V. 1-3: 2Chr 36,22.23.
1,1 Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien,
erweckte der HERR, damit das Wort des HERRN aus dem Mund Jeremias
erfüllt würde, den Geist des Kyrus, des Königs
von Persien, daß er durch sein ganzes Reich einen Ruf ergehen
ließ, und zwar auch schriftlich: 1,2 So spricht Kyrus,
der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat
der HERR, der Gott des Himmels, mir gegeben. Nun hat er selbst
mir [den Auftrag] gegeben, ihm in Jerusalem, das in Juda ist,
ein Haus zu bauen. 1,3 Wer immer unter euch aus seinem
Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem,
das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels!
Er ist der Gott, der in Jerusalem ist. 1,4 Und jeden, der
übriggeblieben ist, an irgendeinem Ort, wo er sich [als Fremder]
aufhält, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen
mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh neben den freiwilligen
Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem.
1,5 Da machten sich die Familienoberhäupter von Juda
und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen
Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in
Jerusalem zu bauen. 1,6 Und alle, die um sie herum [wohnten],
griffen ihnen unter die Arme mit silbernen Geräten, mit Gold,
mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, abgesehen von allen
freiwilligen Gaben. 1,7 Und der König Kyrus holte
die Geräte des Hauses des HERRN [wieder] heraus, die Nebukadnezar
aus Jerusalem herausgeholt hatte und die er [als Geschenke] in
das Haus seines Gottes gegeben hatte. 1,8 Die brachte Kyrus,
der König von Persien, in die Obhut des Schatzmeisters Midredat;
und der zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Judas,
vor. 1,9 Und das ist ihre Anzahl: 30 goldene Becken, 1000
silberne Becken, 29 Messer, 1,10 30 goldene Becher, 410
silberne Becher von zweiter Wahl, 1000 andere Geräte. 1,11
Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren 5 400. Das alles
brachte Scheschbazar mit herauf, als die Weggeführten aus
Babel nach Jerusalem heraufgeführt wurden.
Neh 7,6-72.
2,1 Und das sind die Einwohner der Provinz [Juda], die
aus der Gefangenschaft hinaufzogen, die Weggeführten, die
Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel weggeführt
hatte und die nach Jerusalem und Juda zurückgekehrt sind,
jeder in seine Stadt, 2,2 [alle], die mit Serubbabel kamen
[und mit] Jeschua, Nehemia, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan,
Misperet, Bigwai, Rehum [und] Baana.
V. 3-15: Kap. 8,1-14; V. 3-19: Neh 10,15-20.
2,3 Die Söhne Parosch 2 172. 2,4 Die Söhne
Schefatja 372; 2,5 die Söhne Arach 775; 2,6
die Söhne Pahat-Moab, von den Söhnen Jeschua [und] Joab
2 812; 2,7 die Söhne Elam 1 254; 2,8 die Söhne
Sattu 945; 2,9 die Söhne Sakkai 760; 2,10 die
Söhne Bani 642; 2,11 die Söhne Bebai 623; 2,12
die Söhne Asgad 1 222; 2,13 die Söhne Adonikam
666; 2,14 die Söhne Bigwai 2 056; 2,15 die
Söhne Adin 454; 2,16 die Söhne Ater von Hiskia
98; 2,17 die Söhne Bezai 323; 2,18 die Söhne
Jorah 112; 2,19 die Söhne Haschum 223; 2,20
die Söhne Gibbar 95; 2,21 die Söhne Bethlehem
123; 2,22 die Männer von Netofa 56; 2,23 die
Männer von Anatot 128; 2,24 die Söhne Asmawet
42; 2,25 die Söhne Kirjat-Arim, Kefira und Beerot
743; 2,26 die Söhne Rama und Geba 621; 2,27
die Männer von Michmas 122; 2,28 die Männer von
Bethel und Ai 223; 2,29 die Söhne Nebo 52; 2,30
die Söhne Magbisch 156; 2,31 die Söhne des anderen
Elam 1 254; 2,32 die Söhne Harim 320; 2,33
die Söhne Lod, Hadid und Ono 725; 2,34 die Söhne
Jericho 345; 2,35 die Söhne Senaa 3 630.
2,36 Die Priester: die Söhne Jedaja, vom Haus Jeschua,
973; 2,37 die Söhne Immer 1 052; 2,38 die Söhne
Paschhur 1 247; 2,39 die Söhne Harim 1 017.
2,40 Die Leviten: Die Söhne Jeschua und Kadmiel, von
den Söhnen Hodawja. - 2,41 Die Sänger: die Söhne
Asaf 128. - 2,42 Die Söhne der Torhüter: die
Söhne Schallum, die Söhne Ater, die Söhne Talmon,
die Söhne Akkub, die Söhne Hatita, die Söhne Schobai,
insgesamt 139.
2,43 Die Tempeldiener: die Söhne Ziha, die Söhne
Hasufa, die Söhne Tabbaot, 2,44 die Söhne Keros,
die Söhne Sia, die Söhne Padon, 2,45 die Söhne
Lebana, die Söhne Hagaba, die Söhne Akkub, 2,46
die Söhne Hagab, die Söhne Salmai, die Söhne Hanan,
2,47 die Söhne Giddel, die Söhne Gahar, die Söhne
Reaja, 2,48 die Söhne Rezin, die Söhne Nekoda,
die Söhne Gasam, 2,49 die Söhne Usa, die Söhne
Paseach, die Söhne Besai, 2,50 die Söhne Asna,
die Söhne der Meuniter, die Söhne der Nefusiter, 2,51
die Söhne Bakbuk, die Söhne Hakufa, die Söhne Harhur,
2,52 die Söhne Bazlut, die Söhne Mehida, die
Söhne Harscha, 2,53 die Söhne Barkos, die Söhne
Sisera, die Söhne Temach, 2,54 die Söhne Neziach,
die Söhne Hatifa.
