Re: Der natürliche und der geisterfüllte Mensch
Geschrieben von Emilia am 12. Feb 2008 21:50:
Als Antwort auf: Der natürliche und der geisterfüllte Mensch geschrieben von Aaron am 10. Feb 2008 15:43:
>Der natürliche Mensch und der geisterfüllte Mensch
>Die Bibel unterscheidet klar zwischen dem “natürlichen Menschen” und dem “geisterfüllten”. Ersterer ist zunächst jeder Mensch. Man könnte ihn auch als den Menschen bezeichnen, dem nur das bewusst ist, was ihm seine äußeren Sinnesorgane vermitteln. In seinem Denken und Fühlen ist er ganz auf die sichtbare, also die äußere Welt ausgerichtet. Von ihm sagt Paulus: Er lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Es ist ihm Unsinn (1. Kor. 2, 14). Und er fährt fort, dass er zu den gläubig gewordenen Korinthern auch nur reden konnte, wie zu irdisch gesinnten Menschen (1.Kor. 3,3). Auch heute noch ist die überwiegende Zahl der Gläubigen irdisch gesinnt. Wer von den Gläubigen hat “geöffnete Augen des Verständnisses”,
>Wem von ihnen ist offenbar geworden, was verborgen ist ( Matth. 10, 26 - 27; Joh. 16, 12 - 14; 1.Kor. 2, 6 - 10; )? Zwar wird oft zitiert: ”In Christus sind verborgen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis” (Kol. 2,3), aber was nützt es uns, wenn sie uns nicht zugänglich ist? Das ist aber eine Täuschung. Das wurde uns gesagt, d a m i t wir daran Anteil haben. Glauben ist eben keine blinde Sache, sondern echter Glaube macht sehend! “Durch den Glauben nehmen wir w a h r , dass die Welten durch Gottes Wort geschaffen sind.” (Hebr. 11,3). Die Jünger bezeugen: “Wir sind zum Glauben gekommen und haben e r k a n n t :Du bist der heilige Gottes.” (Joh. 6,69)
>Oder, wie Kirchenvater Augustinus noch wusste: “Zwar vermag niemand an Gott zu glauben, wenn er ihn nicht irgendwie auch erkennt. Doch wird er durch den Glauben geheilt, damit er w e i t e r e Erkenntnis empfange. Es gibt manches, was wir nicht zu glauben vermögen, wenn wir es nicht erkennen, und wieder anderes, das wir nicht zu erkennen vermögen, wenn wir es nicht glauben.”
>Betrachtet man nicht nur die Zersplitterung der Christenheit, sondern vergleicht auch das, was einzelne, die meinen etwas zu biblischen Themen sagen zu müssen, dann zeigt sich ein ganz schönes Chaos.
>Die Bibel allein genügt nicht. Sie besitzen alle Christen. Auch die Pharisäer waren sehr bibelgläubig. Doch “der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.” Freilich berufen sich auch viele wieder auf den Geist. Doch der Geist, den Gott gibt ist ein Geist der Wahrheit und des Verständnisses u n s i c h t b a r e r Dinge (s. bereits die oben angeführten Bibelstellen, aber auch Joh. 16, 12 -14; 2.Kor. 5,16; Kol. 1,10 u. weitere).
>Laßt uns also nicht beim blinden Glauben stehen bleiben und aus ihm die Erscheinungen der Welt beurteilen, sondern werden wir durch die Heiligung geisterfüllte Menschen!
Aufgabe der Religionen ist es - wäre es gewesen, den Menschen zu vermitteln, daß es hinter der materiellen Welt noch etwas anderes gibt. Diese Vermittlung ist, sagen wir mal - nicht ganz geglückt, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
Zieht man einige tausend Jahre Religionsgeschichte ab, bleibt die Essenz aller Religionen - die Einheit. Das Gesetz der Einheit sieht keine Trennung vor. Sich außerhalb der Einheit zu stellen wäre eine Illusion. Aus meiner Sicht ist jeder Mensch geisterfüllt. Ob er nun sein geistiges Potential nützt oder nicht, ist natürlich eine andere Frage und fällt unter - freier Wille.
Gruß
Emilia