss Leidende reitet, wird unrein
sein. 15,10 Und jeder, der irgend etwas berührt, was
er unter sich hat, wird bis zum Abend unrein sein. Und wer es
trägt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden,
und er wird bis zum Abend unrein sein. 15,11 Und jeder,
den der an Ausfluss Leidende berührt, - er hat aber seine
Hände nicht im Wasser abgespült -, der soll seine Kleider
waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein
sein. 15,12 Und das irdene Gefäss, das der an Ausfluss
Leidende berührt, soll zerbrochen werden; jedes hölzerne
Gefäss aber soll im Wasser gespült werden. 15,13
Und wenn der an Ausfluss Leidende von seinem Schleimfluss rein
wird, dann soll er für seine Reinigung sieben Tage für
sich zählen. Und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch
in lebendigem Wasser baden, dann wird er rein sein. 15,14
Und am achten Tag soll er sich zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben nehmen und an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor
den HERRN kommen und sie dem Priester geben. 15,15 Und
der Priester soll sie opfern, eine als Sündopfer und die
andere als Brandopfer. So erwirke der Priester vor dem HERRN Sühnung
für ihn wegen seines Schleimflusses.
15,16 Und wenn einem Mann der Samenerguss entgeht, dann
soll er sein ganzes Fleisch im Wasser baden, und er wird bis zum
Abend unrein sein. 15,17 Und jedes Kleid und jedes Fell,
worauf der Samenerguss kommt, soll im Wasser gewaschen werden,
und es wird bis zum Abend unrein sein. 15,18 Und eine Frau,
bei der ein Mann liegt mit Samenerguss, - sie sollen sich im Wasser
baden und werden bis zum Abend unrein sein.
15,19 Und wenn eine Frau an Fluss leidet [und] ihr Fluss
an ihrem Fleisch Blut ist, soll sie sieben Tage in ihrer Absonderung
sein. Und jeder, der sie anrührt, wird bis zum Abend unrein
sein. 15,20 Alles, worauf sie in ihrer Absonderung liegt,
wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein.
15,21 Und jeder, der ihr Lager berührt, soll seine
Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
Abend unrein sein. 15,22 Und jeder, der irgendein Gerät
berührt, worauf sie zu sitzen pflegt, soll seine Kleider
waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein
sein. 15,23 Und wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gerät
ist, worauf sie zu sitzen pflegt, - wenn er es berührt, wird
er bis zum Abend unrein sein. 15,24 Und wenn etwa ein Mann
neben ihr liegt, und ihre Unreinheit kommt auf ihn, dann wird
er sieben Tage unrein sein. Jedes Lager, worauf er liegt, wird
unrein sein.
15,25 Und wenn eine Frau ihren Blutfluss viele Tage ausser
der Zeit ihrer Absonderung hat oder wenn sie den Fluss über
ihre Absonderung hinaus hat, soll sie all die Tage des Flusses
ihrer Unreinheit sein wie in den Tagen ihrer Absonderung: unrein
ist sie. 15,26 Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres
Flusses liegt, soll ihr sein wie das Lager ihrer Absonderung,
und jedes Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach
der Unreinheit ihrer Absonderung. 15,27 Und jeder, der
es berührt, wird unrein sein, und er soll seine Kleider waschen
und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
15,28 Und wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluss, dann
soll sie sich sieben Tage zählen, danach wird sie rein sein.
15,29 Und am achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben
oder zwei junge Tauben nehmen und sie an den Eingang des Zeltes
der Begegnung zum Priester bringen. 15,30 Und der Priester
soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer
opfern. So erwirke der Priester Sühnung für sie vor
dem HERRN wegen des Flusses ihrer Unreinheit.
15,31 Und ihr sollt die Söhne Israel warnen vor ihrer
Unreinheit, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem
sie meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist, unrein machen.
15,32 Das ist das Gesetz [betreffs] dessen, der an Ausfluss
leidet, und dessen, dem der Samenerguss entgeht, so dass er durch
ihn unrein wird, 15,33 und [betreffs der], die krank ist
in ihrer Absonderung, und dessen, der seinen Schleimfluss hat,
es sei Mann oder Frau, und für den Mann, der neben einer
Unreinen liegt.
16,1 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden
Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten und starben. 16,2
Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, dass
er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des
Vorhangs, vor die Deckplatte, die auf der Lade ist, damit er nicht
stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der Deckplatte.
16,3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen:
mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem Widder
für das Brandopfer. 16,4 Er soll einen heiligen Leibrock
aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf seinem
Fleisch sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich
umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden: das
sind heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und
sie [dann] anziehen. 16,5 Und von der Gemeinde der Söhne
Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer
und einen Widder für das Brandopfer. 16,6 Und Aaron
soll den Jungstier des Sündopfers, der für ihn ist,
herbeibringen und Sühnung erwirken für sich und für
sein Haus. 16,7 Und er soll die zwei Ziegenböcke nehmen
und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN
stellen. 16,8 Und Aaron soll Lose werfen über die
zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein Los
für Asasel. 16,9 Und Aaron soll den Ziegenbock herzubringen,
auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und ihn als Sündopfer
opfern. 16,10 Und der Ziegenbock, auf den das Los für
Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden,
um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für Asasel
in die Wüste fortzuschicken.
16,11 Und Aaron bringe den Jungstier des Sündopfers,
der für ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich
und für sein Haus und schlachte den Jungstier des Sündopfers,
der für ihn ist. 16,12 Und er nehme eine Pfanne voll
Feuerkohlen von dem Altar vor dem HERRN und seine beiden Hände
voll von wohlriechendem, kleingestossenem Räucherwerk und
bringe es [in den Raum] innerhalb des Vorhangs. 16,13 Und
er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor den HERRN, damit
die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die auf dem Zeugnis
ist, bedeckt und er nicht stirbt. 16,14 Und er nehme [etwas]
von dem Blut des Jungstiers und sprenge [es] mit seinem Finger
auf die Vorderseite der Deckplatte nach Osten zu, und vor die
Deckplatte soll er siebenmal [etwas] von dem Blut mit seinem Finger
sprengen.
16,15 Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers,
der für das Volk ist, und bringe sein Blut [in den Raum]
innerhalb des Vorhangs und tue mit seinem Blut ebenso, wie er
mit dem Blut des Jungstiers getan hat, und sprenge es auf die
Deckplatte und vor die Deckplatte. 16,16 Und er erwirke
Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der
Söhne Israel und wegen ihrer Vergehen, nach allen ihren Sünden.
Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das sich
bei ihnen befindet mitten in ihren Unreinheiten. 16,17
Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht,
um Sühnung im Heiligtum zu erwirken, bis er herauskommt.
So erwirke er Sühnung für sich und für sein Haus
und für die ganze Versammlung Israels. 16,18 Und er
soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für
ihn Sühnung erwirken. Und er nehme [etwas] von dem Blut des
Jungstiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es ringsherum
an die Hörner des Altars. 16,19 Und er sprenge [etwas]
von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und reinige ihn
und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israel.
16,20 Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des
Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den
lebenden Ziegenbock herbeibringen. 16,21 Und Aaron lege
seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks
und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel und all
ihre Vergehen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf
den Kopf des Ziegenbocks und schicke ihn durch einen bereitstehenden
Mann fort in die Wüste, 16,22 damit der Ziegenbock
all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land; und
er schicke den Ziegenbock in die Wüste.
16,23 Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen
und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in
das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen. 16,24
Und er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden
und seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein
Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und [so] für
sich und für das Volk Sühnung erwirken. 16,25
Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch
aufgehen lassen. 16,26 Und wer den Ziegenbock für
Asasel fortschickt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch
im Wasser baden. Danach darf er ins Lager kommen. 16,27
Und den Jungstier des Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers,
deren Blut hineingebracht worden ist, um im Heiligtum Sühnung
zu erwirken, soll man hinausbringen nach draussen vor das Lager
und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mageninhalt mit
Feuer verbrennen. 16,28 Und der sie verbrennt, soll seine
Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; danach darf
er ins Lager kommen.