2,55 Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne
Sotai, die Söhne Soferet, die Söhne Peruda, 2,56
die Söhne Jaala, die Söhne Darkon, die Söhne Giddel,
2,57 die Söhne Schefatja, die Söhne Hattil, die
Söhne Pocheret-Zebajim, die Söhne Ami.
2,58 Alle Tempeldiener und Söhne der Knechte Salomos
waren 392.
2,59 Und die folgenden sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha,
Kerub-Addon [und] Immer heraufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus
und ihre Abstammung nicht angeben, ob sie aus Israel waren: 2,60
die Söhne Delaja, die Söhne Tobija, die Söhne Nekoda
652. 2,61 Und von den Söhnen der Priester: die Söhne
Habaja, die Söhne Hakkoz, die Söhne Barsillai, der von
den Töchtern des Gileaditers Barsillai eine Frau genommen
hatte und nach dessen Namen genannt wurde. 2,62 Diese suchten
ihre Eintragung in die Geschlechtsregister, aber sie wurde nicht
gefunden. So wurden sie vom Priesteramt als unrein ausgeschlossen.
2,63 Und der Tirschata befahl ihnen, nicht vom Hochheiligen
zu essen, bis ein Priester für die Urim und die Tummim aufträte.
2,64 Die ganze Versammlung [zählte] insgesamt 42 360,
2,65 abgesehen von ihren Knechten und ihren Mägden;
diese waren 7 337. Und sie hatten 200 Sänger und Sängerinnen.
2,66 Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, 2,67
ihre Kamele 435, die Esel 6 720.
2,68 Und einige von den Familienoberhäuptern gaben
bei ihrer Ankunft am Haus des HERRN in Jerusalem freiwillig für
das Haus Gottes, um es an seiner [alten] Stelle wiederherzustellen.
2,69 Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Schatz
des Werkes 61 000 Golddariken und 5 000 Silberminen, und 100 Priesterleibröcke.
2,70 Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk
und die Sänger und die Torhüter und die Tempeldiener
ließen sich in ihren Städten nieder. So [wohnte] ganz
Israel in seinen Städten.
3,1 Und als der siebte Monat herankam, daß die Söhne
Israel in den Städten [wohnten], da versammelte sich das
Volk wie ein Mann nach Jerusalem. 3,2 Und Jeschua, der
Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel,
der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich auf und
bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern,
wie es geschrieben steht im Gesetz des Mose, des Mannes Gottes.
3,3 Und sie errichteten den Altar auf seinen [alten] Fundamenten,
obwohl [ein Teil] von der Bevölkerung der Länder in
Feindschaft mit ihnen [lebte], und sie opferten auf ihm Brandopfer
dem HERRN, die Morgen- und Abendbrandopfer. 3,4 Und sie
begingen das Laubhüttenfest, wie es vorgeschrieben ist, mit
dem Brandopfer, Tag für Tag in der Zahl, wie es vorgeschrieben
ist und [wie] jeder Tag es erforderte. 3,5 Danach [brachte
man] das regelmäßige Brandopfer und das für die
Neumonde und [für] alle geheiligten Feste des HERRN und [die
Brandopfer] von jedem, der dem HERRN eine freiwillige Gabe brachte.
3,6 Am ersten Tag des siebten Monats fingen sie an, dem
HERRN Brandopfer zu opfern. Aber die Grundmauern des Tempels des
HERRN waren noch nicht gelegt. - 3,7 Und man gab Geld den
Steinhauern und den Zimmerleuten und Speise und Trank und Öl
den Sidonitern und den Tyrern, damit sie Zedernholz vom Libanon
ans Meer nach Jafo brächten gemäß der Vollmacht
des Kyrus, des Königs von Persien, [die er] ihnen [erteilt
hatte].
3,8 Und im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Haus Gottes
in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn
Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen
Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der
Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, und sie ließen
die Leviten von zwanzig Jahren und darüber antreten, daß
sie Aufsicht über das Werk am Haus des HERRN führten.
3,9 Da traten Jeschua, seine Söhne und seine Brüder,
Kadmiel und seine Söhne, die Söhne Judas, wie ein [Mann]
an, um Aufsicht zu führen über die, welche die Arbeit
am Haus Gottes taten; [dazu] die Söhne Henadads, ihre Söhne
und ihre Brüder, die Leviten.
3,10 So legten die Bauleute die Grundmauern zum Tempel
des HERRN. Dabei ließ man die Priester in ihrer Amtskleidung
antreten, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asafs,
mit Zimbeln, den HERRN zu loben nach der Anweisung Davids, des
Königs von Israel. 3,11 Und sie stimmten [einen Wechselgesang]
an mit Lob und Preis dem HERRN: Denn er ist gut, denn seine Gnade
[währt] ewig über Israel. Und das ganze Volk jauchzte
mit gewaltigem Jauchzen beim Lob des HERRN wegen der Grundsteinlegung
zum Haus des HERRN. 3,12 Viele aber von den Priestern und
den Leviten und den Familienoberhäuptern, den Alten, die
das erste Haus gesehen hatten, weinten, während man vor ihren
Augen den Grundstein zu diesem Haus legte, mit lauter Stimme.
Viele aber erhoben ihre Stimme mit freudigem Jauchzen, 3,13
so daß niemand vom Volk [vor] der Stimme des freudigen Jauchzens
die Stimme des Weinens im Volk erkennen konnte, denn das Volk
jauchzte mit gewaltigem Jauchzen, so daß die Stimme bis
in die Ferne gehört wurde.
4,1 Als aber die Gegner Judas und Benjamins hörten,
daß die Kinder der Wegführung dabei waren, dem HERRN,
dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen, 4,2 da traten
sie zu Serubbabel und zu den Familienoberhäuptern und sagten
zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen! Denn wir suchen euren Gott
wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Asarhaddons, des Königs
von Assur, der uns hierher heraufgeführt hat. 4,3
Da sagten Serubbabel und Jeschua und die übrigen Familienoberhäupter
Israels zu ihnen: Ihr habt nichts mit uns [zu tun bei dem Auftrag],
unserm Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein, wir werden
dem HERRN, dem Gott Israels, bauen, wie es uns der König
Kyrus, der König von Persien, befohlen hat. 4,4 Da
machte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff
und schreckte sie vom Bauen ab. 4,5 Und sie nahmen Ratgeber
gegen sie in Dienst, um ihren Plan zunichte zu machen, [und zwar]
alle Tage des Kyrus, des Königs von Persien, und bis zur
Regierung des Darius, des Königs von Persien.
