1,2 Und er sprach: Der HERR wird vom Zion her brüllen und aus Jerusalem seine Stimme erschallen lassen: Da vertrocknen die Weideplätze der Hirten, und der Gipfel des Karmel verdorrt.
V. 3-5: Jes 17,1-11; Jer 49,23-27.
1,3 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben. 1,4 So sende ich Feuer in das Haus Hasaels, daß es die Paläste Ben-Hadads frißt. 1,5 Ich zerbreche den Riegel von Damaskus und rotte den Herrscher aus Bikat-Awen aus und den, der das Zepter hält, aus Bet-Eden: Und das Volk von Aram wird nach Kir gefangen wegziehen, spricht der HERR.
V. 6-8: Jer 47; Hes 25,15-17; Zeph 2,4-7; Sach 9,5-7.
1,6 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen von Gaza und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie ganze Ortschaften gefangen weggeführt haben, um sie an Edom auszuliefern. 1,7 So sende ich Feuer gegen die Mauer von Gaza, daß es seine Paläste frißt. 1,8 Ich rotte den Herrscher aus Aschdod aus und den, der das Zepter hält, aus Aschkelon. Ich wende meine Hand gegen Ekron, und der Überrest der Philister geht zugrunde, spricht der Herr, HERR.
V. 9.10: Jes 23; Hes 26; 27; 28,1-19; Sach 9,2-4.
1,9 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie ganze Ortschaften an Edom ausgeliefert und an den Bruderbund nicht gedacht haben. 1,10 So sende ich Feuer gegen die Mauer von Tyrus, daß es seine Paläste frißt.
V. 11.12: (Jes 21,11.12); Jes 34,5-17; Jer 49,7-22; Hes 25,12-14; 35; Ob.
1,11 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen von Edom und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil es seinem Bruder mit dem Schwert nachjagt und sein Erbarmen erstickt hat und weil sein Zorn beständig zerfleischt und sein Grimm dauernd wacht. 1,12 So sende ich Feuer gegen Teman, daß es die Paläste von Bozra frißt.
V. 13-15: Jer 49,1-6; Hes 21,33-37; 25,1-7; Zeph 2,8-11.
1,13 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen der Söhne Ammon und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern. 1,14 So zünde ich Feuer an in der Mauer von Rabba, daß es seine Paläste frißt unter [Kriegs]geschrei am Tag der Schlacht, unter Sturm am Tag des Unwetters. 1,15 Da geht ihr König in die Gefangenschaft, er und seine Obersten zusammen mit ihm, spricht der HERR.
V. 1-3: Jes 15; 16; Jer 48; Hes 25,8-11; Zeph 2,8-11.
2,6 So spricht der HERR: Wegen drei Verbrechen von Israel und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie den Gerechten für Geld und den Armen für ein Paar Schuhe verkaufen. 2,7 Sie treten nach dem Kopf der Geringen [wie] auf den Staub der Erde, und den [Rechts]weg der Elenden beugen sie. Und ein Mann und sein Vater gehen zu [demselben] Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entweihen. 2,8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar, und Wein von Strafgeldern trinken sie im Haus ihres Gottes. 2,9 Und ich, ich hatte doch den Amoriter vor ihnen vernichtet, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war und der stark war wie die Eichen, und ich hatte seine Frucht droben vertilgt und seine Wurzeln drunten. 2,10 Und ich, ich hatte euch doch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste geleitet, das Land des Amoriters in Besitz zu nehmen. 2,11 Und ich habe von euren Söhnen [einige] als Propheten auftreten lassen und [einige] von euren jungen Männern als Nasiräer. Ja, war es nicht so, ihr Söhne Israel? spricht der HERR. 2,12 Aber ihr habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten befohlen: Ihr sollt nicht weissagen!
2,13 Siehe, ich mache es unter euch schwankend, wie der Wagen
schwankt, der voll Garben ist. 2,14 Da geht dem Schnellen die Zuflucht
verloren, den Starken festigt nicht seine Kraft, und der Held rettet sein
Leben nicht. 2,15 Der den Bogen führt, hält nicht stand,
der Schnellfüßige rettet [sich] nicht, und der auf dem Pferd
reitet, rettet sein Leben nicht. 2,16 Und der Beherzteste unter
den Helden flieht nackt an jenem Tag, spricht der HERR.
3,12 So spricht der HERR: Ebenso wie der Hirte aus dem Rachen des Löwen zwei Unterschenkel oder einen Ohrzipfel rettet, so werden die Söhne Israel gerettet werden, die in Samaria in der Ecke des Lagers sitzen und auf dem Damast des Ruhebettes.
