Re: Der weibliches Aspekt Gottes

Die Ewige Religion

Geschrieben von Ahmet am 01. Dez 2006 20:53:59:

Als Antwort auf: Der weibliches Aspekt Gottes geschrieben von Emilia am 15. Nov 2006 22:13:

Hallo Emilia,

Emilia: Monotheistische Religionen schließen in ihren Gottesbild den weiblichen Aspekt Gottes vollkommen aus und beziehen sich auschließlich auf den männlichen Aspekt Gottes, als Gott Vater und Schöpfer
des Universums

Leider machen das alle Religionen, die von der griechischen, römischen und babylonischen Mythologie beeinflusst wurden. Auch in der indischen Schöpfungsmythologie sieht es nicht anders aus. Gerade deshalb haben wir in Indien noch heute das Problem des Kindermordes, wenn sie glücklicherweise nicht an einer Sammelstelle (Kinderheim) in den Korb gelegt werden.

Aber im Ursprung aller Religionen der Welt hatte Gott kein Geschlecht, ist also weder weiblich, noch männlich. Erst das Matriarchat und das spätere Patriarchat machten diese Trennungen. Die Frauen diskriminierten Männer lange Zeit und später, als der Mann stärker wurde, kehrte die Situation und die Frau musste leiden.

Emilia: Die indische Schöpfungsmythologie vermittelt einen völlig anderen Ansatz. Sadhashiva, der ewige Geist, die undifferenzierte und ursprüngliche Einheit, wird als männlicher Aspekt Gottes beschrieben, während Shakti, den weiblichen Aspekt Gottes darstellt. Sie gilt als mütterliche Urenergie, als Wunsch Gottes uns schöpferische Kraft.

Dieser Ansatz spricht nicht von der Diskriminierung eines der beiden Geschlechter, sondern betont die sich ergänzenden Eigenschaften von der weiblichen und der männlichen Natur.

Das ist seit Ewigkeit der Ansatz der Ewigen Religion, die in den östlichen Religionen als „Sanatana Dharma“ bekannt ist. Das trägt jede Religion in ihrem Ursprung, auch die Monothistischen (Judentum, Christentum und Islam).

Emilia: Dazu wird ein schönes Beispiel beschrieben:
Die Sonne, als männliches Prinzip, wirkt nicht schöpferisch, sondern stellt die Urquelle der Schöpfung dar. Es ist das Licht und die Wärme als weiblicher Aspekt, welches das Leben nährt. Beide Pole ergänzen und erweitern sich und sind untrennbar miteinander verbunden. Diese Prinzipien sind nicht personifiziert, sondern als Anteile erklärt und finden sich letztendlich in jeden Menschen als Qualitäten wieder.

Genau! Das ist schön beschrieben

Gruss
Ahmet





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