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Die Ewige Religion in den Anfängen des Christentum

Jesus von Nazareth, der im Christentum als zentrale Gestalt gilt, sprach von der Ewigen Religion, als er den Menschen das Evangelium der Schöpfung lehrte. Für Jesus gab es kein christliches Kreuz als Symbol der Religion, denn es wurde erst 300 Jahre später eingeführt. Für Jesus war auch der Begriff Christentum gänzlich unbekannt. Und doch wurde das Christentum unter dem Namen Jesu zu einer der grössten Institutionen der Erde. Das Christentum wurde von den Römern um das Jahr 325 n. Chr. gegründet. Es war ein grosser Streit um Jesus entfacht, weil sich die Gläubigen nicht einig waren, ob Jesus ein Mensch oder geistiger Natur war. Die Römisch Katholische Kirche setzte sich damals in diesem innerkirchlichen Streit gegen die Lehre des Arius durch, übernahm die Macht und wurde zur Staatsreligion im Römischen Reich. Die Römisch Katholische Kirche wollte sich von anderen religiösen Lehren und Konfessionen abheben und so wurde das Kreuz zum Symbol und Zeichen der christlichen Religion. Alle Schriften, welche das Gottesbild der Jerusalemer Gemeinde, der Religion Jesus von Nazareth im Arianismus vertrat, wurden durch die Römische Kirche verbrannt.

Zudem wurden die Gläubigen aufgefordert, einem von Marcion geprägten Neuen Bund beizutreten. Zur Beitrittserklärung diente die christliche Taufe. Die Kirche machte die Taufe zur Pflicht. Denn wer nicht getauft war, würde im Höllenfeuer schmoren, hiess es von Seite der Christlichen Führung. Auf diesem Weg vermehrte sich die Mitglieder der Christlichen Kirche rasant. Mit der Kindertaufe wuchs das Christentum noch schneller. Der Innerkirchliche Streit zwischen den christlichen Glaubensrichtungen kam aber nie zum Ende, so dass sich viele christliche Gruppen aus der Römisch Katholischen Kirche abspalteten. Die daraus entstandenen Abspaltungen übernahmen irrtümlicherweise die römischen Rituale und das Kreuz in ihre neue christliche Gemeinde, was noch immer nicht dem Ursprung entspricht, wie es Jesus lehrte. Deshalb sehen wir in diesen Abspaltungen trotzdem einen Teil der Römisch Katholischen Kirche. Es gibt noch immer Christen, die sich nie mit der Katholischen Kirche verbunden fühlten, weil sie glauben, dass Jesus andere Werte vertrat. In der Tat gab es eine Glaubens- Zeit vor der Katholischen Kirche, die ein anderes Bild von Jesus aus Nazareth vertraten.