4,6 Und unter der Regierung des Ahasveros, am Anfang seiner
Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda
und Jerusalem. - 4,7 Und in den Tagen Artahsastas schrieben
Bischlam, Mitredat, Tabeel und seine übrigen Gefährten
an Artahsasta, den König von Persien. Der Text des Briefes
war aber aramäisch geschrieben und übersetzt. Aramäisch:
4,8 Der Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai
schrieben einen Brief gegen Jerusalem an den König Artahsasta
mit folgendem [Wortlaut]. 4,9 Dann [stand da: Wir], der
Befehlshaber Rehum und der Schreiber Schimschai und ihre übrigen
Gefährten, die Richter, die Gesandten, die Schreiber und
die Verwalter, die Männer aus Erech, Babel und Susa, das
sind die Männer aus Elam, 4,10 und die übrigen
Nationen, die der große und erlauchte Asenappar wegführte
und in den Städten Samarias und im übrigen [Gebiet]
jenseits des Stromes wohnen ließ -. Und nun: 4,11
Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten: An
den König Artahsasta, deine Knechte, die Männer jenseits
des Stromes. Und nun: 4,12 Es sei dem König kund,
daß die Juden, die von dir heraufgezogen sind, zu uns nach
Jerusalem gekommen sind. Sie bauen die aufrührerische und
böse Stadt [wieder] auf, sie vollenden die Mauern und bessern
die Fundamente aus. 4,13 Nun sei dem König kund: Wenn
diese Stadt [wieder] aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden,
dann werden sie Steuern, Abgaben und Zoll nicht mehr geben, und
das wird schließlich die Könige schädigen. 4,14
Weil wir nun das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt,
die Bloßstellung des Königs mitanzusehen, deswegen
senden wir hin und teilen es dem König mit, 4,15 damit
man in dem Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachforsche.
Und du wirst in dem Buch der Denkwürdigkeiten finden und
erkennen, daß diese Stadt eine aufrührerische Stadt
gewesen ist, die Könige und Länder geschädigt hat,
und daß man von den Tagen der Vorzeit her Empörung
darin gestiftet hat. Deshalb ist diese Stadt zerstört worden.
4,16 Wir teilen dem König mit: Wenn diese Stadt [wieder]
aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, wirst du infolge
davon [im Gebiet] jenseits des Stromes keinen Anteil mehr haben.
4,17 [Folgende] Antwort sandte der König: An den Befehlshaber
Rehum, den Schreiber Schimschai und an ihre übrigen Gefährten,
die in Samaria und in dem übrigen [Gebiet] jenseits des Stromes
wohnen, den Friedensgruß. Und nun: 4,18 Der Brief,
den ihr an uns gesandt habt, ist Stück für Stück
vor mir gelesen worden. 4,19 Und von mir ist Befehl gegeben
worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, daß diese
Stadt sich von den Tagen der Vorzeit an gegen die Könige
erhoben hat und daß Aufruhr und Empörung in ihr gestiftet
worden sind. 4,20 Und mächtige Könige hat es
zu Jerusalem gegeben; die haben über alles geherrscht, was
jenseits des Stromes ist, und Steuern, Abgaben und Zoll wurden
ihnen gegeben. 4,21 Nun gebt Befehl, diesen Männern
Einhalt zu gebieten! Diese Stadt soll nicht [wieder] aufgebaut
werden, bis von mir Befehl gegeben wird. 4,22 Und hütet
euch, hierin eine Nachlässigkeit zu begehen! Warum sollte
ein großer Schaden zum Nachteil der Könige entstehen?
- 4,23 Als dann die Abschrift des Briefes des Königs
Artahsasta vor Rehum und dem Schreiber Schimschai und ihren Gefährten
gelesen worden war, gingen sie in Eile nach Jerusalem zu den Juden
und geboten ihnen mit Waffengewalt Einhalt.
4,24 Damals wurde die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem
eingestellt, und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der
Regierung des Königs Darius von Persien.
5,1 Und der Prophet Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos,
die Propheten, weissagten den Juden, die in Juda und in Jerusalem
waren, im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war. 5,2
Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua,
der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem
zu bauen. Mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie unterstützten.
5,3 Zur selben Zeit kamen Tattenai, der Verwalter jenseits
des Stromes, und Schetar-Bosnai und ihre Gefährten zu ihnen
und sprachen so zu ihnen: Wer hat euch den Befehl gegeben, dieses
Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden? 5,4 Darauf
sagten sie zu ihnen: Was sind die Namen der Männer, die diesen
Bau ausführen? 5,5 Aber das Auge ihres Gottes war
über den Ältesten der Juden, daß man ihnen nicht
Einhalt gebot, bis ein Bericht an Darius gelangte und man dann
einen Brief darüber zurückschickte.
5,6 Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Verwalter
jenseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und seine Gefährten,
die persischen [Beamten der Provinz] jenseits des Stromes, an
den König Darius sandten. 5,7 Sie sandten einen Bericht
an ihn, und dies war darin geschrieben: Darius, dem König,
allen Frieden! 5,8 Es sei dem König kund, daß
wir in die Provinz Juda zum Haus des großen Gottes gegangen
sind; das wird gerade mit Quadersteinen gebaut, und Holz wird
in die Wände eingelegt. Und diese Arbeit wird eifrig betrieben
und kommt unter ihrer Hand gut voran. 5,9 Da haben wir
jene Ältesten gefragt [und] dies zu ihnen gesagt: Wer hat
euch den Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer
zu vollenden? 5,10 Und auch nach ihren Namen haben wir
sie gefragt, um sie dich wissen zu lassen, damit wir die Namen
der Männer aufschreiben konnten, die an ihrer Spitze [stehen].