3,13 Hört und bezeugt es gegen das Haus Jakob! spricht der
Herr, HERR, der Gott der Heerscharen: 3,14 An dem Tag, da ich die
Verbrechen Israels an ihm heimsuche, werde ich auch die Altäre von
Bethel heimsuchen: Da werden die Hörner des Altars abgehauen und fallen
zu Boden. 3,15 Und ich zertrümmere das Winterhaus samt dem
Sommerhaus! Auch die Elfenbeinhäuser gehen zugrunde, die vielen Häuser
verschwinden, spricht der HERR.
4,4 Geht nach Bethel und übt Verbrechen, nach Gilgal [und] vermehrt das Verbrechen! Bringt am Morgen eure Schlachtopfer, am dritten Tag eure Zehnten! 4,5 Und laßt vom Gesäuerten ein Dankopfer als Rauch aufsteigen und ruft freiwillige Gaben aus, laßt es hören! Denn so liebt ihr es, ihr Söhne Israel, spricht der Herr, HERR.
4,6 Und so habe auch ich euch blanke Zähne gegeben in all
euren Städten und Mangel an Brot in all euren Orten. Und doch seid
ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 4,7 Und auch ich habe
euch den Regen vorenthalten, als noch drei Monate bis zur Ernte waren.
Und ich habe auf die eine Stadt regnen lassen, und auf die andere Stadt
ließ ich nicht regnen, das eine Feld wurde beregnet, und das Feld,
auf das es nicht regnete, verdorrte.
4,8 Und zwei, drei Städte
wankten zu einer Stadt hin, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt.
Und doch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 4,9
Ich habe euch mit Getreidebrand und mit Vergilben geschlagen. Ich habe
eure Gärten und eure Weinberge vertrocknen lassen, und eure Feigen-
und eure Olivenbäume fraß die Heuschrecke. Dennoch seid ihr
nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 4,10 Ich schickte unter
euch die Pest in der Art Ägyptens. Ich habe eure jungen Männer
mit dem Schwert erschlagen, [zusammen] mit euren gefangenen Pferden, und
ich ließ den Gestank eurer Heerlager aufsteigen, und zwar in eure
Nase. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR. 4,11
Ich habe eine Umkehrung unter euch angerichtet wie die Umkehrung Gottes
von Sodom und Gomorra. Und ihr wart wie ein Holzscheit, das aus dem Brand
gerettet ist. Und doch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR.
- 4,12 Darum werde ich dir so tun, Israel. Weil ich dir dies tun
will, mach dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Israel! - 4,13
Ja, siehe, der die Berge bildet und den Wind erschafft und dem Menschen
mitteilt, was sein Sinnen ist, der die Morgenröte [und] die Finsternis
macht und einherschreitet auf den Höhen der Erde: Jahwe,
Gott der Heerscharen, ist sein Name.
5,4 Denn so spricht der HERR zum Haus Israel: Sucht mich und lebt! 5,5 Und sucht nicht Bethel [auf] und geht nicht nach Gilgal und geht nicht hinüber nach Beerscheba! Denn Gilgal wird ganz bestimmt gefangen wegziehen, und Bethel wird zum Unheil werden. 5,6 Sucht den HERRN und lebt, damit er nicht [für] das Haus Joseph wie Feuer wirkt, das [um sich] frißt, und für Bethel niemand da ist, der löscht.
5,7 [Weh denen,] die Recht in Wermut verwandeln und Gerechtigkeit zu Boden werfen! - 5,8 Der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, in Morgen[licht] die Finsternis verwandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt über die Fläche der Erde: Jahwe ist sein Name! - 5,9 der Verwüstung über den Starken aufblitzen läßt; und Verwüstung kommt über die befestigte Stadt. - 5,10 Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und den, der unsträflich redet, verabscheuen sie. 5,11 Darum: Weil ihr vom Geringen Pachtzinsen erhebt und Getreideabgaben von ihm nehmt, habt ihr Häuser aus Quadern gebaut, doch werdet ihr nicht darin wohnen. Schöne Weinberge habt ihr gepflanzt, doch werdet ihr deren Wein nicht trinken.
5,12 Ja, ich kenne eure vielen Verbrechen und eure zahlreichen Sünden. - Sie bedrängen den Gerechten, nehmen Bestechungsgeld und drängen im Tor den Armen zur Seite. 5,13 Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn eine böse Zeit ist es.
5,14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt! Und der HERR, der Gott der Heerscharen, wird so mit euch sein, wie ihr sagt. 5,15 Haßt das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor! Vielleicht wird der HERR, der Gott der Heerscharen, dem Überrest Josephs gnädig sein.