In dieser vor - konstantinschen Zeit (vor 312 n. Chr.) war vieles noch ganz anders. Die damalige Familie und die Freunde von Jesus nennt man heute Judenchristen. In Wirklichkeit lebten sie die Ewige Religion. Sie alle praktizierten an Stelle der Christlichen Taufe die damals übliche Beschneidung von Knaben und Männern als Zeichen zur Hingabe in den Ewigen Bund Gottes. Als Taufe existierte damals nur jene reinigende Taufe des Johannes dem Täufer. Gleichzeitig lehnten Jesus und seine Freunde auch die jüdische Neu- Auslegung und Kanon der Hebräischen Bibel (Tenach) ab. Jesus lehrte die Ewige Religion und kritisierte dabei das Judentum. Jesus lobte die barmherzigen Samariter, ein israelitischer Stamm, der die Ewige Religion lehrte. Jesus kam also nicht, um etwas neues zu bringen, sondern an das Vergessene zu erinnern. Dabei erfüllte Jesus die Gebote Gottes, wie sie ursprünglich überliefert wurden. Eine Lehre, die schon von Noah, Abraham und Moses verkündet und von ihren Mitmenschen darauf erfüllt wurden. Weil Jesus nun diese ursprüngliche und Ewige Religion in Erinnerung bringen wollte, wurden Jesus und seine Freunde von den damaligen jüdischen Priestern und den Römern verfolgt und viele von ihnen wurden getötet. Die Familie und Freunde von Jesus mussten untertauchen oder liessen ihren wahren Glauben an sich nie erkennen. Nur so konnte die Ewige Religion bis heute überleben. Und doch kamen sehr viele Menschen ums Leben, weil sie versuchten, die Ewige Religion Gottes zu bewahren. Besonders auffallend waren die Verfolgung der Bogomilen, Katharer (Albigenser) oder die Hexenverbrennungen im Mittelalter im Rahmen der kirchlichen Inquisition. Aber das Zeichen der Ewigen Religion wurde nie völlig ausgerottet. Noch heute ist der Fünfstern überall zu sehen und zeugt von der Ewigen Religion. Besonders an Weihnachten verzieren die Gläubigen die Häuser und Bäume mit diesem Stern, welche die Lehre des Jesus aus Nazareth, die Ewige Religion wieder aufleuchten lässt. Immer wenn ihr unterwegs einen Fünfstern oder ein Pentagramm seht, dann werdet ihr an Gott den Schöpfer erinnert. Auch wenn das Christentum die Ewige Religion verdrängt hat, lebt diese Religion in den Herzen der Menschen nach wie vor weiter. Das Christentum gehört zu jenen Religionen, welche immer weniger Mitglieder zählen. Immer mehr Gläubige erkennen heute, was frühere Menschen aus ihrer Religion geformt haben und bekennen sich heute zum Glauben von Jesus aus Nazareth, der "Ewigen Religion".

Jesus: Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.
Evangelium Luk 24.39

Was sagt die Ewige Religion über Jesus?
Genauso wie bei Christen ist Jesus von Nazareth für uns von grosser Bedeutung. Er nahm den ewigen Bund Gottes an, indem er beschnitten wurde. Wir glauben jedoch, dass Jesus von Nazareth ein Mensch war, der von Gott auserwählt und gesandt wurde, um uns an das verlorene Wort und die frohe Botschaft der Schöpfung zu erinnern. Er ist für uns daher einer der Sprecher für Gott. Er zeigte uns vor, wie das Reich Gottes kommen wird (kann). Er lehnte die Priesterschaft und ihre widersprüchlichen Menschengebote ab und erinnerte uns an die Worte des Moses und Abraham. Jesus war der wahre Lehrer der Gerechtigkeit. Er lehrte uns die ewige Religion.

Und als acht Tage vollendet waren, daß man ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, der von dem Engel genannt worden war, ehe er im Mutterleib empfangen wurde.
Evangelium Luk 2.21


 

Was unterscheidet uns von Christen?
Auf Christen begegnen wir mit Respekt und Toleranz, denn jeder Mensch dieser Welt gehört zum Volk Gottes. Im Interreligiösen Dialog versuchen wir mit Aufklärung die Ängste und teilweise bestehende Arroganz gegenüber anderen Religionen zu lösen. Bis zur ersten Versammlung in Nicäa im Jahr 325 n.Chr. bestimmten die Worte Jesu den Glauben seiner Anhänger. Denn für sie war das wahre Wort Gottes identisch mit den Worten des Menschensohn Jesus von Nazareth. Der ewige Bund zu Gott war bis dahin tägliche Praxis und wurde stets bewahrt. An jenem Konzil wandten sich jedoch die selbsternannten Gottesvertreter von der Ewigen Religion ab und ernannten das Christentum mit deren neuen Regeln, wie z.B. der Taufe, zur Staatsreligion. Wer sich gegen diesen neuen Bund wehrte und sich nicht taufen liess, wurde verfolgt und getötet. Es gab darauf noch lange Zeit grossen Streit um verschiedene Glaubensansichten innerhalb der frühen Kirche.