5,11 Und so gaben sie uns folgendes zur Antwort und sagten:
Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und
wir bauen das Haus [wieder] auf, das früher viele Jahre als
Gebäude bestanden hat. Ein großer König von Israel
hatte es gebaut und vollendet. 5,12 Da aber unsere Väter
den Gott des Himmels zum Zorn reizten, gab er sie in die Hand
Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers;
der zerstörte dieses Haus und führte das Volk nach Babel
fort. 5,13 Doch im ersten Jahr des Kyrus, des Königs
von Babel, gab der König Kyrus den Befehl, dieses Haus Gottes
[wieder] aufzubauen. 5,14 Und auch die goldenen und silbernen
Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel
zu Jerusalem herausgenommen und in den Tempel zu Babel gebracht
hatte, die nahm der König Kyrus aus dem Tempel zu Babel heraus.
Sie wurden Scheschbazar - so sein Name - übergeben, den er
als Verwalter einsetzte. 5,15 Und er sagte zu ihm: Nimm
diese Geräte, ziehe hin, lege sie im Tempel zu Jerusalem
nieder! Und das Haus Gottes soll an seiner [früheren] Stätte
[wieder] aufgebaut werden. 5,16 Darauf kam dieser Scheschbazar
[und] legte die Fundamente des Hauses Gottes, das in Jerusalem
ist. Von da an bis jetzt wird daran gebaut. Es ist aber noch nicht
vollendet.
5,17 Und nun, wenn es dem König recht ist, dann werde
nachgeforscht im Schatzhaus des Königs, das dort in Babel
ist, ob es so ist, daß vom König Kyrus der Befehl gegeben
worden ist, dieses Haus Gottes in Jerusalem [wieder] aufzubauen.
Die Entscheidung des Königs darüber schicke man uns
zu.
6,1 Darauf erließ der König Darius einen Befehl,
und man forschte in Babel nach im Urkundenhaus, wo man die Schätze
niederlegte. 6,2 Und es wurde zu Achmeta, in der Festung,
die in der Provinz Medien [liegt], eine Schriftrolle gefunden,
und darin war folgendes geschrieben: Protokoll: 6,3 Im
ersten Jahr des Königs Kyrus erließ der König
Kyrus Befehl, das Haus Gottes in Jerusalem [betreffend]: Das Haus
soll [wieder] aufgebaut werden als eine Stätte, wo man Schlachtopfer
opfert. Und seine Fundamente sollen hergerichtet werden: seine
Höhe [soll] sechzig Ellen sein, seine Breite sechzig Ellen,
6,4 drei Lagen aus Quadersteinen und eine Lage aus neuem
Holz. Und die Kosten sollen aus dem Haus des Königs bestritten
werden. 6,5 Und auch die goldenen und silbernen Geräte
des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem
herausgenommen und nach Babel gebracht hat, soll man zurückgeben,
daß [ein jedes wieder] in den Tempel zu Jerusalem kommt,
an seinen Ort. Und du sollst sie im Haus Gottes niederlegen. -
6,6 Nun denn, Tattenai, Verwalter jenseits des Stromes,
Schetar-Bosnai und eure Gefährten, die persischen [Beamten
der Provinz] jenseits des Stromes, haltet euch fern von dort!
6,7 Laßt für die Arbeit an diesem Haus Gottes
[dem] Verwalter der Juden und den Ältesten der Juden [freie
Hand]! Sie sollen dieses Haus Gottes an seiner Stätte [wieder]
aufbauen. 6,8 Und von mir wird Befehl dafür gegeben,
wie ihr mit diesen Ältesten der Juden verfahren sollt, damit
sie dieses Haus Gottes bauen können: So sollen von den Gütern
des Königs, aus der Steuer [der Provinz] jenseits des Stromes,
diesen Männern die Ausgaben pünktlich bezahlt werden,
um [sie] nicht aufzuhalten. 6,9 Und was nötig ist,
Jungstiere, Widder und Lämmer zu Brandopfern für den
Gott des Himmels, [dazu] Weizen, Salz, Wein und Öl, [das]
soll ihnen nach dem Geheiß der Priester, die in Jerusalem
sind, Tag für Tag ohne Nachlässigkeit gegeben werden,
6,10 damit sie dem Gott des Himmels Räucherwerk darbringen
und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten.
6,11 Und von mir wird Befehl gegeben: Jedem Menschen, der
diesen Erlaß übertritt, aus dessen Haus soll ein Balken
herausgerissen werden, und er soll als Gepfählter daran geschlagen
werden; und sein Haus soll deswegen zu einem Misthaufen gemacht
werden. 6,12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen
läßt, stürze jeden König und [jedes] Volk
nieder, die ihre Hand ausstrecken, [diesen Erlaß] zu übertreten,
um dieses Haus Gottes zu zerstören, das in Jerusalem ist!
Ich, Darius, habe den Befehl gegeben. Gewissenhaft soll er ausgeführt
werden!
6,13 Darauf [verhielten sich] Tattenai, der Verwalter [der
Provinz] jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und ihre Gefährten
entsprechend dem [Befehl], den der König Darius gesandt hatte
[und] handelten gewissenhaft danach.
6,14 So bauten die Ältesten der Juden, und sie kamen
gut voran gemäß der Weissagung Haggais, des Propheten,
und Sacharjas, des Sohnes Iddos. Und sie bauten und vollendeten
[das Gebäude] nach dem Befehl des Gottes Israels und nach
dem Befehl des Kyrus und Darius und Artahsasta, des Königs
von Persien. 6,15 Und dieses Haus wurde fertig bis zum
dritten Tag des Monats Adar, das ist das sechste Jahr der Regierung
des Königs Darius.