16,29 Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein:
Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst
demütigen und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und
der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. 16,30
Denn an diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken,
um euch zu reinigen: von all euren Sünden werdet ihr rein
sein vor dem HERRN. 16,31 Ein Sabbat völliger Ruhe
soll er euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen -
eine ewige Ordnung. 16,32 Und der Priester soll Sühnung
erwirken, den man salben wird und dem man die Hand füllt,
damit er den Priesterdienst an seines Vaters Statt ausübt.
Er soll die Kleider aus Leinen anziehen, die heiligen Kleider,
16,33 und er soll Sühnung erwirken für das heilige
Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für den
Altar soll er Sühnung erwirken, und für die Priester
und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung
erwirken. 16,34 Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein,
für die Söhne Israel einmal im Jahr Sühnung zu
tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat [es], ganz wie der
HERR dem Mose geboten hatte.
17,1 Und der HERR redete zu Mose: 17,2 Rede zu Aaron
und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und
sage zu ihnen: Dies ist die Sache, die der HERR geboten hat: 17,3
Jedermann aus dem Haus Israel, der einen Stier oder ein Schaf
oder eine Ziege im Lager schlachtet oder der ausserhalb des Lagers
schlachtet 17,4 und es nicht an den Eingang des Zeltes
der Begegnung gebracht hat, um [es] dem HERRN als Opfergabe darzubringen
vor der Wohnung des HERRN, diesem Mann soll [es] als Blut zugerechnet
werden: Blut hat er vergossen; und dieser Mann soll aus der Mitte
seines Volkes ausgerottet werden. 17,5 [Dies wird angeordnet],
damit die Söhne Israel ihre Schlachtopfer hineinbringen,
die sie jetzt auf freiem Feld schlachten, und zwar sie hineinbringen
für den HERRN an den Eingang des Zeltes der Begegnung zum
Priester und sie als Heilsopfer dem HERRN schlachten. 17,6
Und der Priester soll das Blut an den Altar des HERRN vor dem
Eingang des Zeltes der Begegnung sprengen und das Fett in Rauch
aufgehen lassen als wohlgefälligen Geruch für den HERRN.
17,7 Und sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer den Bocksdämonen
schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen eine ewige Ordnung
sein für ihre Generationen.
17,8 Und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann aus dem Haus
Israel und von den Fremden, die in ihrer Mitte als Fremde wohnen,
der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert 17,9 und es
nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es dem
HERRN zu opfern, dieser Mann soll aus seinen Völkern ausgerottet
werden.
17,10 Und jedermann aus dem Haus Israel und von den Fremden,
die in ihrer Mitte als Fremde wohnen, der irgendwelches Blut isst,
- gegen die Seele, die das Blut isst, werde ich mein Angesicht
richten und sie aus der Mitte ihres Volkes ausrotten. 17,11
Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe
es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen
zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch
die Seele [in ihm]. 17,12 Darum habe ich zu den Söhnen
Israel gesagt: Keine Seele von euch soll Blut essen; auch der
Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt, soll nicht Blut
essen. 17,13 Und jedermann von den Söhnen Israel und
von den Fremden, die in eurer Mitte als Fremde wohnen, der ein
Wild oder einen Vogel erjagt, die gegessen werden dürfen,
soll ihr Blut ausfliessen lassen und es mit Erde bedecken. 17,14
Denn [was] die Seele alles Fleisches [betrifft]: sein Blut, das
ist seine Seele, - und ich habe zu den Söhnen Israel gesagt:
Das Blut irgendwelches Fleisches sollt ihr nicht essen, denn die
Seele alles Fleisches ist sein Blut; jeder, der es isst, soll
ausgerottet werden. - 17,15 Jeder, der ein Aas oder Zerrissenes
isst, er sei Einheimischer oder Fremder, der soll seine Kleider
waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein
sein; dann wird er rein sein. 17,16 Und wenn er sie nicht
wäscht und sein Fleisch nicht badet, so wird er seine Schuld
tragen.
18,1 Und der HERR redete zu Mose: 18,2 Rede zu den
Söhnen Israel und sage zu ihnen: Ich bin der HERR, euer Gott.
18,3 Nach der Weise des Landes Ägypten, in dem ihr
gewohnt habt, sollt ihr nicht tun; und nach der Weise des Landes
Kanaan, wohin ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren
Ordnungen sollt ihr nicht leben. 18,4 Meine Rechtsbestimmungen
sollt ihr tun, und meine Ordnungen sollt ihr halten, um in ihnen
zu leben. Ich bin der HERR, euer Gott. 18,5 Und meine Ordnungen
und meine Rechtsbestimmungen sollt ihr halten. Durch sie wird
der Mensch, der sie tut, Leben haben. Ich bin der HERR.
V. 6-30: Kap. 20,11-23.
18,6 Niemand von euch soll sich irgendeinem seiner Blutsverwandten
nähern, um die Blösse aufzudecken. Ich bin der HERR.
18,7 Die Blösse deines Vaters und die Blösse
deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter,
du sollst ihre Blösse nicht aufdecken. 18,8 Die Blösse
der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blösse
deines Vaters. 18,9 Die Blösse deiner Schwester, der
Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, im Haus
geboren oder draussen geboren - ihre Blösse sollst du nicht
aufdecken. 18,10 Die Blösse der Tochter deines Sohnes
oder der Tochter deiner Tochter - ihre Blösse sollst du nicht
aufdecken, denn es ist deine Blösse. 18,11 Die Blösse
der Tochter der Frau deines Vaters, von deinem Vater gezeugt -
sie ist deine Schwester, ihre Blösse sollst du nicht aufdecken.
18,12 Die Blösse der Schwester deines Vaters sollst
du nicht aufdecken; sie ist die Blutsverwandte deines Vaters.
18,13 Die Blösse der Schwester deiner Mutter sollst
du nicht aufdecken, denn sie ist die Blutsverwandte deiner Mutter.
18,14 Die Blösse des Bruders deines Vaters sollst
du nicht aufdecken: seiner Frau sollst du dich nicht nähern,
sie ist deine Tante. 18,15 Die Blösse deiner Schwiegertochter
sollst du nicht aufdecken; sie ist die Frau deines Sohnes, ihre
Blösse sollst du nicht aufdecken. 18,16 Die Blösse
der Frau deines Bruders sollst du nicht aufdecken; es ist die
Blösse deines Bruders. 18,17 Die Blösse einer
Frau und ihrer Tochter sollst du nicht aufdecken; die Tochter
ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen,
um ihre Blösse aufzudecken; sie sind deine Blutsverwandten:
es ist eine Schandtat. 18,18 Und du sollst nicht eine Frau
zu ihrer Schwester nehmen, [sie] eifersüchtig zu machen,
indem du ihre Blösse neben ihr aufdeckst bei ihrem Leben.
- 18,19 Und einer Frau in der Absonderung ihrer Unreinheit
sollst du nicht nahen, um ihre Blösse aufzudecken. 18,20
Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht zur Begattung
liegen, dass du durch sie unrein wirst. - 18,21 Und von
deinen Nachkommen sollst du nicht [einen] hingeben, um sie dem
Moloch durch [das Feuer] gehen zu lassen. Und du sollst den Namen
des HERRN, deines Gottes, nicht entweihen. Ich bin der HERR. -
18,22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man
bei einer Frau liegt: ein Greuel ist es. 18,23 Und bei
keinem Vieh sollst du liegen, so dass du dich an ihm unrein machst.
Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, damit es
sie begattet: es ist eine schändliche Befleckung.
18,24 Macht euch nicht unrein durch all dieses! Denn durch
all dieses haben die Nationen sich unrein gemacht, die ich vor
euch vertreibe. 18,25 Und das Land wurde unrein gemacht,
und ich suchte seine Schuld an ihm heim, und das Land spie seine
Bewohner aus. 18,26 Ihr aber, ihr sollt meine Ordnungen
und meine Rechtsbestimmungen halten, und ihr sollt nichts tun
von all diesen Greueln, der Einheimische und der Fremde, der in
eurer Mitte als Fremder wohnt - 18,27 denn all diese Greuel
haben die Menschen des Landes getan, die vor euch [da] waren,
und das Land ist unrein gemacht worden -, 18,28 damit das
Land euch nicht ausspeit, wenn ihr es unrein macht, ebenso wie
es die Nation ausgespieen hat, die vor euch [da] war: 18,29
denn jeder, der etwas von all diesen Greueln tut, - die Seelen,
die es tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
18,30 Und ihr sollt meine Vorschriften halten, damit ihr
keine der greulichen Bräuche übt, die vor euch geübt
worden sind. Ihr sollt euch nicht durch sie unrein machen. Ich
bin der HERR, euer Gott.