5,16 Darum, so spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Herr: Auf allen Plätzen Wehklage! Und auf allen Gassen sagt man: Wehe, wehe! Und die Bauern rufen zum Trauern und Wehklagen nach den des Klageliedes Kundigen. 5,17 Und in allen Weinbergen Wehklage! Denn ich werde durch deine Mitte ziehen, spricht der HERR.
5,18 Wehe denen, die den Tag des HERRN herbeiwünschen! Wozu soll euch denn der Tag des HERRN sein? Er wird Finsternis sein und nicht Licht: 5,19 Wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es begegnet ihm der Bär, aber er kommt [noch] nach Hause und stützt seine Hand an die Mauer, da beißt ihn die Schlange. 5,20 Wird so nicht der Tag des HERRN Finsternis sein und nicht Licht? Ja, Dunkelheit und nicht Glanz ist ihm [eigen].
5,21 Ich hasse, ich verwerfe eure Feste, und eure Festversammlungen
kann ich nicht [mehr] riechen: 5,22 Denn wenn ihr mir Brandopfer
opfert, [mißfallen sie mir], und an euren Speisopfern habe ich kein
Gefallen, und das Heilsopfer von eurem Mastvieh will ich nicht ansehen.
5,23
Halte den Lärm deiner Lieder von mir fern! Und das Spiel deiner Harfen
will ich nicht hören.
5,24 Aber Recht ergieße sich wie
Wasser und Gerechtigkeit wie ein immerfliessender Bach! 5,25 Habt
ihr mir vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht,
Haus Israel? 5,26 Ja, ihr habt den Sikkut, euren König, und
Kiun getragen, eure Götzenbilder, den Stern eurer Götter, die
ihr euch gemacht hattet. 5,27 So werde ich euch [bis] über
Damaskus hinaus gefangen wegführen, spricht der HERR; Gott der Heerscharen
ist sein Name.
6,8 Der Herr, HERR, hat bei sich selbst geschworen, spricht der HERR, der Gott der Heerscharen: Ich verabscheue den Stolz Jakobs, und seine Paläste hasse ich. Und ich liefere die Stadt aus und alles, was sie erfüllt. 6,9 Und es wird geschehen, wenn zehn Männer in einem einzigen Haus übrigbleiben, sie müssen doch sterben. 6,10 Und hebt einen [dann] sein Verwandter und sein Bestatter auf, um die Leiche aus dem Haus hinauszuschaffen, und sagt zu dem, der im Innern des Hauses ist: Ist noch jemand bei dir? und dieser sagt: Niemand! - dann wird er sagen: Still! Denn man darf den HERRN nicht beim Namen nennen. 6,11 Denn siehe, der HERR befiehlt, und man schlägt das große Haus in Trümmer und das kleine Haus in Splitter.
6,12 Rennen Pferde denn auf Felsen, oder pflügt man [darauf] mit Rindern? Ihr aber verwandelt das Recht in Gift und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut.
6,13 [Wehe denen,] die sich über Lo-Dabar freuen, die sagen:
Haben wir uns nicht mit unserer Kraft Karnajim genommen?
6,14 Ja
siehe, ich lasse gegen euch, Haus Israel, eine Nation aufstehen, spricht
der HERR, der Gott der Heerscharen; die werden euch bedrängen vom
Zugang nach Hamat an bis zum Bach der Ebene.
7,4 So ließ der Herr, HERR mich sehen: Siehe, der Herr, HERR, rief einen Feuerregen; der fraß die große Flut und wollte das Ackerland fressen. 7,5 Da sprach ich: Herr, HERR, laß doch ab! Wie sollte Jakob bestehen? Es ist ja so klein. 7,6 Der HERR ließ es sich gereuen. Auch das soll nicht geschehen! sprach der Herr, HERR.
7,7 So ließ er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer Mauer, [die mit einem] Senkblei [gerichtet war], und in seiner Hand war ein Senkblei. 7,8 Und der HERR sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sagte: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel. Ich gehe künftig nicht mehr [schonend] an ihm vorüber. 7,9 Dann veröden die Höhen Isaaks, und die Heiligtümer Israels liegen in Trümmern, und gegen das Haus Jerobeams erhebe ich mich mit dem Schwert.
7,10 Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam,
dem König von Israel, und ließ sagen: Amos betreibt eine Verschwörung
gegen dich mitten im Haus Israel. Das Land kann all seine Worte nicht ertragen.