6,16 Und die Söhne Israel, die Priester und die Leviten
und die übrigen Söhne der Weggeführten feierten
die Einweihung dieses Hauses Gottes mit Freuden. 6,17 Und
sie brachten zur Einweihung dieses Hauses Gottes hundert Stiere
dar, zweihundert Widder, vierhundert Lämmer und als Sündopfer
für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, nach der Zahl
der Stämme Israels. 6,18 Und sie stellten die Priester
nach ihren Gruppen auf und die Leviten nach ihren Abteilungen
zum Dienst Gottes in Jerusalem, nach der Vorschrift des Buches
des Mose.
6,19 Und die Söhne der Weggeführten bereiteten
das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats. 6,20 Denn
die Priester und die Leviten hatten sich gereinigt wie ein [Mann];
sie waren alle rein. Und sie schlachteten das Passah für
alle Söhne der Weggeführten und für ihre Brüder,
die Priester, und für sich selbst. 6,21 So aßen
die Söhne Israel, die aus der Wegführung zurückgekehrt
waren, [das Passah] sowie jeder, der sich von der Unreinheit der
Nationen des Landes zu ihnen abgesondert hatte, um den HERRN,
den Gott Israels, zu suchen. 6,22 Und sie begingen das
Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit Freuden.
Denn der HERR hatte sie frohgemacht und ihnen das Herz des Königs
von Assur zugewandt, ihre Hände bei der Arbeit am Haus Gottes,
des Gottes Israels, zu stärken.
V. 1-5: 1Chr 5,29-41.
7,1 Nach diesen Begebenheiten nun [zog] unter der Regierung
des Artahsasta, des Königs von Persien, Esra [herauf], der
Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, 7,2
des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, 7,3
des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, 7,4
des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, 7,5
des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars,
des Sohnes Aarons, des Oberpriesters, - 7,6 dieser Esra
zog herauf von Babel. Und er war ein kundiger Schriftgelehrter
im Gesetz des Mose, das der HERR, der Gott Israels, gegeben hatte.
Und der König gewährte ihm, da die Hand des HERRN, seines
Gottes, über ihm war, all sein Begehren. 7,7 Und von
den Söhnen Israel, von den Priestern, den Leviten, den Sängern,
den Torhütern und den Tempeldienern gingen [einige mit] nach
Jerusalem hinauf im siebten Jahr des Königs Artahsasta. 7,8
Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war im siebten
Jahr des Königs. 7,9 Denn am Ersten des ersten Monats
hatte er den Hinaufzug aus Babel festgesetzt. Und am Ersten des
fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand
seines Gottes über ihm war. 7,10 Denn Esra hatte sein
Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu erforschen und
zu tun und in Israel [die] Ordnung und [das] Recht [des HERRN]
zu lehren.
7,11 Und dies ist die Abschrift des Briefes, den der König
Artahsasta dem Priester und Schriftgelehrten Esra mitgab, dem
Schriftgelehrten in Angelegenheiten der Gebote des HERRN und seiner
Ordnungen für Israel: 7,12 Artahsasta, der König
der Könige, an Esra, den Priester, den Beauftragten für
das Gesetz des Gottes des Himmels, vollkommenes [Heil]! Und nun:
7,13 Von mir wird [hiermit] Befehl gegeben, daß jeder
in meinem Reich vom Volk Israel, seinen Priestern und den Leviten,
der gewillt ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen darf,
7,14 weil [du] von seiten des Königs und seiner sieben
Räte gesandt bist, um eine Untersuchung über Juda und
Jerusalem anzustellen nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner
Hand ist, 7,15 und um das Silber und das Gold zu überbringen,
das der König und seine Räte dem Gott Israels gespendet
haben, dessen Wohnung in Jerusalem ist, 7,16 sowie alles
Silber und Gold, das du in der ganzen Provinz Babel bekommen wirst,
samt der Spende des Volkes und der Priester, die sie spenden für
das Haus ihres Gottes, das in Jerusalem ist. 7,17 Dementsprechend
sollst du gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Widder, Lämmer
und die dazugehörigen Speisopfer und Trankopfer kaufen und
sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes darbringen, das in Jerusalem
ist. 7,18 Und was dir und deinen Brüdern recht erscheint,
mit dem restlichen Silber und Gold zu tun, das dürft ihr
nach dem Willen eures Gottes tun. 7,19 Die Geräte
aber, die dir zum Dienst im Haus deines Gottes gegeben worden
sind, liefere vollständig ab vor dem Gott in Jerusalem! 7,20
Und den übrigen Bedarf für das Haus deines Gottes, den
aufzubringen dir zufällt, sollst du aus dem Schatzhaus des
Königs ausgeben. - 7,21 Von mir persönlich, dem
König Artahsasta, wird [hiermit] an alle Schatzmeister jenseits
des Stromes Befehl gegeben: Alles, was Esra, der Priester, der
Beauftragte für das Gesetz des Gottes des Himmels, von euch
fordern wird, soll gewissenhaft getan werden, 7,22 [und
zwar] bis zu hundert Talenten Silber und bis zu hundert Kor Weizen
und bis zu hundert Bat Wein und bis zu hundert Bat Öl, und
Salz unbegrenzt. 7,23 Alles, was nach dem Befehl des Gottes
des Himmels [erforderlich] ist, soll für das Haus des Gottes
des Himmels sorgfältig getan werden. Denn warum sollte ein
Zorn[gericht] über das Reich des Königs und seiner Söhne
kommen? 7,24 Und euch wird mitgeteilt, daß niemand
ermächtigt ist, irgendeinem von den Priestern und Leviten,
Sängern, Torhütern, Tempelsklaven und Dienern dieses
Hauses Gottes Steuer, Abgaben und Zoll aufzuerlegen. - 7,25
Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner
Hand ist, Richter und Rechtsprecher ein, die dem ganzen Volk Recht
sprechen sollen, das jenseits des Stromes ist, allen, die die
Gesetze deines Gottes kennen. Und wer sie nicht kennt, dem sollt
ihr sie mitteilen. 7,26 Und jeder, der das Gesetz deines
Gottes und das Gesetz des Königs nicht befolgt, an dem soll
mit Eifer Gericht geübt werden, es sei zum Tode oder zur
Verbannung oder zur Geldstrafe oder zum Gefängnis.