19,1 Und der HERR redete zu Mose: 19,2 Rede zu der
ganzen Gemeinde der Söhne Israel und sage zu ihnen: Ihr sollt
heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. 19,3
Ihr sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und
meine Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. -
19,4 Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und
gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der
HERR, euer Gott.
19,5 Und wenn ihr ein Heilsopfer dem HERRN opfert, sollt
ihr es zum Wohlgefallen für euch opfern. 19,6 An dem
Tag, an dem ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen
werden. Was aber bis zum dritten Tag übrigbleibt, soll mit
Feuer verbrannt werden. 19,7 Und wenn es irgend am dritten
Tag gegessen wird, ist es Unreines; es wird nicht als wohlgefällig
betrachtet werden. 19,8 Wer es isst, wird seine Schuld
tragen, denn das Heilige des HERRN hat er entweiht; und diese
Person soll ausgerottet werden aus ihren Völkern.
19,9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst
du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und
darfst keine Nachlese deiner Ernte halten. 19,10 Und in
deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen
Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den
Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin
der HERR, euer Gott.
19,11 Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen
und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. 19,12
Und ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, dass
du den Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der
HERR. - 19,13 Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken
und sollst [ihn] nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners
darf über Nacht bis zum Morgen nicht bei dir bleiben. 19,14
Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein
Hindernis legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott.
Ich bin der HERR. - 19,15 Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht
tun; du sollst die Person des Geringen nicht bevorzugen und die
Person des Grossen nicht ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen
Nächsten richten. 19,16 Du sollst nicht als ein Verleumder
unter deinen Volksgenossen umhergehen. Du sollst nicht gegen das
Blut deines Nächsten auftreten. Ich bin der HERR. - 19,17
Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst
deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen
Schuld trägst. 19,18 Du sollst dich nicht rächen
und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.
19,19 Meine Ordnungen sollt ihr halten. Dein Vieh von zweierlei
[Art] sollst du sich nicht begatten lassen; dein Feld sollst du
nicht mit zweierlei [Samen] besäen, und ein Kleid, aus zweierlei
Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen.
19,20 Und wenn ein Mann bei einer Frau zur Begattung liegt,
und sie ist eine Sklavin, einem Mann verlobt, und sie ist keineswegs
losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt, dann besteht
Schadenersatzpflicht. Sie sollen nicht getötet werden, denn
sie ist nicht frei gewesen. 19,21 Und er soll dem HERRN
sein Schuldopfer an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen,
einen Widder als Schuldopfer. 19,22 Und der Priester soll
für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN Sühnung
erwirken für seine Sünde, die er begangen hat; und in
bezug auf seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben
werden.
19,23 Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume
zur Speise pflanzt, dann sollt ihr ihre Früchte als ihre
Vorhaut unbeschnitten lassen. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten
gelten, sie dürfen nicht gegessen werden. 19,24 Im
vierten Jahr sollen all ihre Früchte dem HERRN eine heilige
Festgabe sein. 19,25 Und im fünften Jahr sollt ihr
ihre Früchte essen, damit ihr Ertrag euch [den Gewinn] vermehrt.
Ich bin der HERR, euer Gott.
19,26 Ihr sollt [Fleisch] nicht [zusammen] mit Blut essen.
Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. 19,27
Ihr sollt nicht den Rand eures Haupthaares rund scheren, und den
Rand deines Bartes sollst du nicht verderben. 19,28 Und
einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch
nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht
machen. Ich bin der HERR.
19,29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie zur
Hurerei anzuhalten, dass das Land nicht Hurerei treibt und das
Land voll Schandtaten wird. 19,30 Meine Sabbate sollt ihr
halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der
HERR.
19,31 Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu
den Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an
ihnen unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.
19,32 Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person
eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem
Gott. Ich bin der HERR.
19,33 Und wenn ein Fremder bei dir - in eurem Land - als
Fremder wohnt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. 19,34
Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der
bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst.
Denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen. Ich bin der
HERR, euer Gott.
19,35 Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmass,
im Gewicht und im Hohlmass. 19,36 Gerechte Waage, gerechte
Gewichtsteine, gerechtes Efa und gerechtes Hin sollt ihr haben.
Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe.
19,37 Und so sollt ihr all meine Ordnungen und all meine
Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin der HERR.
20,1 Und der HERR redete zu Mose: 20,2 Du sollst
zu den Söhnen Israel sagen: Jedermann von den Söhnen
Israel und von den Fremden, die in Israel als Fremde wohnen, der
[eins] von seinen Kindern dem Moloch gibt, muss getötet werden;
das Volk des Landes soll ihn steinigen. 20,3 Und ich werde
mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn aus der Mitte
seines Volkes ausrotten, weil er [eins] von seinen Kindern dem
Moloch gegeben hat, mein Heiligtum unrein zu machen und meinen
heiligen Namen zu entweihen. 20,4 Und wenn das Volk des
Landes seine Augen irgend verhüllt vor diesem Mann, wenn
er von seinen Kindern [eins] dem Moloch gibt, so dass es ihn nicht
tötet, 20,5 so werde ich mein Angesicht gegen diesen
Mann richten und gegen seine Sippe und werde ihn und alle, die
ihm nachhuren, um dem Moloch nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte
ihres Volkes. 20,6 Und die Person, die sich zu den Totengeistern
und zu den Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese
Person werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus
der Mitte ihres Volkes. - 20,7 So sollt ihr euch heiligen
und sollt heilig sein, denn ich bin der HERR, euer Gott, 20,8
und sollt meine Ordnungen einhalten und sie tun. Ich bin der HERR,
der euch heiligt.
20,9 Wenn irgend jemand seinem Vater oder seiner Mutter
flucht, muss er getötet werden; er hat seinem Vater oder
seiner Mutter geflucht, ihr Blut ist auf ihm.
20,10 Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn
ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen
der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden.
V. 11-23: Kap. 18,6-30.
20,11 Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt:
er hat die Blösse seines Vaters aufgedeckt, beide müssen
getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 20,212 Und
wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, müssen beide
getötet werden. Sie haben eine schändliche Befleckung
verübt, ihr Blut ist auf ihnen. 20,13 Und wenn ein
Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, [dann]
haben beide einen Greuel verübt. Sie müssen getötet
werden, ihr Blut ist auf ihnen. 20,14 Und wenn ein Mann
eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll
ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit keine Schandtat in eurer
Mitte sei. 20,15 Und wenn ein Mann bei einem Vieh liegt,
soll er unbedingt getötet werden, und das Vieh sollt ihr
umbringen. 20,16 Und wenn eine Frau sich irgendeinem Vieh
nähert, damit es sie begatte, dann sollst du die Frau und
das Vieh umbringen. Sie müssen getötet werden, ihr Blut
ist auf ihnen. 20,17 Und wenn ein Mann seine Schwester
nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter,
und er sieht ihre Blösse, und sie sieht seine Blösse:
das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den
Augen der Kinder ihres Volkes. Er hat die Blösse seiner Schwester
aufgedeckt, er soll seine Schuld tragen. 20,18 Und wenn
ein Mann bei einer kranken Frau liegt und ihre Blösse aufdeckt,
so hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres
Blutes aufgedeckt. Sie sollen beide ausgerottet werden aus der
Mitte ihres Volkes. 20,19 Und die Blösse der Schwester
deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht
aufdecken; denn wer das tut, hat seine Blutsverwandte entblösst:
sie sollen ihre Schuld tragen. 20,20 Und wenn ein Mann
bei der Frau seines Onkels liegt, hat er die Blösse seines
Onkels aufgedeckt. Sie sollen ihre Sünde tragen, kinderlos
sollen sie sterben. 20,21 Und wenn ein Mann die Frau seines
Bruders nimmt: das ist eine Befleckung. Er hat die Blösse
seines Bruders aufgedeckt, sie sollen kinderlos sein.