An einem dieser 21 Konzile wurde neu beschlossen, dass nicht das Wort Gottes Fleisch wurde, sondern Gott selbst in Jesus Fleisch sei. Der Streit ging weiter und man einigte sich später darauf, dass Gott in drei teilen bestehe. Aus unserer Sicht wurde mit diesen Beschlüssen das erste und wichtigste Gebot Gottes gebrochen. Diese und alle die darauf folgenden Konzilbeschlüsse der letzten 2000 Jahre werden daher von uns nicht angenommen.

Weil wir keine der Konzilbeschlüsse annahmen, unterscheiden wir uns in folgenden Glaubensinhalten vom Christentum:

- Jesus ist nicht Gott, sondern ein besonderer Mensch, der von Gott für seine Lehre gesandt wurde
- Nur die Zitate Jesu sind verbindlich (Wort Gottes)
- keine Trinität (Dreifaltigkeit: Vater, Sohn, heiliger Geist)
- keine Taufe als Initiationsritus (weiterhin die Beschneidung zur Bundesbestätigung)
- keine Heiligenverehrung von Menschen
- kein Kreuz als Symbol der Abgrenzung
- kein Fisch als Symbol, denn es ist das Zeichen des Petrus
- kein Mönchstum oder Vertreter Jesu oder Gottes
- keine Bedeutung dem römischen Titel: Sohn Gottes
- keine Erbsünde
- kein Leiden, denn Jesus starb nicht am Kreuz
- keine Auferstehung als Geist, sondern als Überlebender
- keine Gebetsrituale
- keine Beichte
- Kein Zölibat oder Askese (Ehelosigkeit, Enthaltsamkeit)
- keine Sakramente (Gottesweihe von Gegenständen etc.)
- keine religiösen Regeln oder Gesetze ausser den 10 Geboten
- keine ergänzenden heiligen Schriften (nur Evangelien)

 

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
Evangelium Mat 7.15


Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!
Evangelium Mat 7.22-23

 

Welche Rolle spielt die Bibel in der Ewigen Religion?
Für uns spielt nur jener Teil der Bibel eine sehr grosse Rolle, welche Evangelien genannt werden. Darin befinden sich die direkten Zitate des Jesus von Nazareth, also dem wahren Wort Gottes. Die Aussagen bzw. Briefe von andern oder selbsternannten Aposteln wie Petrus oder Paulus sind für uns nicht das Wort Gottes und werden daher auch nicht von der Ewigen Religion anerkannt.

Wir anerkennen einzig das Wort Gottes als Wahrheit. Das Wort Gottes ist ewig und vollkommen. Also kann es für uns nichts geben, dass zuvor nie gehört wurde. Da wir glauben, dass einzig die auserwählten Gesandten das wahre Wort Gottes verkündeten, folgen wir auch nur ihren gesprochenen Worten. Der Menschensohn Jesus von Nazareth war einer der Sprecher für Gott. Seine Zitate sind nur in den Evangelien zu finden. Das ist nur ein kleiner Teil der heutigen Bibel. Der restliche Teil des Neuen Testaments sind römische Briefe und sonstige Schriften, welche als Marcion's Liste unter vielen anderen Listen ihre alleinige Gültigkeit bekam. Das Konzil von Nizäa (325 Jahre nach der Geburt des Jesus) gilt als der Entstehungsort dessen, was wir heute Christentum nennen und was wir als das Neue Testament kennen. Vor jener Versammlung waren über 50 aramäische Evangelien im Umlauf, welche an die Zitate des Jesus von Nazareth erinnerten. Die Katholische Kirche erklärte nur vier davon als Gültig. Die Kirche entschied sich somit für diese Sammlung des Marcion. Alle übrigen Sammlungen und Texte wurden verbrannt.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.....Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns....
Evangelium Joh 1.1-3/14


Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.
Evangelium Mat 15.8-9
 

 

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