7,11
Denn so spricht Amos: Durchs Schwert wird Jerobeam sterben, und Israel
wird ganz bestimmt aus seinem Land gefangen wegziehen. 7,12 Und
Amazja sagte zu Amos: Seher, geh, flieh schnell in das Land Juda! Iß
dort dein Brot, und dort magst du weissagen! 7,13 Aber in Bethel
sollst du künftig nicht mehr weissagen; denn das Heiligtum des Königs
ist hier und hier ist der Tempel des Königreiches. 7,14 Da
antwortete Amos und sagte zu Amazja: Ich bin kein Prophet und bin kein
Prophetensohn, sondern ein Viehhirte bin ich und ein Maulbeerfeigenzüchter.
7,15
Aber der HERR holte mich hinter dem Kleinvieh weg, und der HERR sprach
zu mir: Geh hin, weissage meinem Volk Israel! - 7,16 Und nun höre
das Wort des HERRN: Du sagst, du sollst nicht weissagen über Israel
und sollst nicht reden über das Haus Isaak. 7,17 Darum, so
spricht der HERR: Deine Frau wird zur Hure werden in der Stadt, und deine
Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, dein Land
wird mit der Meßschnur verteilt werden, und du selbst wirst in einem
unreinen Land sterben; und Israel wird gewiß aus seinem Land gefangen
wegziehen.
8,4 Hört dies, die ihr den Armen tretet und [darauf aus seid], die Elenden im Land zu vernichten, 8,5 und sagt: Wann ist der Neumond vorüber, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn anbieten; um das Efa zu verkleinern und den Schekel zu vergrößern und die Waage [zum] Betrug zu fälschen, 8,6 um die Geringen für Geld und den Armen für ein Paar Schuhe zu kaufen, und damit wir den Abfall des Korns verkaufen?
8,7 Geschworen hat der HERR beim Stolz Jakobs: Wenn ich alle ihre Taten jemals vergessen werde! 8,8 Sollte darüber nicht die Erde erbeben und jeder trauern, der auf ihr wohnt? - daß sie sich insgesamt erhebt wie der Strom und aufwogt und zurücksinkt wie der Strom Ägyptens?
8,9 An jenem Tag wird es geschehen, spricht der Herr, HERR, da lasse ich die Sonne am Mittag untergehen und bringe Finsternis über die Erde am lichten Tag. 8,10 Und ich verwandle eure Feste in Trauer und alle eure Gesänge in Totenklage und bringe auf alle Hüften Sacktuch und auf jeden Kopf eine Glatze. Und ich mache es wie bei der Trauer um den einzigen [Sohn] und das Ende davon wie einen bitteren Tag.
8,11 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, HERR, da sende ich Hunger ins Land, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern [danach], die Worte des HERRN zu hören. 8,12 Und sie werden wanken von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten. Sie werden umherschweifen, um das Wort des HERRN zu suchen, und werden es nicht finden.
8,13 An jenem Tag sinken die schönen Jungfrauen und die
jungen Männer vor Durst ohnmächtig hin, 8,14 die da bei
der Schuld Samarias schwören und sagen: So wahr dein Gott lebt, Dan!
und: So wahr der Weg nach Beerscheba lebt! Sie werden fallen und nicht
mehr aufstehen.
9,5 Und der Herr, der HERR der Heerscharen, der die Erde anrührt, daß sie wankt, daß alle, die auf ihr wohnen, trauern, daß sie sich überall erhebt wie der Strom und zurücksinkt wie der Strom Ägyptens; 9,6 der seine Stufe im Himmel baut und die Grundmauern seiner Gewölbe auf der Erde legt, der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt über die Fläche der Erde: Jahwe ist sein Name.
9,7 Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten, [ihr]
Söhne Israel? spricht der HERR. Habe ich nicht Israel aus dem Land
Ägypten heraufgeführt und die Philister aus Kaftor und Aram aus
Kir?
9,8 Siehe, die Augen des Herrn, HERRN, [sehen] auf das sündige
Königreich, und ich will es von der Fläche des Erdbodens ausrotten,
- nur daß ich das Haus Jakob nicht völlig ausrotten will, spricht
der HERR. 9,9 Denn siehe, ich will befehlen und will das Haus Israel
unter allen Nationen schütteln, wie man mit einem Sieb schüttelt,
und nicht ein Steinchen fällt zur Erde.
9,10 Alle Sünder
meines Volkes werden durchs Schwert sterben, die da sagen: Du wirst das
Unglück nicht herbeiführen, und bis zu uns wirst du [es] nicht
herankommen lassen.
9,13 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da rückt der Pflüger nahe an den Schnitter heran und der Traubentreter an den Sämann, und die Berge triefen von Most, und alle Hügel zerfließen. 9,14 Da wende ich das Geschick meines Volkes Israel. Sie werden die verödeten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen. 9,15 Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, dein Gott.