20,22 Und ihr sollt all meine Ordnungen und all meine Rechtsbestimmungen
halten und sie tun, damit euch das Land nicht ausspeit, in das
ich euch bringe, darin zu wohnen. 20,23 Und ihr sollt nicht
in den Ordnungen der Nation leben, die ich vor euch vertreibe;
denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel
geworden. 20,24 Und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt
ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein
Land, das von Milch und Honig überfliesst. Ich bin der HERR,
euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe.
20,25 Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh
und dem unreinen, zwischen den unreinen Vögeln und den reinen,
und sollt euch selbst nicht zu etwas Abscheulichem machen durch
das Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf
dem Erdboden regt, das ich euch als unrein ausgesondert habe.
20,26 Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig,
ich, der HERR. Und ich habe euch von den Völkern ausgesondert,
um mein zu sein. 20,27 Und wenn in einem Mann oder einer
Frau ein Totengeist oder Wahrsagergeist ist, sie müssen getötet
werden. Man soll sie steinigen; ihr Blut ist auf ihnen.
21,1 Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu den Priestern,
den Söhnen Aarons, und sage zu ihnen: Keiner von ihnen darf
sich an einer Leiche unrein machen unter seinen Volksgenossen:
21,2 ausser an seiner Blutsverwandtschaft, die ihm nahesteht:
an seiner Mutter und an seinem Vater, seinem Sohn, seiner Tochter
und seinem Bruder 21,3 und an seiner Schwester, der Jungfrau,
die ihm nahesteht, die noch keinem Mann [zu eigen] geworden ist:
wegen dieser darf er sich unrein machen. 21,4 Er darf sich
nicht unrein machen als Herr unter seinen Volksgenossen, sich
zu entweihen. 21,5 Sie sollen keine Glatze auf ihrem Kopf
scheren, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren,
und an ihrem Fleische sollen sie keine Einschnitte machen. 21,6
Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes
sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer des HERRN, das
Brot ihres Gottes, bringen sie dar; und sie sollen heilig sein.
21,7 Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht [zur
Frau] nehmen, und eine von ihrem Mann verstossene Frau sollen
sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. 21,8
Und du sollst ihn für heilig achten, denn das Brot deines
Gottes bringt er dar. Er soll dir heilig sein; denn heilig bin
ich, der HERR, der euch heiligt. 21,9 Und wenn die Tochter
eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren
Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden. - 21,10 Und
der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Kopf das
Salböl gegossen worden und der geweiht ist, um die [heiligen]
Kleider anzulegen, soll seinen Kopf nicht ungepflegt lassen und
soll seine Kleider nicht zerreissen. 21,11 Und er soll
zu keiner Leiche kommen; um seines Vaters und um seiner Mutter
willen soll er sich nicht unrein machen. 21,12 Und aus
dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und nicht [so] das Heiligtum
seines Gottes entweihen; denn die Weihe des Salböls seines
Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR. 21,13 Und er soll
eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. 21,14 Eine Witwe
und eine Verstossene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll
er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen
soll er zur Frau nehmen. 21,15 Und er soll seinen Samen
nicht entweihen unter seinen Volksgenossen; denn ich bin der HERR,
der ihn heiligt.
21,16 Und der HERR redete zu Mose: 21,17 Rede zu
Aaron: Jemand von deinen Nachkommen bei ihren Generationen, an
dem ein Makel ist, darf nicht herannahen, um das Brot seines Gottes
darzubringen; 21,18 denn jedermann, an dem ein Makel ist,
darf nicht herannahen, [sei es] ein blinder Mann oder ein lahmer
oder einer mit gespaltener Nase oder der ein Glied zu lang hat,
21,19 oder ein Mann, der einen Bruch am Fuss oder einen
Bruch an der Hand hat, 21,20 oder ein Buckliger oder ein
Zwerg oder der einen [weissen] Flecken in seinem Auge hat oder
der die Krätze oder Flechte oder der zerdrückte Hoden
hat. 21,21 Jedermann von den Nachkommen des Priesters Aaron,
der einen Makel hat, soll nicht herantreten, die Feueropfer des
HERRN darzubringen. Ein Makel ist an ihm, er soll nicht herzutreten,
das Brot seines Gottes darzubringen. 21,22 Das Brot seines
Gottes von dem Hochheiligen und von dem Heiligen mag er essen.
21,23 Nur zum Vorhang soll er nicht kommen, und an den
Altar soll er nicht herantreten, denn ein Makel ist an ihm, dass
er nicht meine Heiligtümer entweiht; denn ich bin der HERR,
der sie heiligt.
21,24 Und so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen
und zu allen Söhnen Israel.
22,1 Und der HERR redete zu Mose: 22,2 Rede zu Aaron
und zu seinen Söhnen, dass sie sich enthalten von den heiligen
Dingen der Söhne Israel, die sie mir heiligen, und meinen
heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR. 22,3
Sage zu ihnen: Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren
Generationen, sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne
Israel dem HERRN heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese
Person soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich
bin der HERR. 22,4 Jedermann von den Nachkommen Aarons,
der aussätzig ist oder an Schleimfluss leidet, soll nicht
von den heiligen Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen
berührt, der durch eine Leiche unrein gemacht ist, oder jemanden,
dem der Samenerguss entgeht, 22,5 oder wer irgend ein kriechendes
Tier berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen,
der für ihn unrein ist, durch jegliche Unreinheit, die er
hat: 22,6 einer, der solches berührt, der wird bis
zum Abend unrein sein. Er darf nicht von den heiligen Dingen essen,
sondern soll sein Fleisch im Wasser baden; 22,7 und ist
die Sonne untergegangen, dann ist er rein. Danach darf er von
den heiligen Dingen essen, denn es ist sein Brot. 22,8
Aas und Zerrissenes darf er nicht essen, dass er sich dadurch
unrein macht. Ich bin der HERR. 22,9 Und sie sollen meine
Vorschriften beachten, damit sie nicht deswegen Sünde auf
sich laden und dadurch sterben, weil sie es entweihen. Ich bin
der HERR, der sie heiligt.
22,10 Und kein Fremder darf Heiliges essen. Der Beisasse
und der Tagelöhner eines Priesters dürfen nicht Heiliges
essen. 22,11 Wenn aber ein Priester eine Person mit seinem
Geld als Eigentum erwirbt, [dann] darf diese davon essen; und
seine Hausgeborenen, [auch] sie dürfen von seinem Brot essen.
22,12 Und wenn die Tochter eines Priesters [die Frau] eines
fremden Mannes wird, darf sie nicht von dem Hebopfer der heiligen
Dinge essen. 22,13 Wenn aber die Tochter eines Priesters
Witwe oder verstossen wird und keine Kinder hat und in das Haus
ihres Vaters zurückkehrt wie in ihrer Jugend, [dann] darf
sie vom Brot ihres Vaters essen. Aber kein Fremder darf davon
essen. 22,14 Und wenn jemand aus Versehen Heiliges isst,
dann soll er ein Fünftel davon hinzufügen und dem Priester
das Heilige erstatten. 22,15 Und man darf die heiligen
Dinge der Söhne Israel nicht entweihen, die sie dem HERRN
abheben, 22,16 und ihnen so die Sünde einer Schuld
aufladen, wenn sie ihre heiligen Dinge essen; denn ich bin der
HERR, der sie heiligt.
22,17 Und der HERR redete zu Mose: 22,18 Rede zu
Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel
und sage zu ihnen: Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden
in Israel, der seine Opfergabe darbringt, nach all ihren Gelübden
und nach all ihren freiwilligen Gaben, die sie dem HERRN als Brandopfer
darbringen, - 22,19 zum Wohlgefallen für euch soll
es sein, ohne Fehler, männlich, von den Rindern, von den
Schafen oder von den Ziegen. 22,20 Alles, woran ein Makel
ist, dürft ihr nicht darbringen, denn es wird nicht zum Wohlgefallen
für euch sein. 22,21 Und wenn jemand dem HERRN ein
Heilsopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder
als freiwillige Gabe, vom Rind- oder vom Kleinvieh: ohne Fehler
soll es sein, zum Wohlgefallen; keinerlei Makel darf an ihm sein.
