Re: Kreationismus (richtig geschrieben??) - das Für und Wider
Geschrieben von Paul am 10. Feb 2008 02:50:
Als Antwort auf: Re: Kreationismus (richtig geschrieben??) - das Für und Wider geschrieben von Udo am 08. Feb 2008 18:25:
>...also, ich sehe überhaupt KEINE Wiedersprüche zwischen der Wissenschaft und Gott.
Ich auch nicht, solange wir von einem deistischen Gott sprechen, der nicht ins Naturgeschehen eingreift! Mit dem Gebet ist es damit aus und vorbei. Vielleicht soll man sich daran nicht stören. Ob ich selbst "Gott" bin oder es wie nach der Wissenschaft (Evolution oder auch Determinismus) keinen in die Schöpfung eingreifenden Gott gibt -- mit Gottes Hilfe für mein Leben brauche ich nicht mehr zu rechnen. Ich für meinen Teil habe genug darüber nachgedacht. Wenn Darwin Recht hatte, was die moderner Wissenschaft zu bestätigen scheint, greift kein Gott ein, und damit kann man das ganze Konzept im Prinzip vergessen. Es mag schön klingen zu sagen, die ganze Schöpfung sei Gott, aber das macht keinen Sinn. Wenn man von "Schöpfung" spricht, imliziert das auch einen Schöpfer. Man kann höchstens einfach sagen, ALLES sei Gott, aber damit degradiert man das Wort 'Gott' zur Bedeutungslosigkeit.
Also für mich steht fest: Das wisschenschaftliche Weltbild inklusive Darwin erlaubt einzig und allein einen deistischen Gott, der das Universum mit dem Urknall einmal in Gang gesetzt hat und seitdem nicht mehr eingreift. So ein Gott ist für uns eigentlich völlig irrelevant. Für mich macht es wenig Unterschied, ob ich an so einen deistischen Gott glaube oder schlicht Atheist bin. Insgesamt denke ich aber, dass Deismus zumindest keine unvernünftige Sichtweise ist.