7,27 Gepriesen sei der HERR, der Gott unserer Väter,
der solches in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus
des HERRN herrlich zu machen, das in Jerusalem ist, 7,28
und der es gefügt hat, daß ich Gnade [gefunden] habe
vor dem König und seinen Räten und allen mächtigen
Obersten des Königs! Ich aber, ich faßte Mut, weil
die Hand des HERRN, meines Gottes, über mir war, und ich
versammelte [einige von den Familienober]häuptern aus Israel,
daß sie mit mir hinaufzögen.
V. 1-14: Kap. 2,3-15.
8,1 Und dies sind die Familienoberhäupter mit ihren
Geschlechtsregistern, die unter der Regierung des Königs
Artahsasta mit mir aus Babel heraufzogen. 8,2 Von den Söhnen
Pinhas: Gerschom; von den Söhnen Itamar: Daniel; von den
Söhnen David: Hattusch, 8,3 der Sohn Schechanjas;
von den Söhnen Parosch: Secharja, und mit ihm waren in die
Geschlechtsregister eingetragen an Männern 150; 8,4
von den Söhnen Pahat-Moab: Eljoenai, der Sohn Serachjas,
und mit ihm 200 Männer; 8,5 von den Söhnen Sattu:
Schechanja, der Sohn Jahasiels, und mit ihm 300 Männer; 8,6
und von den Söhnen Adin: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit
ihm 50 Männer; 8,7 und von den Söhnen Elam: Jesaja,
der Sohn Ataljas, und mit ihm 70 Männer; 8,8 und von
den Söhnen Schefatja: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit
ihm 80 Männer; 8,9 und von den Söhnen Joab: Obadja,
der Sohn Jehiels, und mit ihm 218 Männer; 8,10 und
von den Söhnen Bani: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit
ihm 160 Männer; 8,11 und von den Söhnen Bebai:
Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männer; 8,12
und von den Söhnen Asgad: Johanan, der Sohn Katans, und mit
ihm 110 Männer; 8,13 und von den Söhnen Adonikam:
die letzten, und dies sind ihre Namen: Elifelet, Jeiel und Schemaja
und mit ihnen 60 Männer; 8,14 und von den Söhnen
Bigwai: Utai, der Sohn Sabbuds, und mit ihm 70 Männer.
8,15 Und ich versammelte sie an dem Fluß, der nach
Ahawa fließt, und wir lagerten dort drei Tage. Nun bemerkte
ich [zwar] Volk und Priester, aber ich fand dort keinen von den
Söhnen Levis. 8,16 Da schickte ich Elieser, Ariel,
Schemaja und Elnatan und Jarib und Elnatan und Nathan und Secharja
und Meschullam, die [Familienober]häupter, und Jojarib und
Elnatan, die Lehrer, 8,17 und sandte sie zu Iddo, dem Vorsteher
in der Ortschaft Kasifja. Und ich legte ihnen die Worte in den
Mund, die sie zu Iddo [und] seinen Brüdern [und] den Tempeldienern
in der Ortschaft Kasifja reden sollten, damit man Diener für
das Haus unseres Gottes zu uns kommen ließe. 8,18
Da ließen sie, weil die gute Hand unseres Gottes über
uns war, einen einsichtsvollen Mann zu uns kommen von den Söhnen
Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, und [zwar] Scherebja
mit seinen Söhnen und seinen Brüdern, [insgesamt] achtzehn,
8,19 und Haschabja und mit ihm Jesaja, von den Söhnen
Merari, seine Brüder und ihre Söhne, [insgesamt] zwanzig,
8,20 und von den Tempeldienern, die David und die Obersten
zur Bedienung der Leviten gegeben hatten: 220 Tempeldiener. Sie
alle waren mit Namen aufgeführt.
8,21 Und ich rief dort, am Fluß Ahawa, ein Fasten
aus, damit wir uns vor unserem Gott demütigten, um von ihm
einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere
Kinder und für alle unsere Habe. 8,22 Denn ich hatte
mich geschämt, vom König Soldaten und Pferde zu unserer
Unterstützung gegen den Feind auf dem Weg zu erbitten. Wir
hatten nämlich zum König gesagt: die Hand unseres Gottes
ist zum Guten über allen, die ihn suchen, aber seine Macht
und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen. 8,23
Und so fasteten wir und suchten in dieser Sache [Hilfe] von unserem
Gott, und er ließ sich von uns erbitten.
8,24 Und ich sonderte von den Obersten der Priester zwölf
aus: Scherebja, Haschabja und mit ihnen zehn von ihren Brüdern.
8,25 Und ich wog ihnen das Silber und das Gold und die
Geräte dar, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes,
das der König und seine Räte und seine Obersten und
ganz Israel, das sich [dort] befand, abgehoben hatten. 8,26
Und ich wog in ihre Hand dar: 650 Talente Silber; und an silbernen
Geräten: hundert Talente; an Gold: hundert Talente; 8,27
und zwanzig goldene Becher zu tausend Dariken; und zwei Geräte
aus goldglänzender, feiner Bronze, kostbar wie Gold. 8,28
Und ich sagte zu ihnen: Ihr seid dem HERRN heilig, und die Geräte
sind heilig. Und das Silber und das Gold sind eine freiwillige
Gabe für den HERRN, den Gott eurer Väter. 8,29
Seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es vor den Obersten der Priester
und Leviten und den Obersten der Väter Israels in Jerusalem,
in den Zellen des Hauses des HERRN darwiegen könnt! 8,30
Da nahmen die Priester und die Leviten das abgewogene Silber und
Gold und die Geräte in Empfang, um sie nach Jerusalem in
das Haus unseres Gottes zu bringen.