22,22 Ein blindes oder verletztes oder verstümmeltes
Tier oder [eines], das eine Warze oder die Krätze oder die
Flechte hat, diese dürft ihr dem HERRN nicht darbringen,
und [ihr] sollt dem HERRN keine Feueropfer davon auf den Altar
geben. 22,23 Und einen Stier oder ein Schaf mit einem zu
langen Glied oder abgehauenen Schwanz, das magst du als freiwillige
Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird es nicht als wohlgefällig
betrachtet werden. 22,24 Und dem die Hoden zerquetscht
oder zerstossen oder ausgerissen oder ausgeschnitten sind, dürft
ihr dem HERRN nicht darbringen; und in eurem Land sollt ihr [so
etwas] nicht tun. 22,25 Und aus der Hand eines Ausländers
dürft ihr nichts von diesen [Tieren kaufen und davon] die
Speise eures Gottes darbringen; denn ihr Schaden ist an ihnen,
ein Makel ist an ihnen. Sie werden nicht als wohlgefällig
für euch betrachtet werden.
22,26 Und der HERR redete zu Mose: 22,27 Wenn ein
Stier oder ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, dann soll es
sieben Tage unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und
weiterhin wird es als wohlgefällig betrachtet werden zur
Opfergabe eines Feueropfers für den HERRN. - 22,28
Und ein Rind oder ein Schaf, es selbst und sein Junges dürft
ihr nicht an einem Tag schlachten. - 22,29 Und wenn ihr
dem HERRN ein Dankopfer schlachtet, sollt ihr es zum Wohlgefallen
für euch schlachten: 22,30 An demselben Tag soll es
gegessen werden. Ihr sollt nichts davon bis zum [nächsten]
Morgen übriglassen. Ich bin der HERR. 22,31 Und ihr
sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin der HERR. 22,32
Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich
geheiligt werde in der Mitte der Söhne Israel. Ich bin der
HERR, der euch heiligt, 22,33 der euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR.
23,1Und der HERR redete zu Mose: 23,2 Rede zu den
Söhnen Israel und sage zu ihnen: Die Feste des HERRN, die
ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind
diese:
23,3 Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag
ist ein ganz feierlicher Sabbat, eine heilige Versammlung. Keinerlei
Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den HERRN
in all euren Wohnsitzen.
23,4 Dies sind die Feste des HERRN, heilige Versammlungen,
die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: 23,5 Im
ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden,
ist Passah dem HERRN. 23,6 Am fünfzehnten Tag dieses
Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem HERRN; sieben
Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. 23,7 Am ersten
Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei
Dienstarbeit dürft ihr tun. 23,8 Und ihr sollt dem
HERRN sieben Tage [lang] ein Feueropfer darbringen. Am siebten
Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft
ihr tun.
23,9 Und der HERR redete zu Mose: 23,10 Rede zu
den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land
kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt
ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen.
23,11 Und er soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum
Wohlgefallen für euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll
der Priester sie schwingen. 23,12 Und ihr sollt an dem
Tag, an dem ihr die Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm
ohne Fehler zum Brandopfer für den HERRN opfern; 23,13
und sein Speisopfer: zwei Zehntel Weizengriess, mit Öl gemengt,
ein Feueropfer für den HERRN, ein wohlgefälliger Geruch;
und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 23,14 Und Brot
und geröstete Körner und Jungkorn dürft ihr nicht
essen bis zu eben diesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes
gebracht habt: eine ewige Ordnung für eure Generationen in
all euren Wohnsitzen.
23,15 Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag
nach dem Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer
gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein. 23,16
Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig
Tage zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer
darbringen. 23,17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Brot fürs
Schwingopfer bringen, zwei von zwei Zehnteln Weizengriess sollen
es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge
für den HERRN. 23,18 Und ihr sollt zu dem Brot hinzu
sieben einjährige Lämmer ohne Fehler darbringen und
einen Jungstier und zwei Widder, sie sollen ein Brandopfer für
den HERRN sein, dazu ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer
als wohlgefälliger Geruch für den HERRN. 23,19
Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei
einjährige Lämmer zum Heilsopfer. 23,20 Und der
Priester soll sie schwingen mit dem Erstlingsbrot als Schwingopfer
vor dem HERRN, mit den zwei Lämmern; sie sollen dem HERRN
heilig sein für den Priester. 23,21 Und ihr sollt
an eben diesem Tag einen Ruf ergehen lassen - eine heilige Versammlung
soll euch sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine
ewige Ordnung in all euren Wohnsitzen für eure Generationen.
- 23,22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst
du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und
du sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Elenden
und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR,
euer Gott.
V. 23-25: 4Mo 29,1-6.
23,23 Und der HERR redete zu Mose: 23,24 Rede zu
den Söhnen Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats,
soll euch Ruhe sein, eine Erinnerung durch Lärm[blasen],
eine heilige Versammlung. 23,25 Keinerlei Dienstarbeit
dürft ihr tun, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
V. 26-32: 4Mo 29,7-11.
23,26 Und der HERR redete zu Mose: 23,27 Doch am
Zehnten dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag.
Eine heilige Versammlung soll [er] für euch sein, und ihr
sollt euch selbst demütigen und sollt dem HERRN ein Feueropfer
darbringen. 23,28 Und keinerlei Arbeit dürft ihr tun
an eben diesem Tag; denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung
für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott. 23,29
Denn jede Person, die sich nicht demütigt an eben diesem
Tag, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 23,30
Und jede Person, die irgendeine Arbeit tut an eben diesem Tag,
eben diese Person werde ich umkommen lassen aus der Mitte ihres
Volkes. 23,31 Keinerlei Arbeit dürft ihr tun: eine
ewige Ordnung für eure Generationen in all euren Wohnsitzen.
23,32 Ein ganz feierlicher Sabbat soll er für euch
sein, und ihr sollt euch selbst demütigen. Am Neunten des
Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend, sollt ihr euren Sabbat
feiern.
V. 33-43: 4Mo 29,12-38.
23,33 Und der HERR redete zu Mose: 23,34 Rede zu
den Söhnen Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten
Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage für den
HERRN. 23,35 Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung
sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. 23,36
Sieben Tage sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen. Am
achten Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, und
ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen: es ist eine Festversammlung,
keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
23,37 Das sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt
als heilige Versammlungen, um dem HERRN Feueropfer darzubringen:
Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr
des Tages an seinem Tag: 23,38 ausser den Sabbaten des
HERRN und ausser euren Gaben und ausser all euren Gelübden
und ausser all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.
23,39 Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats,
wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr sieben
Tage das Fest des HERRN feiern. Am ersten Tag soll Ruhe sein,
und am achten Tag soll Ruhe sein. 23,40 Und ihr sollt euch
am ersten Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel
und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachpappeln
und sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, sieben Tage freuen.
23,41 Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest für
den HERRN feiern: eine ewige Ordnung für eure Generationen;
im siebten Monat sollt ihr es feiern. 23,42 In Laubhütten
sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen
in Laubhütten wohnen, 23,43 damit eure Generationen
wissen, dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe
wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte.
Ich bin der HERR, euer Gott. - 23,44 Und Mose sagte den
Söhnen Israel die Feste des HERRN.
24,1 Verordnungen über die Leuchter und Schaubrote.
Und der HERR redete zu Mose: 24,2 Befiehl den Söhnen
Israel, dass sie dir reines Öl aus zerstossenen Oliven bringen
für die Leuchter, damit man beständig eine Lampe darauf
setzen kann. 24,3 Ausserhalb des Vorhangs des Zeugnisses,
im Zelt der Begegnung, soll Aaron sie beständig herrichten,
vom Abend bis zum Morgen, vor dem HERRN: eine ewige Ordnung für
eure Generationen. 24,4 Auf dem reinen Lampenständer
soll er die Lampen beständig vor dem HERRN zurichten.
24,5 Und du sollst Weizengriess nehmen und daraus zwölf
Kuchen backen: von zwei zehntel [Efa] soll ein Kuchen sein. 24,6
Und du sollst sie in zwei Schichten legen, sechs in jede Schicht,
auf den reinen Tisch vor dem HERRN. 24,7 Und du sollst
auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brot
als Askara dienen, ein Feueropfer dem HERRN. 24,8 Sabbattag
für Sabbattag soll er es regelmässig vor dem HERRN zurichten:
ein ewiger Bund bei den Söhnen Israel. 24,9 Und es
soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen
es an heiliger Stätte essen; denn als ein Hochheiliges von
den Feueropfern des HERRN soll es ihm gehören: eine ewige
Ordnung.
24,10 Gesetz über Gotteslästerung, Totschlag
und Körperverletzung.
Und der Sohn einer israelitischen Frau - er war aber der Sohn
eines ägyptischen Mannes - ging unter die Söhne Israel
aus. Und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann rauften
sich im Lager. 24,11 Und der Sohn der israelitischen Frau
lästerte den Namen [des HERRN] und verfluchte [ihn]. Da brachten
sie ihn zu Mose. Der Name seiner Mutter aber war Schelomit, die
Tochter des Dibri, vom Stamm Dan. 24,12 Und sie legten
ihn in Gewahrsam, damit ihnen nach dem Mund des HERRN Bescheid
gegeben würde. 24,13 Und der HERR redete zu Mose:
24,14 Führe den Flucher nach draussen vor das Lager!
Und alle, die es gehört haben, sollen ihre Hände auf
seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen.
24,15 Und zu den Söhnen Israel sollst du reden: Wenn
irgend jemand seinen Gott verflucht, dann soll er seine Sünde
tragen. 24,16 Und wer den Namen des HERRN lästert,
muss getötet werden, die ganze Gemeinde muss ihn steinigen;
wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den Namen lästert,
soll er getötet werden. 24,17 Wenn jemand irgendeinen
Menschen totschlägt, muss er getötet werden. 24,18
Wer ein [Stück] Vieh totschlägt, soll er es erstatten:
Leben um Leben. 24,19 Wenn jemand seinem Nächsten
einen Schaden zufügt: wie er getan hat, so soll ihm getan
werden: 24,20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn;
wie er einem Menschen einen Schaden zufügt, so soll ihm zugefügt
werden. 24,21 Wer ein [Stück] Vieh totschlägt,
soll es erstatten; wer aber einen Menschen totschlägt, soll
getötet werden. 24,22 Ein Recht sollt ihr haben: wie
der Fremde, so soll der Einheimische sein; denn ich bin der HERR,
euer Gott. - 24,23 Und Mose redete zu den Söhnen Israel,
und sie führten den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten
ihn; und die Söhne Israel taten, wie der HERR dem Mose befohlen
hatte.
25,1 Und der HERR redete auf dem Berg Sinai zu Mose: 25,2
Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in
das Land kommt, das ich euch geben werde, dann soll das Land dem
HERRN einen Sabbat feiern. 25,3 Sechs Jahre sollst du dein
Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und
den Ertrag des Landes einsammeln. 25,4 Aber im siebten
Jahr soll ein ganz feierlicher Sabbat für das Land sein;
ein Sabbat dem HERRN. Dein Feld sollst du nicht besäen und
deinen Weinberg nicht beschneiden, 25,5 den Nachwuchs deiner
Ernte sollst du nicht einernten, und die Trauben deines unbeschnittenen
Weinstocks sollst du nicht abschneiden. Ein Jahr der Sabbatfeier
soll es für das Land sein. 25,6 Und der Sabbat[ertrag]
des Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Knecht
und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen,
die sich bei dir aufhalten. 25,7 Auch deinem Vieh und den
wilden Tieren, die in deinem Land sind, soll all sein Ertrag zur
Speise dienen.
25,8 Und du sollst dir sieben Sabbatjahre zählen,
siebenmal sieben Jahre, so dass die Tage von sieben Sabbatjahren
dir 49 Jahre ausmachen. 25,9 Und du sollst im siebten Monat,
am Zehnten des Monats, ein Lärmhorn erschallen lassen; an
dem Versöhnungstag sollt ihr ein Horn durch euer ganzes Land
erschallen lassen. 25,10 Und ihr sollt das Jahr des fünfzigsten
Jahres heiligen und sollt im Land Freilassung für all seine
Bewohner ausrufen. Ein Jobel[jahr] soll es euch sein, und ihr
werdet jeder wieder zu seinem Eigentum kommen und jeder zu seiner
Sippe zurückkehren. 25,11 Ein Jobel[jahr] soll dieses,
das Jahr des fünfzigsten Jahres, für euch sein. Ihr
dürft nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und
seine unbeschnittenen Weinstöcke nicht abernten; 25,12
denn ein Jobel[jahr] ist es: es soll euch heilig sein. Vom Feld
weg sollt ihr seinen Ertrag essen. 25,13 In diesem Jahr
des Jobels sollt ihr jeder wieder zu seinem Eigentum kommen.
25,14 Und wenn ihr etwas verkauft - [sei es] ein Verkauf
an deinen Nächsten oder ein Kaufen aus der Hand deines Nächsten
-, dann sollt ihr euch gegenseitig nicht übervorteilen. 25,15
Nach der Zahl der Jahre seit dem Jobel[jahr] sollst du von deinem
Nächsten kaufen, nach der Zahl der Erntejahre soll er dir
verkaufen. 25,16 Nach dem Verhältnis der grösseren
Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis vergrössern,
und nach dem Verhältnis der geringeren Zahl von Jahren sollst
du ihm den Kaufpreis verringern; denn eine Zahl von Ernten verkauft
er dir. 25,17 Und so soll keiner von euch seinen Nächsten
übervorteilen. Und du sollst dich fürchten vor deinem
Gott; denn ich bin der HERR, euer Gott. 25,18 So führt
meine Ordnungen aus und haltet meine Rechtsbestimmungen und tut
sie, dann werdet ihr in eurem Land sicher wohnen! 25,19
Und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen bis
zur Sättigung und sicher in ihm wohnen. 25,20 Und
wenn ihr sagt: Was sollen wir im siebten Jahr essen? - siehe,
wir säen nicht, und unsern Ertrag sammeln wir nicht ein -:
25,21 Ich werde im sechsten Jahr meinen Segen für
euch aufbieten, dass es den Ertrag für drei Jahre bringt.
25,22 Und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet ihr
[noch] vom Ertrag [des sechsten Jahres] essen. Bis ins neunte
Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr altes [Getreide] essen.
25,23 Und das Land soll nicht endgültig verkauft werden,
denn mir gehört das Land; denn Fremde und Beisassen seid
ihr bei mir. 25,24 Und im ganzen Land eures Eigentums sollt
ihr für das Land Loskauf gestatten.
25,25 Wenn dein Bruder verarmt und [etwas] von seinem Eigentum
verkauft, dann soll als sein Löser sein nächster Verwandter
kommen und das Verkaufte seines Bruders einlösen. 25,26
Wenn aber jemand keinen Löser hat, und seine Hand bringt
auf und findet, was zu seinem Loskauf ausreicht, 25,27
dann soll er die Jahre seines Verkaufs berechnen und das, was
darüber hinausgeht, dem Mann zurückzahlen, an den er
verkauft hat, und so wieder zu seinem Eigentum kommen. 25,28
Und wenn seine Hand das Ausreichende nicht gefunden hat, um ihm
zurückzuzahlen, dann soll das von ihm Verkaufte in der Hand
dessen, der es kauft, bleiben bis zum Jobeljahr; und im Jobel[jahr]
soll es frei ausgehen, und er soll wieder zu seinem Eigentum kommen.
25,29 Und wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten
Stadt verkauft, soll sein Lösungsrecht bestehen bis zum Ende
des Jahres seines Verkaufs; eine bestimmte Zeit soll sein Lösungsrecht
bestehen. 25,30 Wenn es aber nicht gelöst wird, bis
ihm ein ganzes Jahr voll ist, dann soll das Haus, das in der ummauerten
Stadt ist, endgültig dem, der es kaufte, verbleiben für
seine Generationen; es soll im Jobel[jahr] nicht frei ausgehen.
25,31 Aber die Häuser der Dörfer, die keine Mauer
ringsum haben, sollen zum Feld des Landes gerechnet werden. Es
soll Lösungsrecht für ein solches [Haus] bestehen, und
im Jobel[jahr] wird es frei ausgehen. 25,32 Und was die
Städte der Leviten, die Häuser der Städte ihres
Eigentums betrifft, so soll es ein ewiges Lösungsrecht für
die Leviten geben, 25,33 und zwar so: [Einer] von den Leviten
mag es einlösen, oder das vom Haus und der Stadt seines Besitzers
Verkaufte mag im Jobel[jahr] frei ausgehen. Denn die Häuser
der Levitenstädte sind ihr Eigentum unter den Söhnen
Israel. 25,34 Aber das Feld des Weideplatzes ihrer Städte
darf nicht verkauft werden, denn es gehört ihnen als ewiges
Eigentum.