8,31 Und wir brachen vom Fluß Ahawa am Zwölften
des ersten Monats auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand
unseres Gottes war über uns, und errettete uns vor der Hand
des Feindes und [der Schar in] dem Hinterhalt am Weg. 8,32
So kamen wir nach Jerusalem und blieben dort drei Tage. 8,33
Und am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte
im Haus unseres Gottes dargewogen in die Hand des Priesters Meremot,
des Sohnes Urias, - und bei ihm war Eleasar, der Sohn des Pinhas,
und bei ihnen die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadia,
der Sohn Binnuis - 8,34 nach der Zahl, nach dem Gewicht
eines jeden [Teils]. Und das ganze Gewicht wurde zu jener Zeit
aufgeschrieben.
8,35 Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Söhne
der Wegführung, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar:
zwölf Jungstiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Lämmer
[und] zwölf Böcke zum Sündopfer, das alles als
Brandopfer für den HERRN. 8,36 Und sie übergaben
die Anordnungen des Königs den Satrapen des Königs und
den Statthaltern jenseits des Stromes. Und diese unterstützten
das Volk und das Haus Gottes.
9,1 Als das nun vollbracht war, traten die Obersten zu
mir und sagten: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten
haben sich nicht von den Völkern der Länder - wegen
deren Greuel - abgesondert, [nämlich von] den Kanaanitern,
den Hetitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern,
den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern. 9,2
Denn sie haben von deren Töchtern für sich und für
ihre Söhne [Frauen] genommen, und so hat sich der heilige
Same mit den Völkern der Länder vermischt. Und die Hand
der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Untreue als erste
[ausgestreckt] gewesen. 9,3 Als ich diese Sache hörte,
zerriß ich mein Kleid und mein Obergewand und raufte mir
Haare meines Kopfes und meines Bartes aus und saß betäubt
da. 9,4 Und zu mir versammelten sich alle, die zitterten
vor den Worten des Gottes Israels wegen der Untreue der Weggeführten.
Ich aber blieb betäubt sitzen bis zum Abendopfer.
9,5 Und um [die Zeit] des Abendopfers stand ich auf von
meiner [Selbst]demütigung, nachdem ich [nochmals] mein Kleid
und mein Obergewand zerrissen hatte, und ich ließ mich auf
meine Knie nieder und breitete meine Hände zu dem HERRN,
meinem Gott, aus. 9,6 Und ich sprach: Mein Gott, ich schäme
mich und scheue mich, mein Gesicht zu dir, mein Gott, zu erheben!
Denn unsere Sünden sind [uns] über den Kopf gewachsen,
und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel. 9,7
Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld
gewesen bis zum heutigen Tag, und um unserer Sünden willen
sind wir, wir, unsere Könige, unsere Priester, der Gewalt
der Könige der Länder preisgegeben worden, dem Schwert,
der Gefangenschaft und der Plünderung und der Beschämung
des Angesichts, so wie es heute ist. 9,8 Und nun ist uns
für einen kleinen Augenblick Gnade von dem HERRN, unserem
Gott, zuteil geworden. Er hat uns Gerettete übriggelassen
und uns einen [Zelt]pflock gegeben an seiner heiligen Stätte.
Unser Gott hat unsere Augen hell gemacht und uns ein wenig Belebung
geschenkt in unserer Knechtschaft. 9,9 Denn Knechte sind
wir. Aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen,
sondern er hat es gefügt, daß wir Gnade [gefunden]
haben vor den Königen von Persien. Er hat uns Belebung geschenkt,
das Haus unseres Gottes aufzurichten und seine Trümmer[stätte]
wiederherzustellen. Er hat uns eine Schutzwehr in Juda und in
Jerusalem gegeben. 9,10 Und nun, unser Gott, was sollen
wir nach [all]dem sagen? Denn wir haben deine Gebote verlassen,
9,11 die du durch deine Knechte, die Propheten, geboten
hast, indem du sprachst: Das Land, in das ihr kommt, um es in
Besitz zu nehmen, ist ein beflecktes Land wegen der Befleckung
der Völker der Länder, wegen ihrer Greuel, mit denen
sie es vom einen Ende bis zum andern durch ihre Unreinheit erfüllt
haben. 9,12 So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren
Söhnen geben und ihre Töchter nicht [als Frauen] für
eure Söhne nehmen, und ihren Frieden und ihr Wohl sollt ihr
bis in Ewigkeit nicht suchen, damit ihr stark werdet und das Gute
des Landes eßt und es auf eure Söhne vererbt bis in
Ewigkeit. 9,13 Und nach allem, was wegen unserer bösen
Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen
ist - obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Sünden
es verdienten, und du uns eine solche Rettung gewährt hast
-, 9,14 sollten wir da wieder deine Gebote aufheben und
uns mit den Völkern dieser Greuel verschwägern? Mußt
du [da] nicht gegen uns zürnen bis es ganz aus ist, so daß
kein Überrest und keine Rettung mehr [bleiben]? 9,15
HERR, Gott Israels, du bist gerecht! Denn wir sind als Gerettete
übriggeblieben, wie es heute ist. Siehe, hier sind wir vor
dir mit unserer Schuld. Denn bei einem solchen [Verhalten] ist
es unmöglich, vor dir zu bestehen.
10,1 Und während Esra betete und, weinend und vor
dem Haus Gottes daliegend, [die Schuld] bekannte, versammelte
sich um ihn eine sehr zahlreiche Versammlung aus Israel, Männer
und Frauen und Kinder; denn [auch] das Volk weinte unter vielen
Tränen. 10,2 Und Schechanja, der Sohn Jehiels, von
den Söhnen Elam, fing an und sagte zu Esra: Wir, ja wir haben
treulos an unserm Gott gehandelt und haben ausländische Frauen
von der Bevölkerung des Landes geheiratet. Doch jetzt [gibt
es noch] Hoffnung für Israel in dieser [Sache]. 10,3
So laßt uns jetzt mit unserm Gott einen Bund schließen,
daß wir alle [ausländischen] Frauen und die von ihnen
geborenen [Kinder] fortschicken, nach dem Beschluß meines
Herrn und jener, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern. Nach
dem Gesetz soll gehandelt werden. 10,4 Steh auf, denn dir
obliegt die Sache! Wir aber werden mit dir sein. Sei stark und
handle!