25,35 Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand neben
dir wankend wird, dann sollst du ihn unterstützen [wie] den
Fremden und Beisassen, damit er neben dir leben kann. 25,36
Du sollst nicht Zins und Aufschlag von ihm nehmen und sollst dich
fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir lebt.
25,37 Dein Geld sollst du ihm nicht gegen Zins geben, und
deine Nahrungsmittel sollst du nicht gegen Aufschlag geben. 25,38
Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben, um
euer Gott zu sein.
25,39 Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir
verkauft, sollst du ihn nicht Sklavendienst tun lassen. 25,40
Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein;
bis zum Jobeljahr soll er bei dir dienen. 25,41 Dann soll
er frei von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu
seiner Sippe zurückkehren und wieder zum Eigentum seiner
Väter kommen. 25,42 Denn sie sind meine Knechte, die
ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen
nicht verkauft werden, wie man Sklaven verkauft. 25,43
Du sollst nicht mit Gewalt über ihn herrschen und sollst
dich fürchten vor deinem Gott. 25,44 Was aber deinen
Knecht und deine Magd betrifft, die du haben wirst: von den Nationen,
die rings um euch her [leben], von ihnen mögt ihr Knecht
und Magd kaufen. 25,45 Und auch von den Kindern der Beisassen,
die als Fremde bei euch wohnen, von ihnen mögt ihr kaufen
und von ihrer Sippe, die bei euch ist, die sie in eurem Land gezeugt
haben; und sie mögen euch zum Eigentum sein, 25,46
und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben, um
sie als Eigentum zu besitzen. Diese mögt ihr für ewig
dienen lassen. Aber über eure Brüder, die Söhne
Israel, sollt ihr nicht einer über den andern mit Gewalt
herrschen.
25,47 Wenn aber die Hand eines Fremden oder eines Beisassen
neben dir etwas erreicht und [wenn] dein Bruder neben ihm verarmt
und sich dem Fremden verkauft, dem Beisassen neben dir oder einem
Abkömmling aus der Sippe des Fremden, 25,48 dann soll,
nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn bestehen.
Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen. 25,49
Entweder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn einlösen,
oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus seiner
Sippe soll ihn einlösen; oder kann seine Hand [es wieder]
aufbringen, dann soll er sich selbst einlösen. 25,50
Und er soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in
dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr. Und der Preis,
um den er sich verkauft hat, soll der Zahl der Jahre entsprechen;
nach den Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. 25,51
Wenn es noch viele Jahre sind, soll er nach ihrem Verhältnis
seinen Loskauf von seinem Kaufgeld zurückzahlen. 25,52
Und wenn wenig übrig ist an den Jahren bis zum Jobeljahr,
dann soll er es ihm berechnen: nach dem Verhältnis seiner
Jahre soll er seinen Loskauf zurückzahlen. 25,53 Wie
ein Tagelöhner soll er Jahr für Jahr bei ihm sein. Er
darf vor deinen Augen nicht mit Gewalt über ihn herrschen.
25,54 Und wenn er nicht in dieser Weise eingelöst
wird, dann soll er im Jobeljahr frei ausgehen, er und seine Kinder
mit ihm. 25,55 Denn mir gehören die Söhne Israel
als Knechte. Meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land Ägypten
herausgeführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.
26,1 Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild
und einen Gedenkstein sollt ihr euch nicht aufrichten, und keinen
Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land hinstellen, um euch
davor anbetend niederzuwerfen; denn ich bin der HERR, euer Gott.
26,2 Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum
sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR.
V. 3-13: 5Mo 28,1-14.
26,3 Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Gebote
haltet und sie tut, 26,4 dann werde ich euch die Regen[güsse]
geben zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und
die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. 26,5
Und die Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und
die Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer
Brot essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Land
wohnen. 26,6 Und ich werde Frieden im Land geben, dass
ihr euch niederlegt und es niemand gibt, der [euch] aufschreckt.
Und ich werde die bösen Tiere aus dem Land austilgen, und
das Schwert wird nicht durch euer Land gehen. 26,7 Und
ihr werdet euren Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs
Schwert fallen. 26,8 Fünf von euch werden hundert
nachjagen, und hundert von euch werden zehntausend nachjagen,
und eure Feinde werden vor euch durchs Schwert fallen. 26,9
Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und
euch mehren und meinen Bund mit euch aufrechterhalten. 26,10
Und ihr werdet das altgewordene alte [Getreide noch zu] essen
[haben] und das alte vor dem neuen wegräumen müssen.
26,11 Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen,
und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. 26,12 Und
ich werde in eurer Mitte leben und werde euer Gott sein, und ihr
werdet mein Volk sein. 26,13 Ich bin der HERR, euer Gott,
der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe,
damit ihr nicht ihre Knechte sein solltet. Und ich habe die Stangen
eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen.
V. 14-39: 5Mo 28,15-68.
26,14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht all diese
Gebote tut 26,15 und wenn ihr meine Ordnungen verwerft
und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so dass ihr
nicht alle meine Gebote tut und dass ihr meinen Bund brecht, 26,16
dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde Entsetzen
über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die
die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und
ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde
werden ihn verzehren. 26,17 Und ich werde mein Angesicht
gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet.
Und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet
fliehen, obwohl niemand euch nachjagt.
26,18 Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, dann werde
ich fortfahren, euch zu züchtigen, [und zwar] siebenmal wegen
eurer Sünden. 26,19 Und ich werde euren starken Hochmut
brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde
wie Bronze. 26,20 Und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen,
und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume
des Landes werden ihre Frucht nicht geben.
26,21 Wenn ihr euch aber mir entgegenstellt und mir nicht
gehorchen wollt, dann werde ich euch weiter schlagen, [und zwar]
siebenfach nach euren Sünden. 26,22 Und ich werde
die Tiere des Feldes unter euch senden, dass sie euch kinderlos
machen und euer Vieh ausrotten und euch [an Zahl] verringern,
und eure Wege sollen öde werden.
26,23 Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen
lasst und euch mir entgegenstellt, 26,24 dann werde ich
meinerseits mich euch entgegenstellen, und ich meinerseits werde
euch schlagen, [und zwar] siebenfach wegen eurer Sünden.
26,25 Und ich werde das Schwert über euch bringen,
das die Rache des Bundes vollzieht. Und zieht ihr euch in eure
Städte zurück, dann werde ich die Pest in eure Mitte
senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden.
26,26 Wenn ich euch den Stab des Brotes zerbreche, werden
zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und sie werden euch
das Brot zurückgeben nach dem Gewicht; und ihr werdet essen
und nicht satt werden.
26,27 Und wenn ihr bei alldem mir nicht gehorcht und euch
mir entgegenstellt, 26,28 dann werde ich mich euch im Grimm
entgegenstellen, und ich meinerseits werde euch züchtigen
wegen eurer Sünden, [und zwar] siebenfach. 26,29 Und
ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch
eurer Töchter werdet ihr essen. 26,30 Und ich werde
eure Höhen austilgen und eure Räucheraltäre ausrotten,
und ich werde eure Leichen auf die Leichen eurer Götzen werfen,
und meine Seele wird euch verabscheuen. 26,31 Und ich werde
eure Städte zur Trümmerstätte machen und eure Heiligtümer
öde machen, und ich werde euren wohlgefälligen Geruch
nicht riechen. 26,32 Und ich werde das Land öde machen,
dass eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber entsetzen
sollen. 26,33 Euch aber werde ich unter die Nationen zerstreuen,
und ich werde das Schwert hinter euch herziehen. Euer Land wird
eine Öde und eure Städte werden eine Trümmerstätte
sein. 26,34 Dann endlich wird das Land seine Sabbate ersetzt
bekommen, all die Tage seiner Verödung, während ihr
im Land eurer Feinde seid. Dann endlich wird das Land ruhen und
seine Sabbate ersetzt bekommen. 26,35 All die Tage seiner
Verödung wird es ruhen, was es nicht an euren Sabbaten geruht
hat, als ihr darin wohntet. 26,36 Und die Übriggebliebenen
von euch - in ihr Herz werde ich Verzagtheit bringen in den Ländern
ihrer Feinde: und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie
verfolgen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht,
und fallen, obwohl niemand sie verfolgt. 26,37 Und sie
werden einer über den andern hinstürzen wie vor dem
Schwert, obwohl niemand sie verfolgt; und ihr werdet vor euren
Feinden nicht standhalten können. 26,38 Ihr werdet
umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch
fressen. 26,39 Und die Übriggebliebenen von euch werden
in den Ländern eurer Feinde vergehen in ihrer Schuld und
auch in der Schuld ihrer Väter mit ihnen vergehen.
26,40 Und sie werden ihre Schuld bekennen und die Schuld
ihrer Väter, die in ihrer Untreue [liegt], mit der sie an
mir treulos gehandelt haben, und besonders darin, dass sie sich
mir entgegengestellt haben. 26,41 Ich meinerseits werde
mich ihnen entgegenstellen und sie in das Land ihrer Feinde bringen,
ob sich endlich ihr unbeschnittenes Herz demütigt und sie
endlich ihre Schuld bezahlen. 26,42 Dann werde ich an meinen
Bund mit Jakob denken. Und auch an meinen Bund mit Isaak und auch
an meinen Bund mit Abraham werde ich denken, und an das Land werde
ich denken. 26,43 Denn das Land muss von ihnen verlassen
sein, damit es in seiner Verödung ohne sie seine Sabbate
ersetzt bekommt, und sie selbst werden ihre Schuld bezahlen, darum,
ja deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben
und ihre Seele meine Ordnungen verabscheut hat. 26,44 Aber
selbst auch dann, wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, werde
ich sie nicht verwerfen und sie nicht verabscheuen, ein Ende mit
ihnen zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen;
denn ich bin der HERR, ihr Gott. 26,45 Und ich werde [zum
Guten] für sie an meinen Bund mit den Vorfahren denken, die
ich aus dem Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt
habe, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
26,46 Das sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen
und die Gesetze, die der HERR zwischen sich und den Söhnen
Israel auf dem Berg Sinai durch Mose gegeben hat.
27,1 Und der HERR redete zu Mose: 27,2 Rede zu den
Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn jemand ein [besonderes]
Gelübde leistet, dann sollen die Personen für den HERRN
nach [folgender] Schätzung [berechnet werden]: 27,3
Wenn deine Schätzung einen Mann von zwanzig Jahren bis zu
sechzig Jahren betrifft, dann sei deine Schätzung fünfzig
Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums. 27,4 Und
wenn es eine Frau ist, dann sei die Schätzung dreißig
Schekel. 27,5 Und wenn es von fünf Jahren bis zu zwanzig
Jahren ist, dann sei deine Schätzung einer männlichen
[Person] zwanzig Schekel und einer weiblichen zehn Schekel. 27,6
Und wenn es von einem Monat bis zu fünf Jahren ist, dann
sei die Schätzung einer männlichen [Person] fünf
Schekel Silber und die Schätzung einer weiblichen drei Schekel
Silber. 27,7 Und wenn es von sechzig Jahren und darüber
ist, dann sei die Schätzung, wenn es eine männliche
[Person] ist, fünfzehn Schekel und für eine weibliche
zehn Schekel. 27,8 Und wenn der, der das Gelübde getan
hat, zu arm ist für die Schätzung, dann soll man ihn
vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen;
nach dem Verhältnis dessen, was die Hand des Gelobenden aufbringen
kann, soll der Priester ihn schätzen.
27,9 Und wenn es Vieh ist, von dem man dem HERRN eine Opfergabe
darbringt, dann soll alles, was man dem HERRN davon gibt, heilig
sein. 27,10 Man soll es nicht auswechseln und nicht vertauschen,
ein gutes gegen ein schlechtes oder ein schlechtes gegen ein gutes.
Und wenn man dennoch Vieh gegen Vieh vertauscht, dann soll es
selbst [heilig] bleiben, das eingetauschte aber wird heilig werden.
27,11 Wenn es aber irgendein unreines Vieh ist, von dem
man dem HERRN keine Opfergabe darbringt, dann soll man das Vieh
vor den Priester stellen, 27,12 und der Priester soll es
schätzen, ob es gut oder schlecht ist; nach der Schätzung
des Priesters, so soll es sein. 27,13 Wenn man es aber
unbedingt [wieder] einlösen will, dann soll man zu der Schätzung
ein Fünftel hinzufügen.
27,14 Und wenn jemand sein Haus als etwas Heiliges für
den HERRN heiligt, dann soll es der Priester schätzen, ob
es gut oder schlecht ist. Wie der Priester es schätzt, so
soll es feststehen. 27,15 Und wenn der Heiligende sein
Haus einlösen will, dann soll er das Fünftel des Geldes
der Schätzung darüber hinaus hinzufügen, und es
soll ihm gehören.
27,16 Und wenn jemand vom Feld seines Eigentums dem HERRN
[etwas] heiligt, dann soll die Schätzung nach dem Verhältnis
seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat für fünfzig
Schekel Silber. 27,17 Wenn er vom Jobeljahr an sein Feld
heiligt, soll es gemäss der Schätzung feststehen. 27,18
Wenn er aber nach dem Jobel[jahr] sein Feld heiligt, dann soll
der Priester ihm das Geld berechnen nach dem Verhältnis der
Jahre, die bis zum Jobeljahr übrig sind; das soll [dann]
von der Schätzung abgezogen werden. 27,19 Wenn aber
der Heiligende das Feld unbedingt [wieder] einlösen will,
dann soll er das Fünftel des Geldes deiner Schätzung
darüber hinaus hinzufügen, und es soll ihm verbleiben.
27,20 Wenn er aber das Feld [bis zum Jobeljahr] nicht einlöst
oder wenn er das Feld an einen andern Mann verkauft, kann es nicht
wieder eingelöst werden. 27,21 Und das Feld soll,
wenn es im Jobeljahr frei ausgeht, für den HERRN heilig sein
wie ein gebanntes Feld. Es soll dem Priester als Eigentum gehören.
27,22 Und wenn er ein von ihm gekauftes Feld, das nicht
zum Feld seines Eigentums gehört, dem HERRN heiligt, 27,23
dann soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung berechnen
bis zum Jobeljahr. Er soll die Schätzung am gleichen Tag
als etwas für den HERRN Heiliges entrichten. 27,24
Im Jobeljahr soll das Feld wieder an den kommen, von dem er es
gekauft hatte, an den, dem das Land als sein Eigentum gehörte.
27,25 Und alle Schätzung soll nach dem Schekel des
Heiligtums geschehen; zwanzig Gera soll der Schekel sein.
27,26 Nur das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt
dem HERRN gehört, das soll kein Mensch heiligen; sei es ein
Rind oder ein Schaf, es gehört dem HERRN. 27,27 Wenn
es aber vom unreinen Vieh ist, dann soll man es auslösen
nach der Schätzung und sein Fünftel darüber hinzufügen.
Und wenn es nicht ausgelöst wird, dann soll es verkauft werden
nach der Schätzung. - 27,28 Jedoch alles Gebannte,
das jemand für den HERRN mit dem Bann belegt, von allem,
was ihm gehört, von Mensch oder Vieh oder vom Feld seines
Eigentums, [das] darf nicht verkauft und nicht eingelöst
werden. Alles Gebannte ist dem HERRN hochheilig. 27,29
Alles Gebannte, das an Menschen mit dem Bann belegt wird, darf
nicht ausgelöst werden: es muss getötet werden.
27,30 Und der ganze Zehnte des Landes, vom Samen des Landes,
von der Frucht der Bäume, gehört dem HERRN; es ist dem
HERRN heilig. 27,31 Wenn aber jemand von seinem Zehnten
[irgend etwas] einlösen will, dann soll er sein Fünftel
hinzufügen. 27,32 Und der ganze Zehnte von Rindern
und Schafen, von allem, was unter dem Stab vorüberzieht,
das Zehnte soll für den HERRN heilig sein. 27,33 Man
soll nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht ist, und darf
es nicht vertauschen. Wenn man es dennoch irgend vertauscht, wird
es selbst [heilig] bleiben, das Eingetauschte aber wird heilig
werden; es darf nicht eingelöst werden.
27,34 Das sind die Gebote, die der HERR dem Mose auf dem
Berg Sinai an die Söhne Israel aufgetragen hat.