10,5 Da stand Esra auf. Und er ließ die Obersten
der Priester, der Leviten und ganz Israel schwören, nach
diesem Wort zu handeln. Und sie schworen es. 10,6 Und Esra
stand von [dem Platz] vor dem Haus Gottes auf und ging in die
Zelle Johanans, des Sohnes Eljaschibs; und er übernachtete
dort. Brot aß er nicht, und Wasser trank er nicht, denn
er trauerte über die Untreue der Weggeführten.
10,7 Dann ließ man durch Juda und Jerusalem einen
Ruf ergehen an alle Söhne der Wegführung, sich in Jerusalem
zu versammeln. 10,8 Und jeden, der nicht innerhalb von
drei Tagen gemäß dem Beschluß der Obersten und
Ältesten käme, dessen ganze Habe sollte mit dem Bann
belegt werden, und er selbst sollte aus der Versammlung der Weggeführten
ausgeschlossen werden. 10,9 Da versammelten sich alle Männer
von Juda und Benjamin innerhalb von drei Tagen nach Jerusalem,
[im Kislev], das war der neunte Monat, am Zwanzigsten des Monats.
Und das ganze Volk saß auf dem Platz des Hauses Gottes,
zitternd wegen der Sache und infolge der Regengüsse. 10,10
Da stand Esra, der Priester, auf und sagte zu ihnen: Ihr habt
treulos gehandelt und habt ausländische Frauen geheiratet,
um die Schuld Israels zu vermehren. 10,11 So gebt nun dem
HERRN, dem Gott eurer Väter, das Lob und tut seinen Willen
und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den
ausländischen Frauen! 10,12 Und die ganze Versammlung
antwortete und sprach mit lauter Stimme: Ja, nach deinem Wort
obliegt es uns zu handeln! 10,13 Jedoch ist das Volk zahlreich;
und es ist die Zeit der Regengüsse, so daß man nicht
im Freien stehen kann. Außerdem ist das kein Geschäft
für einen Tag, auch nicht für zwei, denn viele von uns
haben sich in dieser Sache vergangen. 10,14 Laßt
doch unsere Obersten für die ganze Versammlung zusammentreten!
Und alle in unsern Städten, die ausländische Frauen
geheiratet haben, sollen zu bestimmten Zeiten kommen und mit ihnen
die Ältesten jeder einzelnen Stadt und ihre Richter, bis
wir die Zornglut unseres Gottes in dieser Sache von uns abgewendet
haben. - 10,15 Nur Jonatan, der Sohn Asaels, und Jachseja,
der Sohn Tikwas, traten dagegen auf; und Meschullam und Schabbetai,
der Levit, standen ihnen bei.
10,16 Und die Söhne der Wegführung machten es
so. Und der Priester Esra sonderte sich Männer aus, Familienoberhäupter
nach ihren Familien, und zwar alle mit Namen. Und sie setzten
sich [zusammen] am ersten Tag des zehnten Monats, um die Sache
zu untersuchen. 10,17 Und sie kamen bis zum ersten Tag
des ersten Monats mit allem zu Ende [in der Sache mit] den Männern,
die ausländische Frauen geheiratet hatten. 10,18 Es
fanden sich aber [auch] unter den Söhnen der Priester solche,
die ausländische Frauen geheiratet hatten: von den Söhnen
Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja
und Elieser und Jarib und Gedalja. 10,19 Und sie gaben
ihre Hand darauf, daß sie ihre Frauen fortschicken wollten,
und als Schuldige [opferten sie] einen Widder von den Schafen
für ihre Schuld. - 10,20 Und von den Söhnen Immer:
Hanani und Sebadja; 10,21 und von den Söhnen Harim:
Maaseja und Elia und Schemaja und Jehiel und Usija; 10,22
und von den Söhnen Paschhur: Eljoenai, Maaseja, Jismael,
Netanel, Josabad und Elasa. - 10,23 Und von den Leviten:
Josabad und Schimi und Kelaja [das ist Kelita], Petachja, Juda
und Elieser. - 10,24 Und von den Sängern: Eljaschib.
- Und von den Torhütern: Schallum und Telem und Uri. - 10,25
Und von [dem restlichen] Israel: von den Söhnen Parosch:
Ramja und Jisija und Malkija und Mijamin und Eleasar und Malkija
und Benaja; 10,26 und von den Söhnen Elam: Mattanja,
Secharja und Jehiel und Abdi und Jeremot und Elia; 10,27
und von den Söhnen Sattu: Eljoenai, Eljaschib, Mattanja und
Jeremot und Sabad und Asisa; 10,28 und von den Söhnen
Bebai: Johanan, Hananja, Sabbai, Atlai; 10,29 und von den
Söhnen Bani: Meschullam, Malluch und Adaja, Jaschub und Scheal,
Jeremot; 10,30 und von den Söhnen Pahat-Moab: Adna
und Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel und Binnui und Manasse;
10,31 und von den Söhnen Harim: Elieser, Jischija,
Malkija, Schemaja, Simeon, 10,32 Benjamin, Malluch, Schemarja;
10,33 von den Söhnen Haschum: Mattenai, Mattatta,
Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse, Schimi; 10,34 von den
Söhnen Bani: Maadai, Amram und Uel, 10,35 Benaja,
Bedja, Keluhi, 10,36 Wanja, Meremot, Eljaschib, 10,37
Mattanja, Mattenai und Jaasai; 10,38 und von den Söhnen
Binnui: Schimi 10,39 und Schelemja und Nathan und Adaja,
10,40 Machnadbai, Schaschai, Scharai, 10,41 Asarel
und Schelemja, Schemarja, 10,42 Schallum, Amarja, Joseph;
10,43 von den Söhnen Nebo: Jeiel, Mattitja, Sabad,
Sebina, Jaddai und Joel, Benaja. 10,44 Diese alle hatten
ausländische Frauen genommen; und sie hatten mit diesen Kinder
gezeugt.